Zafrilla

Gedeon Richter Pharma

Zur Behandlung von Endometriose

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Packungsgröße & Dosierung Zafrilla

Zafrilla 2 mg

ab 0,69 € pro Tablette
  • 336 Tabletten
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Packungsbeilage von Zafrilla 2mg Gedeon Richter Pharma zum Herunterladen.

Zafrilla Informationen

Markenname Zafrilla
Hersteller Gedeon Richter Pharma
Aktiver Inhaltsstoff Dienogest
Darreichungsform TABLETTEN
Verschreibungspflicht Verschreibungspflichtig
Medikamentenklasse Kombiniertes orales Verhütungsmittel
PZN
16146645

Zafrilla® 2mg Tabletten
Dienogest

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Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

1. Was ist Zafrilla und wofür wird es angewendet?

Zafrilla ist ein Präparat zur Behandlung von Endometriose (schmerzhafte Beschwerden durch eine  fehlplatzierte Gebärmutterschleimhaut). Zafrilla enthält ein Hormon, das Gestagen Dienogest. 

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Zafrilla beachten?

Zafrilla darf nicht eingenommen werden,  

  •  wenn Sie an Blutgerinnseln (thromboembolische Erkrankung) in den Venen leiden. Diese  können z. B. in den Blutgefäßen der Beine (tiefe Venenthrombose) oder der Lunge  (Lungenembolie) auftreten. Siehe auch unter „Zafrilla und Blutgerinnsel in den Venen“. 
  •  wenn Sie schwere Erkrankungen der Arterien, inklusive Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie  z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzerkrankung, die zu einer verringerten Blutzufuhr  führen (Angina pectoris), haben oder jemals hatten. Siehe auch unter „Zafrilla und  Blutgerinnsel in den Arterien“. 
  • wenn Sie zuckerkrank (Diabetes mellitus) sind mit Schädigung der Blutgefäße - wenn Sie schwere Lebererkrankungen (solange sich Ihre Leberwerte nicht wieder  normalisiert haben) haben oder jemals hatten. Anzeichen einer Lebererkrankung können z. B.  das Gelbwerden der Haut und/oder Juckreiz am ganzen Körper sein. 
  • wenn Sie gutartige oder bösartige Lebertumoren haben oder jemals hatten - wenn Sie an einem geschlechtshormonabhängigen bösartigen Tumor wie etwa Brustkrebs oder  Krebs der Geschlechtsorgane erkrankt sind oder waren oder bei Verdacht darauf - wenn Sie jegliche unerklärliche Blutung aus der Scheide haben 
  • wenn Sie allergisch gegen Dienogest oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen  Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • Wenn während der Einnahme von Zafrilla eine der oben genannten Erkrankungen oder Umstände das  erste Mal auftritt, müssen Sie Zafrilla sofort absetzen und Ihren Arzt informieren. 

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen  

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Zafrilla einnehmen. 

Während der Einnahme von Zafrilla dürfen Sie keine hormonellen Verhütungsmittel jeglicher Form  (Tabletten, Pflaster, intrauterine Systeme) verwenden. 

Zafrilla ist kein Verhütungsmittel. Wenn Sie nicht schwanger werden wollen, müssen Sie Kondome  oder andere, nicht-hormonale Verhütungsmittel verwenden. 

In einigen Situationen ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Zafrilla erforderlich, und es  können regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt notwendig sein. Wenn einer der  nachfolgenden Punkte auf Sie zutrifft, müssen Sie Ihren Arzt informieren: 

Wenn Sie: 

