Was ist Cialis?
Cialis in Form von Filmtabletten ist ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung bei erektiler Dysfunktion und gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. In der Schweiz ist Cialis ein rezeptpflichtiges Medikament für Männer, das ohne Rezept nicht erhältlich ist. Als PDE-5-Hemmer verhindert Cialis die Wirkung des Enzyms Phosphodiesterase-5, wodurch der Blutfluss gesteigert und die erektile Funktion verbessert wird.
Nach Viagra® (Sildenafil) ist Cialis® das zweite Potenzmittel, das auf dem Wirkprinzip der PDE-5-Hemmer basiert. Sein Wirkstoff Tadalafil zeichnet sich durch eine besonders lange Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden aus. Aufgrund dieser Eigenschaft wurde das Präparat auch als „Wochenendpille“ bekannt.
Wie wirkt Cialis?
Cialis wirkt, indem es das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) hemmt. Dadurch wird der Abbau von zyklischem Guaninmonophosphat (cGMP) verlangsamt. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, was wiederum den Blutfluss in den Schwellkörper des Penis erleichtert. In Verbindung mit sexueller Erregung unterstützt der erhöhte cGMP-Spiegel eine festere und länger anhaltende Erektion.
Wirkungseintritt von Cialis
Normalerweise setzt die Wirkung von Cialis innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein. Es wird empfohlen, Cialis auf nüchternen Magen oder zumindest zwei Stunden nach einer Mahlzeit einzunehmen, da sich sonst der Wirkungseintritt verzögern kann.
Wirkungsdauer
Cialis hat eine Wirkzeit von bis zu 36 Stunden (!). In diesem Zeitraum kann es bei sexueller Stimulation zu einer verbesserten Erektion kommen.
Was beeinflusst die Wirkung von Cialis?
Positive Einflussfaktoren:
- Sexuelle Erregung: Cialis wirkt nur bei ausreichender sexueller Stimulation.
- Nüchterne Einnahme: Die Einnahme auf leeren Magen beschleunigt den Wirkungseintritt von Cialis.
- Regelmäßige Anwendung (bei niedriger Dauerdosis von Cialis Daily): Kann die Wirkung stabilisieren.
Negative Einflussfaktoren:
- Fettreiche Mahlzeiten: Verzögern die Aufnahme und Wirkung.
- Alkohol: In größeren Mengen kann Alkohol die Erektionsfähigkeit einschränken und das Risiko für Nebenwirkungen wie Schwindel oder Blutdruckabfall erhöhen.
- Grapefruit/Grapefruitsaft: Kann den Abbau von Tadalafil hemmen und zu stärkeren oder verlängerten Nebenwirkungen führen.
In welcher Dosis ist Cialis erhältlich?
Cialis ist in den Dosen 2,5 mg, 5 mg, 10 mg und 20 mg verfügbar. Die Wahl der richtigen Menge und Häufigkeit sollte immer durch eine/n Arzt/Ärztin getroffen werden. Eine Anfangsdosis von 10 mg wird häufig empfohlen. Die Dosis kann je nach Bedarf und Verträglichkeit angepasst werden, jedoch sollte innerhalb von 24 Stunden immer nur eine Cialis-Dosierung genommen werden.
Während die Dosen 2,5 mg und 5 mg für die tägliche Einnahme indiziert sind (diese Darreichungsform wird als „Cialis Täglich“ bezeichnet), sollten die Dosen 10 mg und 20 mg nur bei Bedarf eingenommen werden.
Wie wird Cialis eingenommen?
Cialis sollte etwa 30 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Es kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, jedoch kann eine fettreiche Mahlzeit den Cialis-Wirkungseintritt verzögern.
Auf was sollte man bei der Einnahme von Cialis achten?
Es ist ratsam, vor der Einnahme von Cialis eine/n Arzt/Ärztin zu konsultieren, wenn folgendes auf Sie zutrifft:
- Sichelzellenanämie (Veränderung der roten Blutzellen)
- Multiples Myelom (Knochenmarkkrebs)
- Leukämie (Krebs der Blutzellen)
- Deformation (Verformung) Ihres Penis
- Schwere Lebererkrankung
Sollten Sie eine unerwartete Verminderung oder einen Ausfall Ihrer Sehfähigkeit feststellen, setzen Sie die Anwendung von Cialis umgehend aus und suchen Sie schnellstmöglich eine/n Arzt/Ärztin auf.
Auch wurde über plötzliche Beeinträchtigung des Gehörs bis hin zum Hörverlust berichtet. Zwar ist die direkte Verbindung zu Tadalafil unklar, jedoch sollte bei Aufkommen dieser Symptome umgehend medizinischer Rat eingeholt werden.
Die Verwendung von CIALIS ist für Frauen nicht vorgesehen.
Welche Medikamente können mit Cialis interagieren?
Teilen Sie Ihrem/er Arzt/Ärztin mit, ob Sie aktuell Medikamente nehmen, in der jüngsten Vergangenheit eingenommen haben oder planen, welche einzunehmen.
Die Einnahme von Cialis ist nicht erlaubt, wenn Sie bereits Nitrate verwenden.
Einige Arzneimittel können durch Cialis beeinträchtigt werden oder die Wirkung von Cialis verändern, z.B:
- Alpha-Blocker (verwendet zur Kontrolle von Bluthochdruck oder zur Behandlung von Problemen der Harnwege aufgrund einer vergrößerten Prostata)
- Andere Medikamente gegen Bluthochdruck
- Riociguat
- 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren (genutzt bei der Therapie einer vergrößerten Prostata)
- Mittel wie Ketoconazol-Tabletten (für Pilzinfektionen) oder Protease-Blocker zur Therapie von HIV oder AIDS
- Phenobarbital, Phenytoin und Carbamazepin (Medikamente gegen Krämpfe)
- Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin oder Itraconazol
- Andere Mittel zur Therapie von Erektionsstörungen.
