Feigwarzen

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Kondylome, auch Genitalwarzen oder Feigwarzen genannt, sind kleine Wucherungen im Bereich der Genitalien und des Anus. Vor allem junge Erwachsene bis 30 Jahre sind häufig betroffen. In der Schweiz kann man Medikamente gegen Feigwarzen online bestellen, indem man sein Rezept hochlädt oder ein Rezept über einen Online-Dienst für ärztliche Beratung beantragt. Diese Bestellung wird diskret verpackt und zugestellt.

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  • Was sind Feigwarzen?

    Feigwarzen sind in der Regel harmlose Gewebewucherungen, die an den äusseren Geschlechtsteilen, am After, in der Vagina und im Rektum auftreten und durch Viren verursacht werden. Die Warzenbildung wird durch das Humane Papillomvirus (HPV) angeregt. 


    Da Kondylome durch sexuellen Kontakt übertragen werden, gelten sie als sexuell übertragbare Infektion. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist weltweit jeder dritte Mann mit HPV infiziert.

    Zum effektiven Loswerden von Feigwarzen können verschiedene Behandlungsoptionen wie das Auftragen spezieller Cremes, das Vereisen oder eine chirurgische Entfernung durch eine/n Facharzt/ärztin in Betracht gezogen werden.

    Wie sehen Kondylome aus? 

    Die Feigwarzen können rötlich, weiss oder grau-bräunlich erscheinen und treten häufig in Gruppen auf, die eng beieinander liegen. Sie beginnen oft als winzige, stecknadelkopfgrosse Wucherungen und können zu blumenkohlartigen Gebilden heranwachsen. Abgesehen von möglichem Juckreiz verursachen Kondylome normalerweise keine weiteren Probleme. Bei Frauen finden sich Feigwarzen üblicherweise an den Schamlippen, am Scheideneingang, am Gebärmutterhals oder an der Öffnung der Harnröhre. Beim Mann finden sich Feigwarzen auf der Vorhaut, der Eichel, dem Penisschaft, dem Anus und dem Rektum.

    Symptome von Feigwarzen

    Kondylome verursachen in der Regel keine Schmerzen, gelegentlich treten jedoch auf: 

    • Juckreiz 
    • Ausfluss bei Frauen 
    • Leichte Blutungen aus den Warzen 

    Oft kommt auch eine psychische Belastung durch Scham- oder Schuldgefühle sowie die Angst, den Partner anzustecken, hinzu.

    Ansteckung mit Feigwarzen

    Genitalwarzen können sowohl den Mann als auch die Frau betreffen.

    Feigwarzen im Intimbereich werden durch direkten Schleimhautkontakt übertragen. Obwohl Kondome das Risiko einer Übertragung senken können, bieten sie keinen vollständigen Schutz, da sie nicht alle betroffenen Hautstellen abdecken. Auch durch kontaminierte Sexspielzeuge kann eine Übertragung stattfinden. Weitere mögliche Übertragungswege sind das Teilen von Handtüchern oder Schwämmen sowie das gemeinsame Baden in einer Wanne. Über Oralverkehr kann sich das Virus auch im Rachenbereich manifestieren.

    Wer ist gefährdet, Genitalwarzen zu bekommen? 

    Das Risiko, Feigwarzen zu entwickeln, besteht für Männer und Frauen gleichermassen. Personen mit folgenden Risikofaktoren sind besonders gefährdet:

    • Sexuell aktivere Menschen: Das Risiko steigt mit der Anzahl der Sexualpartner. Auch frühe sexuelle Aktivität kann das Risiko erhöhen. 
    • Geschwächtes Immunsystem: Personen mit einem geschwächten Immunsystem, sei es durch Krankheiten wie HIV/AIDS oder durch immunsuppressive Medikamente, sind anfälliger für HPV-Infektionen und damit für Genitalwarzen. 
    • Haut-zu-Haut-Kontakt mit Infizierten: HPV kann auch ohne sichtbare Feigwarzen durch direkten Hautkontakt übertragen werden. 
    • Personen mit anderen sexuell übertragbaren Infektionen: Vorhandene Geschlechtskrankheiten können das Infektionsrisiko erhöhen. 
    • Raucher: Rauchen scheint das Risiko für die Entwicklung von Genitalwarzen zu steigern, möglicherweise wegen der Auswirkungen des Rauchens auf das Immunsystem.

    Wie lange dauert es, bis sich Feigwarzen formen?

    Nach der Infektion mit den Papillomviren dauert es üblicherweise vier Wochen bis acht Monate, bis sich sichtbare Warzen bilden. Begünstigt wird ihre Entwicklung durch Mikroverletzungen, die während des Geschlechtsverkehrs entstehen können und den Viren als Nährboden dienen.

    HPV als Ursache von Feigwarzen

    Feigwarzen werden durch das Humane Papillomvirus (HPV) hervorgerufen, das sich in mehr als 100 verschiedenen Virenarten unterteilt. Spezifische HPV-Typen sind direkt an der Bildung von Genitalwarzen beteiligt.


