Was ist Spedra?
Das in Tablettenform ausgegebene Spedra gilt als wirksames Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer.
In der Schweiz ist Spedra ein verschreibungspflichtiges Medikament für Männer.
Wie wirkt Spedra?
Spedra enthält den Wirkstoff Avanafil, der das Enzym PDE-5 hemmt – dieses ist normalerweise dafür zuständig, den Botenstoff cGMP abzubauen. cGMP sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße im Penis entspannen und mehr Blut einströmen kann – die Grundlage für eine Erektion.
Indem Spedra den Abbau von cGMP verhindert, bleibt die Durchblutung länger erhöht, was die Erektion unterstützt und verlängern kann.
Wichtig: Spedra wirkt nur bei sexueller Erregung – ohne sie bleibt die Wirkung aus.
Wirkungseintritt: Wie schnell beginnt Spedra zu wirken?
Spedra ist im Vergleich zu anderen Potenzmitteln für seinen schnellen Wirkungseintritt bekannt. Im Durchschnitt tritt die Wirkung bereits 30 Minuten nach der Einnahme ein. Dies kann jedoch abhängig von bestimmten Faktoren, wie dem Stoffwechsel, der letzten Mahlzeit oder der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente, variieren.
Wirkungsdauer: Wie lange hält die Wirkung von Spedra an?
Nach der Einnahme wirkt Spedra in der Regel für 4 bis 5 Stunden. Es sei darauf hingewiesen, dass innerhalb dieser Wirkzeit eine Erektion nur dann zu erreichen ist, wenn der Mann vorher sexuell stimuliert wird. Die Dauer der Einnahme kann individuell etwas variieren und hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter und möglichen Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen Substanzen ab. Es sollte jedoch keinesfalls mehr als eine Tablette in einem Zeitraum von 24 Stunden eingenommen werden.
In welchen Dosierungen ist Spedra erhältlich?
Spedra ist in den Dosen 50 mg, 100 mg und 200 mg erhältlich. Ein/e Arzt/Ärztin sollte immer bestimmen, welche Dosis die für Sie am geeignetsten ist.
Die typische Anfangsdosis für die Behandlung mit Spedra beträgt in der Regel 100 mg. Wenn die Wirkung bei der Startdosis nicht ausreicht und keine stärkeren Nebenwirkungen auftreten, kann der Arzt oder die Ärztin die Dosis individuell erhöhen – zum Beispiel bei unzureichender Erektion oder wenn die Wirkung zu kurz anhält. Es sollten jedoch mindestens 24 Stunden zwischen den Einnahmen liegen.
Eine Anpassung der Spedra-Dosis kann notwendig sein, wenn Sie bestimmte andere Medikamente einnehmen. Dazu zählen sogenannte moderate CYP3A4-Hemmer wie Erythromycin, Verapamil, Diltiazem, Fluconazol, Amprenavir, Aprepitant oder Fosamprenavir. In solchen Fällen wird in der Regel eine Einzeldosis von 100 mg Spedra empfohlen, wobei zwischen zwei Anwendungen mindestens 48 Stunden Abstand eingehalten werden sollte.
Überschreiten Sie niemals die verschriebene Dosis, um unerwünschte Nebenwirkungen oder die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden.
Wie wird Spedra eingenommen?
Spedra sollte etwa 30 Minuten vor dem Geschlechtsakt eingenommen werden, entweder mit oder ohne Mahlzeit. Es ist jedoch zu beachten, dass der Wirkungseintritt durch fettreiche Mahlzeiten verlangsamt werden kann.
Spedra und Alkohol: Warum Sie besser darauf verzichten sollten
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und dem Potenzmittel Avanafil kann unerwünschte Effekte verstärken. Alkohol wirkt gefäßerweiternd und kann, ähnlich wie Spedra, den Blutdruck senken. In Kombination steigt das Risiko für Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme oder eine eingeschränkte Erektionswirkung.
Um Spedra sicher und wirksam anzuwenden, sollten Sie daher möglichst auf Alkohol verzichten oder ihn nur in sehr geringen Mengen konsumieren.
Auf was sollte man vor der Einnahme von Spedra achten?
Folgende Voraussetzungen sollte vor der Einnahme von Spedra mit der/dem behandelnden Ärztin/ Arzt genauestens abgeklärt werden: Bevor Sie Spedra einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Arzt/Ärztin über:
- Herzprobleme
- Veränderung des Penis, wie z. B. eine Peyronie-Krankheit oder eine Sklerose der Schwellkörper.
- Blutgerinnungsstörungen oder ein aktives Magengeschwür
Können bei gleichzeitiger Einnahme von Spedra Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auftreten?
Ja, bei zeitgleicher Einnahme von z.B. Nitratpräparaten oder Alpha-Blockern mit Spedra kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Es ist daher unbedingt notwendig, dass Sie vor einer Einnahme Ihrem behandelnden Arzt bzw. Ärztin immer eine vollständige Übersicht über die von Ihnen eingenommenen Medikamente geben.
Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Spedra?
