Was ist Levitra?
Levitra ist ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. In der Schweiz ist Levitra ein verschreibungspflichtiges Medikament für Männer.
Wie wirkt Levitra?
Vardenafil, der aktive Wirkstoff von Levitra, hemmt das Enzym PDE-5, das für den Abbau von cGMP verantwortlich ist. Dies führt zu einer verbesserten Blutzufuhr zum Penis und unterstützt so die Entstehung einer Erektion bei sexueller Stimulation.
Wirkungseintritt: Wie schnell setzt die Wirkung von Levitra ein?
Die Wirkung von Levitra setzt in der Regel etwa 25 Minuten nach der Einnahme ein, wobei dies je nach der Verstoffwechselung und anderen Faktoren variieren kann. Laut der Packungsbeilage wird Levitra innerhalb von 25-60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr eingenommen. Levitra wirkt nur nach vorheriger sexueller Stimulation.
Wirkungsdauer: Wie lange wirkt Levitra?
Die Wirkzeit von Levitra liegt normalerweise zwischen 4 und 6 Stunden. Es ist empfehlenswert, nicht mehr als eine Tablette innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden einzunehmen.
Erhältliche Dosen von Levitra
Levitra ist in den Dosen 5 mg, 10 mg und 20 mg erhältlich. Nur ein/e Arzt/Ärztin kann die für Sie geeignete Dosis bestimmen. Die übliche Anfangsdosis beträgt 10 mg, kann jedoch je nach Bedarf und Verträglichkeit angepasst werden.
Nehmen Sie niemals mehr als die verschriebene Menge ein, da dies das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen und zu einer Überdosierung führen kann.
Wie wird Levitra eingenommen?
Levitra wird nur bei Bedarf, etwa 25 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr, eingenommen. Nach Wirkungseintritt ist es möglich, bei vorheriger sexueller Stimulation über einen Zeitraum von 4-5 Stunden eine Erektion zu bekommen.
Nehmen Sie die Tablette als Ganzes mit einem Glas Wasser, nicht öfter als einmal innerhalb von 24 Stunden, ein.
Sollten Sie nach der Einnahme auf leeren Magen an Übelkeit leiden, ist es auch möglich, Levitra kurz vor oder nach einer Mahlzeit einzunehmen. Beachten Sie bitte, dass wenn Sie das Medikament mit besonders fettreicher Nahrung zu sich nehmen, sich der Wirkungseintritt auf bis zu 2 Stunden verzögern kann, da der Wirkstoff weniger schnell aufgenommen werden kann .
Auf was sollte man vor der Einnahme von Levitra achten?
Vor der Einnahme von Levitra sollten folgende Punkte mit dem/der Arzt/Ärztin besprochen werden:
- Herzprobleme
- Herzrhythmusstörungen oder angeborene Herzfehler
- Probleme, wie eine Verkrümmung des Penis, eine Peyronie-Krankheit oder eine Schwellkörperfibrose.
- Erkrankungen, wie Sichelzellenanämie, Myelom oder Leukämie.
- Vorliegen eines Magengeschwürs.
- Blutgerinnungsstörungen, wie eine Hämophilie.
- Andere Medikamente gegen Erektionsstörungen
- Bei plötzlichem Sehverlust müssen Sie die Einnahme von Levitra umgehend abbrechen und ärztlichen Rat aufsuchen.
Für wen ist Levitra kontraindiziert?
Vermeiden Sie Levitra:
- Bei Allergien gegen Vardenafil oder andere Bestandteile (siehe Abschnitt 6). Symptome: Hautausschlag, Jucken, Schwellungen im Gesicht/Lippen, Atemnot.
- Gleichzeitiger Einnahme von Nitrat-Medikamenten wie Glyceroltrinitrat oder Stickstoffmonoxid-Donatoren, z.B. Amylnitrit. Diese Kombination kann den Blutdruck stark beeinflussen.
- Bei Einnahme von Ritonavir oder Indinavir, Medikamente gegen HIV.
- Wenn Sie über 75 sind und Ketoconazol oder Itraconazol (gegen Pilze) nehmen.
