Was genau ist Adipositas?
Adipositas ist eine chronische Krankheit, die mit eingeschränkter Lebensqualität und Folgeerscheinungen einhergeht. Über die Hälfte der Erwachsenen in der Schweiz ist bereits übergewichtig und fast ein Viertel davon ist adipös. Die Fettleibigkeit geht mit einer übermäßigen Ansammlung und Vermehrung von Fettgewebe im Körper einher.
Bei Adipositas spricht man nicht von einem Figurproblem, sondern es ist eine anerkannte chronische Erkrankung, Adipositas definiert man als eine über das normale Mass hinausgehende Ansammlung von Fettgewebe im Körper.
Hauptfakten Adipositas
ist eine krankhafte Fettleibigkeit. Bei einem BMI von 30 und mehr spricht man von Adipositas.
Symptome Fettleibigkeit
- Starke Fettansammlung im Körper,
- Luftnot,
- übermäßiges Schwitzen,
- Beeinträchtigung im täglichen Leben
Folgeschäden Übergewicht
- Diabetes,
- Herz-Kreislauf Erkrankungen,
- Gelenkprobleme,
- Rückenprobleme,
- Nierensteine,
- Krebsleiden,
- psychische Probleme,
Ursachen von Adipositas
- Genetische Veranlagung,
- ungesundes Essverhalten,
- Bewegungsmangel,
- langsamer Stoffwechsel und andere Erkrankungen
- Behandlung:
- Ernährungs- und Bewegungstherapie,
- Verhaltenstherapie,
- Medikamente,
- chirurgische Eingriffe
BMI
Als Maß für Übergewicht dient der Body Mass Index oder auch Bmi genannt. Der Bmi wir berechnet indem das Gewicht durch das Quadrat der Körpergröße in Meter teilt. Von Fettleibigkeit spricht man bei einem BMI von über 30. Übergewichtig ist man bei einem Index von 25, laut der WHO Richtlinien. Man wird fettleibig, wenn man seinem Körper langfristig mehr Energie zu führt als er verbraucht.
Einteilung der Fettleibigkeit
- Adipositas Grad 1: Von Adipositas Grad 1 spricht man ab einem BMI von 30 bis ca 34.
- Adipositas Grad 2: Bei Adipositas Grad 2 spricht man ab einem BMI von 35 bis 40
- Adipositas permagna oder Adipositas Grad 3
Ab einem BMI von 40 spricht man von Adipositas permagna oder auch Adipositas Grad 3, was bedeutet, dass die Betroffenen besonders fettleibig sind und die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, selbst das Gehen und Sitzen fällt dann schon schwer. Bei Adipositas Grad 3 muss unbedingt Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden um die geeignete Therapie bzw. medikamentöse oder chirurgische Maßnahmen überlegt werden.
Adipositas Symptome:
Je mehr Übergewicht man hat und je länger dieses besteht, desto größer sind die körperlichen Beschwerden und das Risiko an Folgeerkrankungen steigt. Bei leichtem Übergewicht kann man durchaus fit und gesund sein, was bei starken fettleibigen Menschen selten der Fall ist.
Haupt Symptome:
Das Hauptsymptom sind die übermäßigen Ansammlungen von Fettdepot am Körper und belasten den Körper der diese zu tragen hat und mit Nährstoffen versorgen muss.
Fettverteilung spielt eine Rolle
Wie gefährlich das Übergewicht ist, hängt auch davon ab, wo sich dieses ansammelt. Besonders schädlich ist die Ansammlung um die Bauchregion und bei Männern sehr typisch. Bei Frauen sammelt sich das Fett vor allem an den Hüften an. Die Faustregel sagt, bei Frauen ist ein Bauchumfang von über 80 cm als riskant bei Männer von über 94 cm. Je größer der Bauch umso höher das Risiko für einen Schlaganfall und Diabetes Typ 2.
Eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit
Vor allem das Herz und Kreislauf System leidet an der Fettleibigkeit und bereits geringe körperliche Belastungen fallen schwer. Die eingeschränkte Leistungsfähigkeit macht sich auch durch Kurzatmigkeit und Atemnot bemerkbar, diese entstehen, wenn Herz und Lunge den Sauerstoffbedarf nicht kompensieren können und es zu einem Sauerstoffmangel im Blut kommt.
Gelenkverschleiß
Der Bewegungsapparat leidet ebenfalls stark durch die Fettleibigkeit und Gelenke verschleißen vorzeitig und es kann zu Arthrose kommen, vor allem beim Knie, Hüfte und Sprunggelenk bzw. der Bandscheiben.
