Metronidazol

Generic

Antibiotikum für die Behandlung von Trichomoniasis

  • Metronidazol 250 mg 8 Tabletten, Antibiotikum für die Behandlung von Trichomoniasis
  • Metronidazol 500mg 4 Tabletten, Antibiotikum für die Behandlung von Trichomoniasis
  • Rückseite der Medikamentenpackung
  • Metronidazol 400mg 5 Tabletten, Antibiotikum für die Behandlung von Trichomoniasis
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Metronidazol ist eine wirksame Behandlung für Trichomoniasis und kann in Deutschland online gekauft werden. Das Medikament wird vertraulich an die persönlich angegebene Adresse verschickt. Wenn man bereits ein Privatrezept hat, schickt man es einfach an die angegebene Postadresse, wo die Bestellung bearbeitet wird. Wenn man ein Rezept benötigt, kannst man es sich elektronisch besorgen, indem ein Online-Fragebogen über einen zertifizierten medizinischen Dienst ausgefüllt wird.

Packungsgröße & Dosierung Metronidazol

Metronidazol 250 mg

ab 2,50 € pro Tablette
  • 8 TABLETTEN

Metronidazol 500 mg

ab 5,00 € pro Tablette
  • 4 TABLETTEN

Metronidazol 400 mg

ab 4,00 € pro Tablette
  • 5 TABLETTEN
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Beipackzettel von Metronidazol 250mg und 500mg zum Herunterladen.

Beipackzettel von Metronidazol 400mg zum Herunterladen.

Metronidazol Informationen

Markenname Metronidazol
Hersteller Generic
Aktiver Inhaltsstoff Metronidazole
Darreichungsform TABLETTEN
Verschreibungspflicht Verschreibungspflichtig
Medikamentenklasse Antimikrobielle Mittel
PZN
17199972, 00739567

METRONIDAZOL 250 mg/500mg -Filmtabletten

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage...

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was ist METRONIDAZOL und wofür wird es angewendet?

Metronidazol besitzt eine keimabtötende Wirkung auf bestimmte Krankheitserreger (Trichomonaden, Gardnerella vaginalis, Giardia lamblia, Amoeben und einige Bakterien).

Metronidazol dient zur Behandlung von Infektionen mit Krankheitserregern, die gegen Metronidazol empfindlich sind. Dazu gehören:

  • Infektionen der Scheide mit Trichomonaden oder Gardnerella vaginalis, die durch einen unangenehmen Ausfluss gekennzeichnet sind
  • bestimmte Harnwegsinfektionen des Mannes
  • Durchfallerkrankungen durch eine Infektion mit Giardia lamblia oder mit Amoeben - Infektionen, die durch bestimmte Bakterien hervorgerufen werden, wie z.B.
  • Bauchfellentzündungen, Abszesse im Bauchraum, Leberabszesse
  • Haut- und Weichteilinfektionen
  • Entzündungen der Gebärmutter, Abszesse im Bereich von Eileiter und Eierstock
  • Blutvergiftungen
  • Infektionen von Knochen und Gelenken
  • Gehirnhautentzündungen, Gehirnabszesse
  • Lungenentzündungen und Lungenabszesse
  • Herzklappenentzündungen
  • vorbeugender Einsatz bei chirurgischen und gynäkologischen Eingriffen

Was sollten sie vor der einnahme von METRONIDAZOL beachten?

Metronidazol darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Metronidazol oder Nitroimidazolderivate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Eine Ausnahme besteht, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Arzneimittel wirkungslos sind. Teilen Sie Ihrem Arzt vor der Behandlung mit, ob bei Ihnen schon einmal eine Arzneimittelallergie festgestellt wurde.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metronidazol einnehmen, besonders wenn bei Ihnen schweren Leberschäden, Nierenschäden, Herzschwäche, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, eine Störungen der Blutgerinnung oder eine Erkrankung von Gehirn, Rückenmark und Nerven vorliegen.

Bitte melden Sie erste Anzeichen von Nebenwirkungen oder Verschlechterung des Allgemeinzustandes unverzüglich Ihrem Arzt.