  • jemals ein Blutgerinnsel gehabt haben (venöse Thromboembolie) oder jemand in Ihrer nahen  Familie in relativ frühem Alter ein Blutgerinnsel hatte 
  • einen nahen Verwandten haben, der Brustkrebs hatte 
  •  jemals unter Depressionen gelitten haben 
  •  einen hohen Blutdruck haben oder unter der Einnahme von Zafrilla einen hohen Blutdruck  entwickeln 
  •  eine Lebererkrankung unter der Einnahme von Zafrilla entwickeln. Anzeichen einer  Lebererkrankung können z. B. das Gelbwerden der Haut oder der Augen oder Juckreiz am  ganzen Körper sein. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn diese Beschwerden bei einer früheren  Schwangerschaft aufgetreten sind. 
  • zuckerkrank (Diabetes mellitus) sind oder während einer zurückliegenden Schwangerschaft  vorübergehend zuckerkrank waren 
  • jemals ein Chloasma hatten (gelblich-braune Flecken auf der Haut, vorwiegend im Gesicht). In  diesem Fall meiden Sie zu viel Sonnenbestrahlung oder ultraviolettes Licht. 
  • während der Einnahme von Zafrilla an Schmerzen im Unterleib leiden 

Die Chance, während der Einnahme von Zafrilla schwanger zu werden, ist verringert, da Zafrilla den  Eisprung beeinflussen kann. 

Wenn Sie während der Einnahme von Zafrilla schwanger werden, haben Sie ein geringfügig erhöhtes  Risiko einer extrauterinen Schwangerschaft (der Embryo entwickelt sich außerhalb der Gebärmutter).  Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Zafrilla beginnen, wenn Sie in der  Vergangenheit eine extrauterine Schwangerschaft hatten oder wenn die Funktion Ihrer Eileiter  beeinträchtigt ist. 

Zafrilla und schwerwiegende Blutungen der Gebärmutter 

Blutungen der Gebärmutter können unter Einnahme von Zafrilla verstärkt werden; so beispielsweise  bei Frauen mit einer Erkrankung, bei der die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) in die  Muskelschicht der Gebärmutter hineinwächst, auch als Adenomyosis uteri bezeichnet, oder bei Frauen  mit gutartigen Gebärmuttertumoren - manchmal Gebärmuttermyom (Uterusleiomyom) genannt.  Wenn die Blutungen stark sind und längere Zeit andauern, kann dies zu einem Mangel an roten  Blutkörperchen führen (Anämie), der in einigen Fällen schwerwiegend sein kann. Wenn bei Ihnen  eine Anämie auftritt, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie Zafrilla absetzen sollen. 

Zafrilla und Veränderungen des Blutungsmusters 

Bei den meisten Patientinnen treten unter der Behandlung mit Zafrilla Veränderungen des  Blutungsmusters auf (siehe Abschnitt 4.).

Zafrilla und Blutgerinnsel in den Venen 

Einige Untersuchungen zeigen einen geringen, aber statistisch nicht bedeutsamen Anstieg des Risikos  eines Blutgerinnsels in den Beinen (venöse Thromboembolie) im Zusammenhang mit der  Einnahme von gestagenhaltigen Präparaten wie Zafrilla. Sehr selten können Blutgerinnsel bleibende  Behinderungen verursachen oder sogar zum Tode führen. 

Das Risiko für ein venöses Blutgerinnsel steigt: 

  • mit zunehmendem Alter 
  • wenn Sie übergewichtig sind 
  • wenn Sie oder einer Ihrer nahen Verwandten in frühem Alter ein Blutgerinnsel im Bein  (Thrombose), der Lunge (Lungenembolie) oder einem anderen Organ hatte(n) 
  • wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, wenn Sie einen schweren Unfall hatten oder  wenn Sie längere Zeit strenge Bettruhe einhalten müssen. Es ist wichtig, Ihren Arzt im Voraus  zu informieren, dass Sie Zafrilla einnehmen, da Sie die Einnahme möglicherweise beenden  müssen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wann Sie wieder mit der Einnahme von Zafrilla beginnen  können, normalerweise ungefähr 2 Wochen, nachdem Sie keine Bettruhe mehr einhalten  müssen. 