    Obwohl viele HPV-Typen keine offensichtlichen Symptome hervorrufen und oft selbstständig abklingen, führen bestimmte Varianten zur Entstehung von Genitalwarzen. Diese Wucherungen können einzeln oder gruppiert auftreten und sich an unterschiedlichen Stellen im Genitalbereich sowie um den Anus herum entwickeln. Ihr Auftreten ist eine direkte Konsequenz einer HPV-Infektion.

    HPV-Typen, die Feigwarzen verursachen 

    Die Typen HPV-6 und HPV-11 sind für den Grossteil der Genitalwarzenfälle verantwortlich. Diese Viren gelten als "niedriges Risiko", da sie selten zu Krebs führen, können jedoch unangenehme und psychisch belastende Genitalwarzen verursachen.

    Krebsrisiko durch Feigwarzen? 

    Die HPV-Typen 6 und 11, die für die Bildung von Warzen verantwortlich sind, gelten überwiegend als harmlos und werden nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht. Sehr selten können Wucherungen im Mund- und Rachenbereich entstehen. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise aufgrund von HIV oder durch Einnahme von Immunsuppressiva, besteht in seltenen Fällen ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs durch Genitalwarzen. 


    Im Gegensatz dazu stehen die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18, die mit einem höheren Risiko für Gebärmutterhalskrebs assoziiert sind. In der Schweiz können Frauen ab 20 Jahren im Rahmen der gesetzlichen Früherkennung jährlich eine Untersuchung der äusseren und inneren Geschlechtsorgane durchführen lassen. Dabei wird bei Frauen bis 34 Jahre ein Abstrich vom Gebärmutterhals (Pap-Test) und ab 35 Jahren alle drei Jahre eine Kombination aus Pap-Test und HPV-Test vorgenommen.

    Diagnose von Genitalwarzen

    Genitalwarzen werden üblicherweise durch eine visuelle Untersuchung diagnostiziert, obwohl manchmal eine Biopsie zur Bestätigung notwendig sein kann. Kleine Warzen können leicht mit Mollusken verwechselt werden. Da Feigwarzen durch HPV-Typen mit geringem Risiko verursacht werden, sind DNA-Tests für die Diagnose nicht geeignet. 


    Eine Biopsie wird empfohlen, wenn die Diagnose unklar ist oder der Patient immungeschwächt ist. Auch pigmentierte und ulzerierte Läsionen sollten biopsiert werden. 

    Bei betroffenen Männern mit Feigwarzen sollte eine Zystoskopie in Betracht gezogen werden, wenn die Glans Penis betroffen ist oder signifikante Symptome des unteren Harntrakts vorliegen. 


    Bei asymptomatischen Patienten empfehlen einige Experten, mit der Untersuchung zu warten, bis alle Läsionen an der Eichel abgeheilt sind, um eine mögliche Übertragung von HPV in die Harnröhre zu verhindern. 


    Bei Frauen wird im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung die Vagina mit einem Spekulum geöffnet und auf innenliegende Warzen untersucht. Zusätzlich wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals und der Schleimhaut am Muttermund entnommen. Mit dem sogenannten Pap-Test können frühzeitig bösartige Zellveränderungen, die durch Hochrisiko-HPV-Typen wie HPV 16 oder 18 verursacht werden, entdeckt werden.


    Für die Erkennung von Genitalwarzen im inneren vaginalen Bereich kann eine Kolposkopie durchgeführt werden. Dabei werden der Gebärmutterhals und der innere Bereich der Vagina mittels eines speziellen Mikroskops oder Kolposkops untersucht, wodurch auch kleinste Warzen identifiziert werden können. 


    Zur effektiven Behandlung von Feigwarzen ist eine differenzialdiagnostische Abklärung notwendig, um andere Erkrankungen wie sekundäre Syphilis, Herpes-Simplex-Infektionen und Neurofibromatose der Vulva auszuschliessen.

    Wie kann man Genitalwarzen behandeln?

    Obwohl es keine Heilung für HPV gibt und das Entfernen der Feigwarzen die Übertragung des Virus nicht stoppt, ist die Behandlung von Feigwarzen abhängig von deren Anzahl, Grösse und Lage. Die Behandlung von Genitalwarzen kann zu Depigmentierung, Juckreiz, Schmerzen und Narbenbildung führen. Bei Harnröhrenwarzen wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen, um Komplikationen vorzubeugen. Es wird im Allgemeinen nicht empfohlen, unsichtbare Kondylome zu behandeln.


    Die Behandlung von Feigwarzen beim Mann kann je nach Schweregrad und Lokalisierung der Warzen variieren und umfasst topische Medikamente gegen Feigwarzen, Kryotherapieverfahren oder das chirurgische Entfernen von Genitalwarzen.