Bevor Sie sich entscheiden, Avanafil zu kaufen, lesen Sie sorgfältig, welche Nebenwirkungen dieses Medikament verursachen kann:
Schwere Nebenwirkungen |
Bitte stellen Sie die Einnahme von Spedra sofort ein, falls ernsthafte Nebenwirkungen auftreten und kontaktieren Sie unverzüglich eine/n Ärztin/Arzt.
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Häufig (kann bis zu einen von 10 Behandelten betreffen) |
Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Nasenverstopfung |
Gelegentlich (kann bis zu einen von 100 Behandelten betreffen) |
Schwindelgefühl, Gefühl von Schläfrigkeit oder starker Müdigkeit, Sinussekretstauung, Rückenschmerzen, Hitzewallungen, Atemlosigkeit bei Anstrengung, Veränderungen des Herzschlags, gezeigt anhand eines Elektrokardiogramms (EKG) beschleunigter Herzschlag, bewusste Wahrnehmung des eigenen Herzschlags in der Brust (Palpitationen), Verdauungsstörungen, Übelkeits-/Krankheitsgefühl im Magen, verschwommenes Sehen, Leberenzyme erhöht |
Selten (kann bis zu einen von 1.000 Behandelten betreffen) |
Grippe, grippeähnliche Symptome, verstopfte oder laufende Nase, Heuschnupfen, Verstopfung der Nase, der Nebenhöhlen oder der oberen Luftwege, die Luft in die Lunge leiten, Gicht, Schlafstörungen (Schlaflosigkeit), vorzeitiger Samenerguss, Fremdheitsgefühl, Gefühl der Ruhelosigkeit, Brustschmerzen, schwere Brustschmerzen, schneller Herzschlag, hoher Blutdruck, Mundtrockenheit, Magenschmerzen oder Sodbrennen, Schmerzen oder Beschwerden im Unterbauch, Durchfall, Ausschlag, Schmerzen im unteren Rücken oder im Bereich des seitlichen unteren Brustkorbs, Muskelschmerzen, Muskelspasmen, häufiger Harndrang, Penisstörungen, spontane Erektionen ohne sexuelle Stimulation, Juckreiz im Genitalbereich, anhaltendes Gefühl der Schwäche oder Müdigkeit, Schwellungen an den Füßen oder Knöcheln, erhöhter Blutdruck, rosafarbener oder roter Urin, Blut im Urin, abnormale zusätzliche Herzgeräusche, ein abnormales Ergebnis bei einem Bluttest zur Kontrolle der Prostata („PSA“), ein abnormales Bluttestergebnis für Bilirubin, einen Stoff, der beim normalen Abbau der roten Blutkörperchen entsteht, ein abnormales Bluttestergebnis für Kreatinin, einen Stoff, der mit dem Urin ausgeschieden wird und ein Maß für die Nierenfunktion darstellt, Gewichtszunahme, Fieber, Nasenbluten |
Alternativen zu Spedra
Wenn Spedra nicht wirkt oder nicht gut vertragen wird, kommen folgende PDE-5-Hemmer als Alternativen infrage:
- Sildenafil (z. B. Viagra): Wirkeintritt nach ca. 30–60 Minuten, Wirkung bis zu 4–6 Stunden.
- Tadalafil (z. B. Cialis): Längere Wirkdauer von bis zu 36 Stunden, eignet sich auch als tägliche Dauermedikation Cialis Täglich.
- Vardenafil (z. B. Levitra): Ähnliche Wirkung wie Sildenafil, aber häufig besser verträglich bei bestimmten Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus. Es beeinflusst den Herzrhythmus weniger stark als andere PDE-5-Hemmer und ist daher bei empfindlichen Patienten oft die bevorzugte Option.
Erfahrungen mit Spedra
Laut Erfahrungsberichten zu Spedra überzeugt dieses Medikament gegen erektile Dysfunktion viele Anwender durch seinen schnellen Wirkungseintritt und seine gute Verträglichkeit. Insbesondere wurde Spedra vs. Viagra als Goldstandard als vorteilhaft befunden:
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Aber nicht alle Männer profitieren von Spedra. Bei manchen wirkt es einfach nicht – in solchen Fällen sind eine gründliche medizinische Untersuchung und alternative Behandlungsmethoden erforderlich:
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Wie ist Spedra zu lagern?
Spedra sollte immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Spezielle Lagerungsbedingungen sind für das Medikament Spedra nicht erforderlich. Nehmen Sie niemals Medikamente ein, deren Verfallsdatum abgelaufen ist.
Ist Spedra ohne Rezept in der Schweiz erhältlich?
In der Schweiz ist für Spedra, wie bei anderen Potenzmitteln, ein ärztliches Rezept erforderlich. Dies dient der Patientensicherheit, um Nebenwirkungen und Medikamentenmissbrauch vorzubeugen. Um also Spedra in der Schweiz legal zu kaufen, sowohl online als auch offline, sollte man sich ein gültiges Rezept von einem/r Arzt/Ärztin ausstellen lassen.