Bei Patienten mit einer schweren Lebererkrankung ist Vorsicht geboten. In diesem Fall wird Ihr Arzt sorgfältig abwägen, ob Sie mit Metronidazol behandelt werden dürfen.

Im Falle schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) oder Hautreaktionen ist die Behandlung mit Metronidazol unverzüglich abzubrechen und ein Arzt zu informieren. Dieser wird die üblichen Maßnahmen der Notfallbehandlung einleiten.

Bei länger dauernder Behandlung mit Metronidazol sind die vom Arzt angeordneten Blutbildkontrollen sowie Nieren- und Leberfunktionskontrollen einzuhalten.

Falls es während der Behandlung zu Krampfanfällen oder anderen Beeinträchtigungen der Nervenfunktionen kommt (z.B. Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen), informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Die Behandlung mit Metronidazol wird in der Regel nicht länger als 10 Tage dauern, nur ausnahmsweise länger, falls dies zwingend erforderlich ist. Eine Behandlung mit Metronidazol wird auch nur dann wiederholt, wenn dies zwingend erforderlich ist. Sie werden in solchen Fällen besonders sorgfältig überwacht.

Eine unter Umständen erforderliche Therapiewiederholung sollte nicht vor 6 Wochen erfolgen.

Während der Behandlung mit Metronidazol ist jeglicher Alkoholgenuss zu vermeiden, da sich sonst ein unangenehmes Erscheinungsbild mit Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall entwickeln könnte.

Bei Trichomoniasis und Gardnerella (Aminkolpitis) ist stets eine Partnerbehandlung erforderlich. Während der Behandlung sind Geschlechtsverkehr und öffentliche Bäder zu vermeiden. Unterwäsche und Handtücher sind täglich, Bettwäsche so oft wie möglich zu wechseln. Wäsche kochen, nicht kochfeste Wäschestücke desinfizieren.

Der Harn kann durch Metronidazol dunkel sein (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Fälle mit schwerer Hepatoxizität/akutem Leberversagen einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang wurden bei Patienten mit Cockayne-Syndrom bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol enthalten. Falls Sie am Cockayne-Syndrom leiden, sollte Ihr Arzt während der Behandlung mit Metronidazol und im Anschluss an die Behandlung ebenfalls Ihre Leberfunktion häufig überwachen. Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich und setzen Sie die Einnahme von Metronidazol ab, falls Sie folgende Symptome entwickeln: Bauchschmerzen, Anorexie (Magersucht), Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Unwohlsein, Ermüdung, Gelbsucht, dunklen Urin, hellgrauen oder weißen Stuhl oder Juckreiz.

Einnahme von Metronidazol zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen mit Metronidazol  in Ihrem Körper führen. Wird Metronidazol zusammen mit diesen Arzneimitteln angewendet, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Disulfiram (wird in der Alkohol-Entzugstherapie angewendet)
  • orale Antikoagulanzien (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, z. B. Warfarin)
  • Phenytoin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie)
  • Phenobarbital (zur Epilepsiebehandlung und Narkosevorbereitung)
  • Busulfan (zur Behandlung der Leukämie)
  • Zytostatika (Arzneimittel zur Krebsbehandlung, z. B. 5-Fluorouracil)
  • Lithium-Salze (zur Behandlung seelischer Erkrankungen)
  • Mycophenolat Mofetil (zur Verhinderung der Abstoßung transplantierter Organe)
  • Cyclosporin (zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen)
  • Tacrolimus (zur Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen)

Beeinflussung von Laboruntersuchungen

Wenn Sie während der Behandlung mit Metronidazol eine Laboruntersuchung von Harn oder Blut (Blutfettbestimmung, Leberenzyme) vornehmen lassen müssen, sagen Sie bitte im Labor, dass Sie mit Metronidazol behandelt werden.

Folgende Labortestwerte können verändert werden: AST (SGOT), ALT (SGPT), LDH, Triglyceride und Glucose.

Einnahme von Metronidazol zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Tabletten sollen mit etwas Flüssigkeit (kein alkoholisches Getränk!) geschluckt werden.