    Lokale Cremes gegen Feigwarzen 

    • Podophyllotoxin-Creme oder -Gel, die direkt auf die Warze aufgetragen wird, um die Zellteilung zu hemmen. 
    • Imiquimod-Creme für Feigwarzen fördert die Immunantwort, ist effektiv und führt zu weniger Rückfällen sowie einer narbenfreien Heilung. 
    • Sinecatechin-Salbe, hergestellt aus Grüntee-Extrakten, zeigt hohe Heilungsraten bei geringer Hautreizung, benötigt jedoch eine längere Behandlungsdauer. 
    • Creme mit Isotretinoin, normalerweise zur Behandlung von Akne verwendet, hat sich auch bei immungeschwächten oder resistenten Patienten als wirksam gegen Genitalwarzen erwiesen, erfordert jedoch aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Geburtsschäden, eine sorgfältige Überwachung. 
    • Eine Salbe aus grünem Tee wurde ebenfalls als wirksam befunden und hat in Studien nach drei Monaten eine Rückfallrate von durchschnittlich nur 6,5 Prozent gezeigt.

    Chirurgische Methoden zum Entfernen von Kondylomen 

    Feigwarzen können operativ entfernt werden, wobei Methoden wie die Elektrokauterisation oder Lasertherapie zum Einsatz kommen, um die Warzen präzise und mit minimaler Narbenbildung zu behandeln.


    • Chirurgische Exzision unter örtlicher Betäubung, einfach durchzuführen, kann jedoch Narben hinterlassen. 
    • Die Kryotherapie ("Vereisen" der Feigwarzen) zerstört die Warzen sicher und kostengünstig, kann aber mehrere Sitzungen erfordern. 
    • Elektrokauterisation ist eine effektive Methode zur Entfernung von Warzen, führt jedoch zu Narbenbildung und erfordert eine Anästhesie. 
    • Laservaporisation verursacht nur minimale Blutungen, ist jedoch möglicherweise weniger effektiv als andere abtragende Techniken. 
    • Photodynamische Therapie von Feigwarzen, eine vielversprechende, jedoch bisher nicht zugelassene Methode, verwendet lichtaktivierte Substanzen zur Zerstörung der Warzen. 


    Die Wahl der Behandlungsmethode sollte individuell erfolgen, wobei das Hauptaugenmerk auf der Minimierung von Nebenwirkungen und Rückfällen liegt.

    Hausmittel und rezeptfreie Mittel gegen Feigwarzen

    Es stehen einige rezeptfreie Behandlungen und Hausmittel zur Verfügung, deren Effektivität und Einschränkungen beachtet werden sollten.


    Rezeptfreie Mittel gegen Feigwarzen umfassen Salicylsäure in Lösungen oder Pflastern, die bei gewöhnlichen Warzen hilfreich sein können, jedoch aufgrund der Empfindlichkeit der Haut im Genitalbereich oft nicht empfohlen werden. Unsachgemässe Anwendung kann zu Hautreizungen oder Verätzungen führen. 


    Hausmittel gegen Feigwarzen wie Teebaumöl oder Apfelessig werden manchmal verwendet, können jedoch die empfindliche Haut im Genitalbereich reizen und haben keine nachgewiesene Wirksamkeit bei der Behandlung von Kondylomen. Die unsachgemässe Anwendung solcher Mittel bei Feigwarzen kann zu weiteren Hautproblemen führen. Es ist wichtig zu betonen, dass Selbstbehandlungsmethoden ohne vorherige ärztliche Beratung nicht empfohlen werden. 

    Um Feigwarzen effektiv zu behandeln, sollte eine fachärztliche Beratung in Anspruch genommen werden, die eine angemessene Behandlung empfehlen kann.

    Vorbeugung und Impfung

    Die HPV-Impfung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Genitalwarzen, da sie gegen die HPV-Stämme schützt, die am häufigsten Feigwarzen verursachen.

    HPV-Impfstoff

    Derzeit gibt es Impfstoffe, die gegen mehrere HPV-Typen schützen, darunter auch gegen die Typen, die Genitalwarzen verursachen. Diese Impfstoffe haben sich bei der Verringerung der Häufigkeit von Genitalwarzen und anderen HPV-bedingten Erkrankungen als sehr wirksam erwiesen.

    Wer sollte geimpft werden? 

    Die Impfung wird in der Regel Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfohlen, bevor sie sexuell aktiv werden. In vielen Ländern ist die Impfung sowohl für Mädchen als auch für Jungen verfügbar, um einen breiten Schutz gegen HPV zu gewährleisten. Erwachsene, die nicht im empfohlenen Alter geimpft wurden, sollten mit ihrem Arzt über die Möglichkeit einer späteren Impfung sprechen.

    Verhinderung der Ausbreitung von Genitalwarzen

    Neben der Impfung ist die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr eine wirksame Methode, um Genitalwarzen vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Kondome keinen vollständigen Schutz bieten können, da HPV auch in Hautbereichen übertragen werden kann, die nicht vom Kondom abgedeckt werden.


    Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die beste Strategie zur Vermeidung von Genitalwarzen eine Kombination aus Impfung, sicherem Sexualverhalten und regelmässigen ärztlichen Untersuchungen ist. Um Feigwarzen wegzubekommen, ist es oft notwendig, eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und gegebenenfalls chirurgischen Eingriffen in Anspruch zu nehmen, die speziell auf die individuelle Ausprägung der Warzen abgestimmt wird.

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