- Bei schweren Herz-/Leberproblemen.
- Bei Dialysebedarf.
- Nach einem Schlaganfall oder Herzinfarkt.
- Bei anhaltend niedrigem Blutdruck.
- Bei erblichen Augenproblemen wie Retinitis pigmentosa.
- Bei Sehverlust durch mangelnde Durchblutung des Sehnervs, bekannt als NAION.
- Bei Einnahme von Riociguat, zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie. Levitra kann dessen Wirkung verstärken. Bei Unsicherheit konsultieren Sie Ihre/n Ärztin/Arzt.
Kann es bei der gleichzeitigen Einnahme von Levitra zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen?
Ja, insbesondere bei der Kombination von Nitratpräparaten oder Alpha-Blockern mit Levitra können Wechselwirkungen auftreten. Informieren Sie Ihre/n Arzt/Ärztin über alle Medikamente, die Sie einnehmen
Möglichen Nebenwirkungen bei der Verwendung von Levitra
Wie bei allen Arzneimitteln können auch bei Levitra Nebenwirkungen auftreten, die aber nicht bei jedem Patienten unbedingt zu erwarten sind. Mögliche Nebenwirkungen sind:
Sehr häufig (können bei mehr als einem von 10 Anwendern auftreten): Kopfschmerzen
Häufig (können bei bis zu einem von 10 Anwendern auftreten): Schwindel, Gesichtsrötung (Flush), Verstopfte oder „laufende“ Nase, Verdauungsstörungen
Gelegentlich (können bei bis zu einem von 100 Anwendern auftreten): Schwellungen von Haut und Schleimhaut einschließlich Gesichts-, Lippen- oder Rachenschwellungen, Schlafstörungen, Taubheit und eingeschränkte Wahrnehmung von Berührung, Schläfrigkeit, Auswirkungen auf die Sehfähigkeit, Augenrötung, Auswirkungen auf die Farbwahrnehmung, Augenschmerzen und Unbehagen, Lichtempfindlichkeit, Klingeln in den Ohren, Schwindel, Schneller Herzschlag oder Herzklopfen, Atemnot, Verstopfte Nase, Säurerückfluss, Magenschleimhautentzündung, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen; Übelkeit, Mundtrockenheit, Erhöhte Werte der Leberenzyme im Blut, Hautausschlag, gerötete Haut, Rücken- oder Muskelschmerzen, Anstieg eines Muskelenzyms im Blut (Kreatinphosphokinase), Muskelsteifheit, Anhaltende Erektionen, Unwohlsein
Selten (können bei bis zu einem von 1.000 Anwendern auftreten): Entzündung der Augen (Konjunktivitis), allergische Reaktionen, Angstzustände - Ohnmacht – Gedächtnisschwund, Krampfanfälle, Erhöhter Augeninnendruck (Glaukom), vermehrte Tränenbildung, Auswirkungen auf das Herz (wie Herzinfarkt, veränderter Herzschlag oder Angina pectoris), Hoher oder niedriger Blutdruck, Nasenbluten, Einfluss auf die Ergebnisse von Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Leberfunktion - Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht, Schmerzhafte Erektionen, Brustschmerzen, Vorübergehend verringerte Durchblutung von Teilen des Gehirn
Sehr selten oder nicht bekannt (können bei weniger als einem von 10.000 Anwendern auftreten oder Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Blut im Urin (Hämaturie), Penisblutung (Phallorrhagie), Blut im Sperma (Hämatospermie), Plötzlicher Tod, Blutungen im Gehirn
Wie soll Levitra gelagert werden?
Es sind keine speziellen Lagerungsbedingungen erforderlich. Levitra sollte außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden. Wenn das Medikament Levitra abgelaufen ist, darf es nicht mehr verwendet werden.
Rezeptanforderung für Levitra in der Schweiz
Levitra ist in der Schweiz rezeptpflichtig. Für den Kauf, sowohl online als auch in herkömmlichen Apotheken, ist ein gültiges Rezept erforderlich.