Alkohol

Sie dürfen während und bis mindestens 48 Stunden nach einer Behandlung mit Metronidazol keine alkoholischen Getränke zu sich nehmen, da dies zu Unverträglichkeitsreaktionen wie Schwindel und Erbrechen führen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Metronidazol soll während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, außer der Arzt erachtet es als unbedingt notwendig.

Wenn Sie während der Stillzeit eine Behandlung mit Metronidazol benötigen, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie sich verhalten sollen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie sollten während einer Behandlung mit Metronidazol nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, da Metronidazol Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und im Zusammenwirken mit Alkohol.

Metronidazol enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Wie ist METRONIDAZOL einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.

Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Die vom Arzt verordnete Dosierung ist genau einzuhalten.

Trichomonaden-Infektionen

  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 2x täglich 500 mg für 7 Tage oder 1x 2000 mg.
  • Kinder unter 10 Jahre: 40 mg/kg oral als Einzelgabe oder 15 – 30 mg/kg/Tag verteilt auf 2 – 3 Einzelgaben für 7 Tage; eine Einzelgabe darf 2000 mg nicht überschreiten.

Unspezifische Entzündungen der Scheide (Infektion mit Gardnerella vaginalis)

Erwachsene und Jugendliche: 2x täglich 500 mg für 7 Tage oder 1x 2000 mg, ev. Wiederholung am übernächsten Tag.

Durchfallerkrankungen durch eine Infektion mit Giardia lamblia

  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 2000 mg einmal täglich über 3 Tage oder 400 mg 3x täglich über 5 Tage oder 500 mg 2x täglich über 7 bis 10 Tage.
  • Kinder von 7 bis 10 Jahre: 1 x täglich 1000 mg für 3 Tage.
  • Kinder von 3 bis 7 Jahre: 600 bis 800 mg einmal täglich über 3 Tage
  • Kinder von 1 bis 3 Jahre: 500 mg einmal täglich über 3 Tage
  • Alternativ ausgedrückt in mg pro kg Körpergewicht: 15 – 40 mg/kg/Tag aufgeteilt auf 2 – 3 Einzeldosen.

Amoeben-Ruhr

  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 10 Jahre: 3x täglich 500 – 750 mg für 5 – 10 Tage
  • Kinder von 7 bis 10 Jahre: 200 bis 400 mg 3x täglich über 5 – 10 Tage
  • Kinder von 3 bis 7 Jahre: 100 bis 200 mg 4x täglich über 5 – 10 Tage
  • Kinder von 1 bis 3 Jahre: 100 bis 200 mg 5x täglich über 5 – 10 Tage
  • Alternativ ausgedrückt in mg pro kg Körpergewicht: 35 bis 50 mg/kg, aufgeteilt auf drei Einzeldosen für 5 – 10 Tage, die Maximaldosis darf 2400 mg/Tag nicht überschreiten.

Amoebenabszess der Leber

Erwachsene und Jugendliche: 3x täglich 500 - 750 mg für 5 – 10 Tage. Kinder bis 12 Jahre: 3x täglich 250 mg für 5 – 10 Tage.

Infektionen durch bestimmte Bakterien

  • Erwachsene und Jugendliche: übliche Dosierung: 3 x täglich 500 mg.

Bei schweren Krankheitsbildern ist eine Dosissteigerung möglich, die jedoch nur von Ihrem Arzt angeordnet werden kann. Keinesfalls dürfen mehr als 4000 mg innerhalb von 24 Stunden verabreicht werden.

  • Kinder von 8 Wochen bis 12 Jahre: die übliche Tagesdosis beträgt 20 – 30 mg/kg/Tag als Einzeldosis oder aufgeteilt auf 7,5 mg/kg alle 8 Stunden. Die Tagesdosis kann auf 40 mg/kg erhöht werden, abhängig vom Schweregrad der Infektion. In der Regel ist eine Behandlungsdauer von 7 Tagen ausreichend.
  • Kinder unter 8 Wochen: 15 mg/kg als Einzeldosis oder aufgeteilt auf Einzelgaben zu 7,5 mg/kg alle 12 Stunden. Bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter <40 Wochen kann eine Akkumulation von Metronidazol während der ersten Lebenswoche auftreten, weshalb die Konzentration von

Metronidazol im Serum vorzugsweise nach den ersten Tagen der Therapie überwacht werden soll.