Zafrilla und Blutgerinnsel in den Arterien 

Es liegen wenig Hinweise für einen Zusammenhang zwischen gestagenhaltigen Präparaten wie  Zafrilla und einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel z. B. in den Blutgefäßen des Herzens  (Herzinfarkt) oder des Gehirns (Schlaganfall) vor. Bei Frauen mit Bluthochdruck kann sich das Risiko für einen Schlaganfall durch die Einnahme solcher Präparate leicht erhöhen. 

Das Risiko für ein arterielles Blutgerinnsel steigt: 

  • wenn Sie rauchen. Es wird Ihnen dringend geraten, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn  Sie Zafrilla einnehmen, besonders wenn Sie älter als 35 Jahre sind. 
  • wenn Sie übergewichtig sind 
  • wenn einer Ihrer nahen Verwandten in jungem Alter einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte − wenn Sie hohen Blutdruck haben 

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Zafrilla einnehmen. 

Beenden Sie sofort die Einnahme von Zafrilla und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn  Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken, wie z. B.: 

  • starke Schmerzen und/oder Schwellungen in einem Ihrer Beine 
  •  plötzliche starke Schmerzen in der Brust, möglicherweise in den linken Arm ausstrahlend − plötzliche Atemnot 
  • plötzlicher Husten ohne klare Ursache 
  • ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen oder Verschlechterung einer Migräne − teilweiser oder kompletter Sehverlust oder Doppeltsehen 
  • Schwierigkeiten beim Sprechen oder Unfähigkeit zu sprechen 
  • Schwindel oder Ohnmacht 
  • Schwäche, seltsames Gefühl oder Taubheit in irgendeinem Körperteil

Zafrilla und Krebs 

Ob Zafrilla das Risiko eines Brustkrebses erhöht oder nicht, ist anhand der derzeit verfügbaren Daten  nicht eindeutig erkennbar. Brustkrebs wird bei Frauen, die Hormone einnehmen, etwas häufiger  festgestellt als bei Frauen, die keine Hormone einnehmen. Es ist aber nicht bekannt, ob dies durch die  Behandlung verursacht wird. Möglicherweise werden Tumoren häufiger und früher entdeckt, da  Frauen, die Hormone einnehmen, häufiger von einem Arzt untersucht werden. Das Auftreten von  Brusttumoren nimmt nach Absetzen von Hormonbehandlungen langsam ab. Es ist wichtig, dass Sie  regelmäßig Ihre Brüste untersuchen. Wenn Sie Knoten tasten, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.

In seltenen Fällen wurden gutartige Lebertumoren und noch seltener bösartige Lebertumoren bei  Anwenderinnen von Hormonen festgestellt. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie ungewöhnlich starke  Bauchschmerzen haben. 

Zafrilla und Osteoporose 

Veränderungen der Knochenmineraldichte (BMD) 

Eine Anwendung von Zafrilla kann die Stärke der Knochen von Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahre)  beeinflussen. Wenn Sie jünger als 18 Jahre sind, wird Ihr Arzt daher individuell für Sie den Nutzen  einer Behandlung mit Zafrilla sorgfältig gegen die Risiken abwägen und dabei mögliche  Risikofaktoren für eine Verringerung der Knochendichte (Osteoporose) berücksichtigen. 

Wenn Sie Zafrilla einnehmen, können Sie Ihre Knochen mit einer ausreichenden Zufuhr an Kalzium  und Vitamin D über Ihre Ernährung oder über Nahrungsergänzungsmittel unterstützen. 

Wenn bei Ihnen ein erhöhtes Osteoporose-Risiko besteht (Schwächung der Knochen durch Verlust  von Knochenmineralien), wird Ihr Arzt den Nutzen und das Risiko einer Behandlung mit Zafrilla  sorgfältig abwägen, da Zafrilla zu einer mäßig starken Senkung der Produktion von Estrogen (ein  anderes weibliches Hormon) in Ihrem Körper führt. 