Welche Nebenwirkungen treten bei Cialis auf?
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Cialis Nebenwirkungen auftreten.
Nebenwirkung |
Häufigkeit |
Allergische Reaktionen, einschließlich Hautausschlägen |
Gelegentlich |
Brustschmerzen (Hinweis: Keine Nitrate anwenden) |
Gelegentlich |
Priapismus (verlängerte und möglicherweise schmerzhafte Erektion) |
Selten |
Plötzlicher Verlust der Sehfähigkeit |
Selten |
Kopfschmerzen |
Häufig |
Rückenschmerzen |
Häufig |
Muskelschmerzen |
Häufig |
Schmerzen in den Armen und Beinen |
Häufig |
Gesichtsrötung |
Häufig |
Verstopfte Nase |
Häufig |
Verdauungsstörungen |
Häufig |
Schwindel |
Gelegentlich |
Bauchschmerzen |
Gelegentlich |
Übelkeit |
Gelegentlich |
Erbrechen |
Gelegentlich |
Saures Aufstoßen |
Gelegentlich |
Verschwommenes Sehen |
Gelegentlich |
Augenschmerzen |
Gelegentlich |
Schwierigkeiten beim Atmen |
Gelegentlich |
Blut im Urin |
Gelegentlich |
Verlängerte Erektion |
Gelegentlich |
Herzklopfen |
Gelegentlich |
Herzrasen |
Gelegentlich |
Hoher Blutdruck |
Gelegentlich |
Niedriger Blutdruck |
Gelegentlich |
Nasenbluten |
Gelegentlich |
Ohrgeräusche (Tinnitus) |
Gelegentlich |
Schwellung von Händen, Füßen oder Gelenken |
Gelegentlich |
Müdigkeit |
Gelegentlich |
Ohnmacht |
Selten |
Krampfanfälle |
Selten |
Vorübergehender Gedächtnisverlust |
Selten |
Schwellungen der Augenlider |
Selten |
Rote Augen |
Selten |
Plötzliche Schwerhörigkeit oder Taubheit |
Selten |
Nesselsucht |
Selten |
Penisblutung |
Selten |
Blut im Sperma |
Selten |
Vermehrtes Schwitzen |
Selten |
Herzinfarkt (bei vorher bekannten Herzerkrankungen) |
Selten |
Schlaganfall (bei vorher bekannten Herzerkrankungen) |
Selten |
Verschlechterung oder Verlust des Sehvermögens eines oder beider Augen |
Selten |
Bitte beachten Sie, dass in der Tabelle nicht alle möglichen Nebenwirkungen aufgeführt sind und die Patienten bei Fragen ihre/n Ärztin/Arzt konsultieren sollten.
Alternativen zu Cialis
Folgende Medikamente sind medizinisch anerkannte Alternativen:
- Sildenafil – Wirkdauer ca. 4–6 Stunden, bekannt als Wirkstoff in Viagra®.
- Vardenafil – Vergleichbare Wirkung wie Sildenafil, teilweise besser verträglich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Avanafil (Spedra®)– Sehr schneller (15–30 Minuten), Wirkdauer ca. 5 Stunden.
- Alprostadil – Lokal wirksames Medikament (z. B. als Creme oder Injektion), wirkt unabhängig von sexueller Erregung.
In leichten Fällen von erektiler Dysfunktion können bereits Nahrungsergänzungsmittel und Änderungen des Lebensstils ausreichen.
Bei schweren oder therapieresistenten Formen kann der Arzt hingegen nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen wie eine Vakuumpumpe (Penispumpe) oder ein Schwellkörperimplantat empfehlen.
Erfahrungen mit Cialis
Vielfach berichten Anwender von der hohen Wirksamkeit und langlebigen Wirkung – oft mit minimalen Nebenwirkungen:
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Als wirksames Arzneimittel kann Cialis auch Nebenwirkungen verursachen. Bei einigen Anwendern führen diese zu einem Abbruch der Behandlung, während andere berichten, dass sich die Beschwerden mit der Zeit bessern:
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Wie sollte Cialis gelagert werden?
Lagern Sie dieses Medikament außerhalb der Reichweite von Kindern.
Bewahren Sie es nicht bei Temperaturen über 30 °C auf.
Bewahren Sie Cialis nicht im Badezimmer oder in anderen feuchten Räumen auf. Lagern Sie das Medikament in der Originalverpackung an einem trockenen, dunklen Ort, z. B. in einem geschlossenen Medikamentenschrank. So wird es zuverlässig vor Licht, Luft und Feuchtigkeit geschützt – und damit vor Oxidation und UV-Schäden.
Ist Cialis in der Schweiz rezeptfrei oder rezeptpflichtig?
In der Schweiz ist Cialis nur mit einem gültigen Rezept zu kaufen. Grundsätzlich erfolgt das Ausstellen des Rezepts erst nach einer medizinischen Untersuchung und Beratung.
Dies kann durch einen Arztbesuch oder eine Online-medizinische Beratung, beispielsweise auf einer zertifizierten Plattform wie Apomeds, erfolgen.
Es ist nicht legal, Cialis in der Schweiz rezeptfrei zu erwerben oder zu vertreiben.