Vorbeugung bei chirurgischen und gynäkologischen Eingriffen

  • Erwachsene und Jugendliche: vor der Operation 3 x 500 mg im 8-stündigen Abstand in den 24 Stunden vor der Operation oder eine einmalige Gabe von 1500 mg 1 – 2 h vor der Operation
  • Kinder unter 12 Jahren: 20 - 30 mg/kg als Einzeldosis 1 – 2 Stunden vor der Operation Neugeborene mit einer Schwangerschaftsdauer unter 40 Wochen: 10 mg/kg als Einzeldosis vor der Operation

Dosierung bei eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion, Hämodialyse (Blutwäsche), älteren Patienten

Ihr Arzt wird die Dosis dementsprechend anpassen.

Dosierung bei Erkrankungen des Magen-/Darmtraktes

Nur bei Ileostomie-Patienten (Darmverschluss, Darmfistel) wird eine Dosisreduktion auf 2/3 der Normaldosis empfohlen.

Zur genauen Dosierung steht dieses Präparat in verschiedenen Wirkungsstärken und Darreichungsformen zur Verfügung (Metronidazol 250 mg bzw. 500 mg - Filmtabletten oder Metronidazol 500 mg – Infusionsflasche).

Art der Anwendung Zum Einnehmen.

Die Tabletten sollen mit etwas Flüssigkeit (kein alkoholisches Getränk!) geschluckt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Metronidazol eingenommen haben, als Sie sollten

Im Falle einer Überdosierung ist sofort ein Arzt zu kontaktieren.

Als Anzeichen oder Symptome einer Überdosierung können Nebenwirkungen, wie im nächsten Kapitel beschrieben, auftreten.

Ein spezifisches Antidot (Gegenmittel) ist nicht bekannt. Die Behandlung erfolgt daher symptomatisch. Metronidazol ist gut dialysierbar.

Wenn Sie die Einnahme von Metronidazol vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Metronidazol abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie dieses Arzneimittel über die vorgeschriebene Behandlungsdauer anwenden. Sie sollten nicht damit aufhören, weil Sie sich besser fühlen. Wenn Sie zu früh damit aufhören, kann die Infektion wiederkehren. Wenn Sie sich am Ende der vorgeschriebenen Behandlungsdauer nicht besser fühlen oder während der Behandlung schlechter fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Nebenwirkungen sind nach Körpersystemen und ihrer Häufigkeit geordnet.

Häufigkeit, Art und Schwere von Nebenwirkungen bei Kindern sind die gleichen wie bei Erwachsenen.

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) 

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Entzündung der Zunge oder der Mundschleimhaut
  • Geschmackstörungen wie z. B. scharfer, unangenehmer metallischer Geschmack
  • belegte Zunge
  • Mundtrockenheit

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) 

  • schwere akute systemische Überempfindlichkeitsreaktionen: anaphylaktische Reaktionen, bis hin zum anaphylaktischen Schock
  • Superinfektionen (verursacht durch resistente Bakterien oder Pilze)
  • Abflachung der T-Welle im EKG
  • Oberbauchschmerzen und Bauchkrämpfe
  • erschwerte, gewollte Blasenentleerung, Blasenentzündung

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) 

  • Blutbildstörungen, wie starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Verminderung der Blutzellreihen (Panzytopenie), aplastische Anämie (Blutarmut)
  • psychotische Störungen, einschließlich Verwirrung und Halluzinationen
  • nichtentzündliche Erkrankung des Gehirns, genannt Enzephalopathie (Anzeichen sind: Verwirrtheit, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Lähmung, Lichtempfindlichkeit, Seh- und Bewegungsstörungen, Genickstarre) und Erkrankung des Kleinhirns, ein sogenanntes subakutes zerebellares Syndrom (Anzeichen sind: Störung der Bewegungen (Ataxie), Sprachstörung (Dysathrie), Gangstörungen, Augenzittern (Nystagmus) und Zittern, welche normalerweise nach Absetzen der Behandlung verschwinden.)

Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen

  • Sehstörungen wie Doppeltsehen und Kurzsichtigkeit, welche in den meisten Fällen nur vor- übergehend sind
  • abnormale Leberfunktionstests, Leberentzündung mit Stauung des Gallenflusses, Gelbsucht und Bauchspeicheldrüsenentzündung, welche nach Absetzen rückläufig ist; Leberversagen (mit Erfordernis einer Lebertransplantation bei Patienten, die mit Metronidazol in Kombination mit anderen Antibiotika behandelt wurden)
  • Hautausschläge, Pustelausschläge, Juckreich, Hautrötung mit Hitzegefühl
  • Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenksschmerzen (Arthralgie)
  • dunkle, braun-rote Verfärbung des Urins (bedingt durch ein Stoffwechselprodukt)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie)
  • Angioödem, Nesselsucht, Arzneimittelfieber
  • Appetitlosigkeit
  • Depression
  • Während hochdosierter und/oder längerdauernder Metronidazol-Therapie wurde von peripherer sensorischer Neuropathie und vorübergehenden epileptischen Anfällen berichtet. In den meisten Fällen verschwand das Nervenleiden (Neuropathie), nachdem die Dosis reduziert oder die Behandlung abgesetzt wurde.
  • Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis)
  • optische Täuschungen/Entzündung des Sehnervs (Neuritis)
  • Hörstörungen/Hörverlust, Ohrensausen
  • verlegte Nase
  • Entzündung der Mundschleimhaut (orale Mukositis)
  • Hauterkrankung (Erythema multiforme, toxisch epidermale Nekrolyse)
  • Stevens-Johnson-Syndrom (arzneimittelallergisch bedingte Hauterkrankung)
  • fixes Arzneimittelexanthem

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie ist METRONIDAZOL aufzubewahren?

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Inhalt der packung und weitere informationen

Was Metronidazol  enthält

  • Der Wirkstoff ist: Metronidazol

1 Filmtablette enthält 250 mg bzw. 500 mg Metronidazol.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Kern: Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Macrogol 6000, Carboxymethylstärke Natrium, Hydroxypropylcellulose, mikrokristalline Cellulose.

Überzug: Titandioxid (E-171), Talkum, Hypromellose

Wie Metronidazol aussieht und Inhalt der Packung Metronidazol 250 mg – Filmtabletten

Weiße bis leicht cremefarbene, runde, bikonvexe Filmtablette mit Bruchrille auf einer Seite.

Metronidazol 500 mg – Filmtabletten

Weiße bis leicht cremefarbene, oblonge, bikonvexe Filmtablette mit Bruchrille auf beiden Seiten.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.

PVC/PVDC/Aluminium-Duplexblisterpackung, Packung zu 10 (nur 500 mg), 20 und 100

Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: 

GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller:

GmbH, 6250 Kundl, Österreich

LEK Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien

Zulassungsnummern:

Metronidazol 250 mg – Filmtabletten: Z.Nr.: 1-18811 Metronidazol  500 mg – Filmtabletten: Z.Nr.: 1-18812

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.


Fragen und Antworten zu Metronidazol

Beantwortet von unseren Experten, bestehend aus Apothekern/Apothekerinnen und pharmazeutisch-technischen Assistenten/Assistentinnen.

  • Was ist Metronidazol?+

    Gefragt von Kunde I.

    Metronidazol ist ein Antibiotikum mit dem gleichnamigen Metronidazol-Wirkstoff, das zur Klasse der antimikrobiellen Nitroimidazole gehört und zur Behandlung von Infektionen durch anaerobe Bakterien und Protozoen wirksam ist. 

