Was ist Akne?
Akne trifft nicht nur im jugendlichen Alter auf, sondern auch bei Erwachsenen. Neben einer psychischen Belastung kann Akne bei schwerwiegenden Fällen auch Narben hinterlassen, deshalb ist es wichtig, Akne fachgerecht behandeln zu lassen.Eine frühzeitige Behandlung hilft, Symptome zu lindern und Spätfolgen vorzubeugen.
Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsen der Haut. Je nach Schweregrad zeichnet sich die gewöhnliche Akne namens Acne Vulgaris durch eine fettige Haut mit Mitessern, Pickeln, und Pusteln aus und tritt an Körperstellen auf, die besonders viele Talgdrüsen aufweisen, wie zum Beispiel Gesicht, Dekolleté, Nacken, Oberarme und Rücken.
Wie entsteht Akne?
Unsere Haarwurzeln befinden sich unter der Haut in Säckchen, die Haarfollikel genannt werden und von Talgdrüsen umgeben sind, damit Haut und Haare geschmeidig bleiben. Wenn sich in der Pubertät der Hormonhaushalt verändert, dann werden die in der Kindheit noch kleinen Talgdrüsen größer. Die männlichen Hormone, die Androgene genannt werden, bewirken eine vermehrte Talgproduktion bei Jungen und Mädchen. Gleichzeitig vermehren sich die Hornzellen der obersten Hautschicht und verstopfen die Poren, kann der Talg dann nicht mehr abfließen entstehen Mitesser. Ist der Ausgang verstopft, dann wächst der Mitesser unterirdisch weiter, was dann die entzündlichen Pickel und Pusteln verursacht.
Akne Behandlungen
Akne kann man auf verschiedene Arten behandeln. Es stehen sowohl Cremes zur äußerlichen Behandlung zur Verfügung. Neben Cremes gibt es auch Tabletten. Die Behandlungsform hängt von der Schwere des Hautproblems ab. Oft kann bei Frauen auch durch die Verschreibung einer Antibabypille gegen Akne eine Verbesserung des Hautbildes erreicht werden.
Die verschiedenen Arten von Akne
Acne Neonatum: Die Neugeborenenakne dauert nur wenige Wochen, bildet sich danach zurück und betrifft um die 20% der Säuglinge. Kleine Mitesser treten vorwiegend auf den Wangen auf. Jungen sind häufiger betroffen, aber es ist keine Therapie notwendig.
Acne Infantum: Diese Form der Akne tritt zwischen dem dritten und dem sechsten Lebensmonat auf und zwar häufiger bei Jungen und kennzeichnet sich durch kleine gelbliche Pickelchen an Stirn und Wange. Da sich hier Narben bilden können, sollte man mit dem Baby zum Arzt gehen.
Acne Vulgaris: Die allgemein bekannte Form tritt bei hormonellen Veränderungen in der Pubertät auf und betrifft mehrheitlich Jungen. Wenn diese Form gut behandelt wird, dann kann sie recht schnell abklingen. Man unterscheidet hier auch zwischen:
Acne Comedonica: Die leichteste Form von Acne Vulgaris. Sie zeichnet sich durch Mitesser aus, die sich beim Ausdrücken leicht entzünden können.
Acne Papulopustulosa: Mitesser und entzündete Pickel zeichnen diese mittelschwere Akneform aus. Der Rücken und das Gesicht sind davon hauptsächlich betroffen
Acne Conglobata: Die schwerste Form der Akne manifestiert sich durch Knoten, die sich aus den Pickeln bilden und leicht entzündlich sind. Tief unter der Haut sind Entzündungen zu spüren. Narben sind in dieser Form zu erwarten.
Weitere Formen:
- Kontaktakne durch Kosmetika oder Allergie auslösende Stoffe
- Doping Akne aufgrund von einer Testosteron Kur
- Chlorakne durch Chlor
- Medikamentenakne
- Mallorca Akne (Sonnenallergie mit Unverträglichkeit von fettigen Sonnencremes)
Das Hautbild kann auch als Zeichen einer überlasteten Leber zu sehen sein, die durch die Belastung zu sehr durch die Haut entgiftet wird.
Akne Ursachen
- Pubertät
- Hormonelle Schwankungen
- Hautkontakt mit Lösungsmitteln
- Leberprobleme
- Medikamente wie Kortison oder Testosteron
- Kosmetika
- Schlechte Ernährung und Lebensweise
- Genetik
- Beeinflusst die Ernährung Akne?
- Es ist nicht wissenschaftlich bestätigt, dass Fast Food Akne hervorruft. Man kann aber sagen, dass es sinnvoll ist, zum Beispiel auf Milchprodukte zu verzichten, um zu sehen, ob dies zu einem verbesserten Hautbild führt. Milchprodukte sind voll mit Hormonen, was die Aknebildung begünstigt.
Akne bekämpfen
Häufig werden die Entzündungen durch Bakterien verursacht und können deshalb mit Wirkstoffen wirksam bekämpft werden. Diese Wirkstoffe verhindern, dass die Bakterien Proteine aufbauen können, die dann zu Hautunreinheiten und Eiterpickeln führen.
Außerdem ist die Haut zu desinfizieren und es sollten bestimmtes Waschgel, Gesichtswasser mit Alkohol und Gesichtsgel ohne Fettanteil verwendet werden, damit keine Fette die Poren verstopfen und die Entzündungsherde ausgetrocknet werden.
Die Gabe von Zink ist auf jeden Fall eine gute Maßnahme, da Zink sich um entzündliche Prozesse in der Haut kümmert und Akne-Wunden abheilt.
Akne Medikamente
Akne Cremes und Lösungen können zur äußerlichen Anwendung, je nachdem wie schwerwiegend der Grad der Akne ist, herangezogen werden. Sollte eine topische Behandlung hier nicht ausreichen, kann man zur Behandlung der Akne auf rezeptpflichtige Tabletten zurückgreifen.
Die Dauer der Anwendung hängt von der empfohlenen Behandlung durch das medizinische Fachpersonal und Art der Anwendung ab. Aknecremes und -Lösungen sollten jedoch mindestens einige Wochen bis Monate täglich angewendet werden.