Vermehrtes Schwitzen
Durch die gewichts bedingte körperliche Belastung schwitzen viele Menschen mit Adipositas sehr stark.
Reflux Sodbrennen
Das Fett kann auch auf die Verdauungsorgane und Magen drücken, wobei Sauerstoff zurück auf die Speiseröhre gepresst wird und Sodbrennen verursacht.
Krampfadern und Thrombosen
Oft treten bei adipösen Menschen Krampfadern auf und diese bergen ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Beinvenen.
Gallensteine
Auch hier ist die Fettleibigkeit einer der wichtigsten Risikofaktoren. Da fettleibige Menschen oft erhöhte Cholesterinwerte haben, bilden sich auch leichter Gallensteine.
Adipositas Ursachen
Essverhalten
Umso mehr man isst, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, fettleibig zu werden, doch es spielen eine Menge anderer Faktoren mit.
Bewegungsmangel
Wenn man mehr isst, als man verbraucht nimmt man zu. Das bedeutet, wenn man sich ungern bewegt, sollte man auch weniger essen. Bewegung ist wichtig da man mehr Kalorien verbraucht wenn man sich bewegt aber auch nach Beendigung der Bewegung verbraucht der Körper eine Weile mehr Energie als sonst.
Muskeln verbrauchen außerdem auch in Ruhe mehr Energie als zum Beispiel Fettgewebe. Sinkt also die Muskelmasse, sinkt auch der Energiebedarf.
Stoffwechsel
Auch der Stoffwechsel spielt eine Rolle und der kann von Mensch zu Mensch verschieden sein.
Genetische Ursachen
Auch Gene spielen eine große Rolle. Es ist jedoch unklar, wie viele Gene für die Entstehung beteiligt sind. Bisher sind an die 100 Gene bekannt. Das FTO Gen ist eines der wichtigsten Gene in der Adipositas Forschung. Dieses Gen ist für die Steuerung des Appetits verantwortlich.
Erkrankungen
- Das polyzystisch Ovar Syndrom: Rund vier bis 12% der Frauen leiden an einer Zyste Erkrankung der Eierstöcke. Eines der Hauptsymptome sind Übergewicht und Zyklusstörungen.
- Morbus Cushing: Hier werden von den Nebennieren besonders viel Kortison ausgeschüttet. Kortison bewirkt eine Gewichtszunahme
- Schilddrüsenunterfunktion: Auch bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist der Energieumsatz niedriger als normal.
- Testosteronmangel bei Männern
- Auch zu wenig Testosteron begünstigt Fetteinlagerungen bei Männern.
Psychische Erkrankungen: Auch bei Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen ist Fettleibigkeit größer ausgeprägt.
Adipositas Behandlungen:
Es ist wichtig, das Gewicht dauerhaft zu senken und den Energiestoffwechsel zu normalisieren.
Das bedeutet, es muss zu einer tief greifenden Veränderung der Lebensgewohnheiten kommen. Eine Adipositas Therapie beruht immer auf einer Kombination von Ernährung, Bewegung, Verhaltenstherapie und eventuell Medikamenten oder Magenverkleinerung.
Medikamente zur Behandlung von Adipositas
Nur bei Patienten die trotz Diät und körperlicher Aktivität nicht genügend Gewicht verlieren ist eine medikamentöse Behandlung notwendig. Es gibt ein Arzneimittel, welches auf die Fettaufnahme im Darm wirkt. Xenical verhindert, dass Ihr Körper Fett aufnimmt. Nachdem Sie Fett aus Ihrer Nahrung aufgenommen haben, zerlegen Enzyme in Ihrem Magen und Darm das Fett in verschiedene kleinere Bestandteile. Das Generikum von Xenical ist Orlistat und hat die gleiche Wirkung.
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Chirurgische Therapiemöglichkeiten
Ein chirurgischer Eingriff wird nur bei extremer Adipositas bzw. einem BMI von über 40 nach Erschöpfung anderer Therapiemöglichkeiten in Erwägung gezogen. Es gibt verschiedenen Methoden.
- Magenverkleinerung
- Magenbypass
- Verkleinerung des Mageneingangs
Prognose
Die Aussichten auf Erfolg bei der Behandlung hängen stark von der eigenen Motivation und Unterstützung ab. Die größte Herausforderung ist also nach dem Abnehmen das Gewicht zu halten.