    Zu den Metronidazol-Anwendungsgebieten gehört die Behandlung verschiedener Infektionen wie bakterielle Vaginose, Trichomoniasis, bestimmte Magen-Darm-Infektionen wie Clostridium difficile Colitis und zahnmedizinische oder chirurgische Infektionen. Die Metronidazol-Wirkung besteht vor allem darin, die DNA von Trichomonas vaginalis, dem Parasiten, der die Trichomoniasis verursacht, zu schädigen und so die Infektion zu beseitigen.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Wie wirksam sind Metronidazol-Tabletten bei der Behandlung von Trichomoniasis?+

    Gefragt von Kunde A.

    Metronidazol ist hochwirksam bei der Behandlung von Trichomoniasis, mit Heilungsraten von über 90%, wenn es wie vorgeschrieben eingenommen wird. Es ist die von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und anderen Gesundheitsbehörden empfohlene Behandlung der ersten Wahl bei dieser Infektion.

    Bei Trichomoniasis sind Metronidazol-Tabletten oral die bevorzugte und wirksamste Form der Behandlung, während Metronidazol bei anderen Erkrankungen wie bakterieller Vaginose in Form von Vaginalgel oder -creme angewendet werden kann.

    Für die Behandlung von Infektionen wie Trichomoniasis gibt es keine rezeptfreien Alternativen, die Metronidazol wirksam ersetzen können.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Wie hoch ist die Metronidazol-Dosierung zur Behandlung von Trichomoniasis?+

    Gefragt von Kunde P.

    Nach Angaben der CDC besteht die empfohlene Behandlung von Trichomoniasis bei Frauen in der Einnahme von Metronidazol in einer 500 mg Dosierung zweimal täglich für 7 Tage. Für Männer wird eine orale Einzeldosis von 2 Gramm (2000 mg) Metronidazol empfohlen. In der Praxis ist die Dosierung von Metronidazol zur Behandlung von Trichomoniasis sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine Einzeldosis von 2 Gramm (2000 mg) Metronidazol, die in der Regel in Form von vier 500-mg-Tabletten auf einmal eingenommen wird (oder alternativ in Form von fünf Tabletten Metronidazol mit 400 mg).

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Wie sollte man Metronidazol bei Trichomoniasis am besten anwenden?+

    Gefragt von Kunde Y.

    Um Trichomoniasis effektiv mit Metronidazol zu behandeln, musst man die Anweisungen des/der Arztes/Ärztin natürlich genau befolgen. Die übliche Behandlung mit Metronidazol umfasst eine einmalige Dosis von 2000 mg (vier 500-mg-Tabletten, die auf einmal eingenommen werden). Metronidazol 400 mg in einer Packung mit 5 Tabletten ist auch als Einmal-Dosierung für Trichomoniasis lieferbar. 

    Die Metronidazol-Einnahme tätigt man mit einem vollen Glas Wasser und vermeidet Alkohol während der Behandlung und für mindestens 48 Stunden danach. Es ist zudem sicher, Metronidazol mit dem Essen einzunehmen. Es gibt keine Wechselwirkungen von Metronidazol mit Milch. Es wird jedoch empfohlen, Metronidazol nicht zusammen mit Grapefruit-Saft einzunehmen, da dieser die Verstoffwechselung des Medikaments beeinflussen kann. 

    Man beendet die gesamte Kur, auch wenn sich die Symptome bessern, und vermeidet sexuelle Aktivitäten für bis zu 7 Tage nach der Einnahme von Metronidazol, um eine Neuinfektion zu verhindern.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Was ist, wenn man nach der Metronidazol-Einnahme keine Besserung bemerkt?+

    Gefragt von Kunde Y.

    Die meisten Metronidazol-Erfahrungen von Patienten zur Behandlung von Infektionen wie Trichomoniasis sind im Allgemeinen positiv, da das Medikament die Infektion effektiv beseitigt.

    Wenn die Symptome nach der Einnahme von Metronidazol fortbestehen oder sich verschlimmern, soll man sich an den/die Arzt/Ärztin wenden. In manchen Fällen kann die Infektion eine längere Behandlung oder andere Antibiotika als Metronidazol-Alternative erfordern, wenn Resistenzen oder eine Reinfektion auftreten.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Kann man Alkohol trinken, während man Antibiotika wie Metronidazol nimmt?+

    Gefragt von Kunde L.

    Nein, man sollte während der Einnahme von Metronidazol und für mindestens 48 Stunden nach Beendigung der Einnahme auf Alkohol verzichten. Die Kombination von Alkohol und Metronidazol kann aufgrund einer Disulfiram-ähnlichen Reaktion zu schweren Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Hitzewallungen und Kopfschmerzen führen.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Gibt es Nebenwirkungen von Metronidazol?+

    Gefragt von Kunde T.

    Häufige Nebenwirkungen von Metronidazol sind Kopfschmerzen, ein metallischer Geschmack im Mund und Magen-Darm-Beschwerden. Weniger häufige, aber schwerwiegende Nebenwirkungen können allergische Reaktionen oder neurologische Nebenwirkungen sein.

    Leichte Magen-Darm-Beschwerden oder ein anhaltender metallischer Geschmack können auch als Metronidazol-Nebenwirkung nach absetzen der Medikation vorkommen oder auch anhaltende Nebenwirkungen; dann sollte man sich sofort an den/die Arzt/Ärztin wenden. 

    Obwohl Metronidazol im Allgemeinen sicher ist, wenn es wie vorgeschrieben eingenommen wird, kann es in bestimmten Situationen gefährlich sein, z. B. bei Alkoholkonsum während der Behandlung, der schwere Reaktionen hervorrufen kann, oder bei Personen mit Leberproblemen oder neurologischen Störungen, bei denen das Risiko schwerer Nebenwirkungen steigt. In solchen Fällen kann der/die Arzt/Ärztin Arzt Tinidazol als gängigen Metronidazol-Ersatz für Trichomoniasis empfehlen.

    Metronidazol hat in Tierversuchen ein krebserregendes Potenzial gezeigt. Aufgrund unzureichender epidemiologischer Beweise wird es jedoch nicht als Risikofaktor für Krebs beim Menschen angesehen.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Kann man Metronidazol einnehmen, wenn man schwanger ist oder stillt?+

    Gefragt von Kunde E.

    Metronidazol gilt im Allgemeinen als sicher für die Anwendung während der Schwangerschaft, insbesondere im zweiten und dritten Trimester, und kann bei Bedarf verschrieben werden. Man sollte jedoch gegebenenfalls mit dem/der Arzt/Ärztin sprechen, wenn man schwanger ist oder stillt, um die beste Vorgehensweise zu bestimmen.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Kann Trichomoniasis resistent gegen Metronidazol werden?+

    Gefragt von Kunde Y.

    Obwohl selten, haben einige Fälle von Trichomonas vaginalis eine Resistenz gegen Metronidazol entwickelt. Wenn die Symptome trotz der Behandlung fortbestehen, kann der Arzt oder die persönliche Ärztin eine veränderte Behandlung in Betracht ziehen, z. B. eine höhere Dosis oder eine längere Einnahme von Metronidazol oder eine antibiotische Alternative zu Metronidazol wie Tinidazol.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Wo kann man Metronidazol zur Behandlung von Trichomoniasis kaufen?+

    Gefragt von Kunde J.

    Metronidazol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Man muss also einen/eine Arzt/Ärztin aufsuchen, um ein Rezept zu bekommen und Metronidazol kaufen zu können in Deutschland. Es ist in Apotheken erhältlich, und auch Online-Apotheken bieten Metronidazol an, allerdings nur mit einem gültigen Rezept. Man muss immer darauf achten, dass man Metronidazol in einer zugelassenen und seriösen Apotheke kauft.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
  • Kann man Metronidazol 250 mg Tabletten zur Behandlung von Trichomoniasis verwenden?+

    Gefragt von Kunde Y.

    Metronidazol 250 mg kann für die Behandlung von Trichomoniasis verwendet werden, wenn die Ziel-Dosierung von Metronidazol 2 Gramm erreicht ist.  Häufiger wird Metronidazol jedoch als Einzeldosis von vier 500-mg-Tabletten oder fünf 400-mg-Tabletten Metronidazol verabreicht.

    Beantwortet von B.Vrieselaar, M.Sc. leitender Apotheker von Apomeds NL BV
+49-800-2040640 International E-Mail