Kinder und Jugendliche 

Zafrilla ist nicht für die Anwendung bei jungen Mädchen vor der Menarche (erste Monatsblutung)  geeignet. 

Eine Anwendung von Zafrilla kann die Stärke der Knochen von Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahre)  beeinflussen. Wenn Sie jünger als 18 Jahre sind, wird Ihr Arzt daher individuell für Sie den Nutzen  einer Behandlung mit Zafrilla sorgfältig gegen die Risiken abwägen und dabei mögliche  Risikofaktoren für eine Verringerung der Knochendichte (Osteoporose) berücksichtigen. 

Einnahme von Zafrilla zusammen mit anderen Arzneimitteln 

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere  Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Informieren  Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der Ihnen andere Arzneimittel verschreibt (oder den  Apotheker), dass Sie Zafrilla einnehmen. 

Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf die Blutspiegel von Zafrilla haben und können die  Wirksamkeit vermindern oder Nebenwirkungen verursachen. 

Diese beinhalten: 

  • Arzneimittel zur Behandlung von 
  • Epilepsie (z. B. Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Oxcarbazepin,  Topiramat und Felbamat) 
  • uberkulose (z. B. Rifampicin) 
  • HIV- und Hepatitis-C-Virus-Infektionen (sogenannte Proteasehemmer und nicht nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz) o Pilzinfektionen (Griseofulvin, Ketoconazol) 
  • das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut. 

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. 

Einnahme von Zafrilla zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken 

Während der Behandlung mit Zafrilla sollten Sie keinen Grapefruitsaft trinken, da dieser die  Konzentration von Zafrilla in Ihrem Blut erhöhen kann. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen  erhöhen. 

Laboruntersuchungen

Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden soll, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder  das Laborpersonal darüber, dass Sie Zafrilla einnehmen, da Zafrilla die Ergebnisse bestimmter  Labortests beeinflussen kann. 

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit 

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, dürfen Sie Zafrilla nicht einnehmen. 

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen 

Bei Patientinnen, die mit Zafrilla behandelt wurden, sind keine Auswirkungen auf die  Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beobachtet worden. 

Zafrilla enthält Lactose 

Bitte nehmen Sie Zafrilla erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie  unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. 

3. Wie ist Zafrilla einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei  Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. 

Bei Erwachsenen beträgt die übliche Dosis 1 Tablette täglich. 

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten für Zafrilla die folgenden Angaben. Bitte folgen Sie  diesen Anweisungen, da Sie ansonsten von Zafrilla nicht den vollständigen Nutzen haben. 

Mit der Einnahme von Zafrilla können Sie an jedem Tag Ihres natürlichen Zyklus beginnen.  

Bei Erwachsenen: Nehmen Sie 1 Tablette täglich möglichst immer zur gleichen Zeit, gegebenenfalls  zusammen mit etwas Flüssigkeit, ein. Wenn Sie alle Tabletten aus einer Packung eingenommen haben,  beginnen Sie ohne Unterbrechung mit der Einnahme aus der nächsten Packung. Setzen Sie die  Einnahme der Tabletten auch an den Tagen Ihrer Monatsblutung fort. 

Wenn Sie eine größere Menge von Zafrilla eingenommen haben, als Sie sollten

Es liegen keine Berichte zu schwerwiegenden schädlichen Folgen nach Einnahme von zu vielen  Zafrilla Tabletten auf einmal vor. Wenn Sie jedoch besorgt sind, suchen Sie Rat bei Ihrem Arzt. 

Wenn Sie die Einnahme von Zafrilla vergessen haben oder an Erbrechen oder Durchfall leiden

Zafrilla ist weniger wirksam, wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben. Wenn Sie eine  oder mehrere Tabletten vergessen haben, holen Sie die Einnahme von nur einer Tablette nach, sobald  Sie es bemerkt haben. Nehmen Sie am nächsten Tag die Tablette dann wieder zur gewohnten Zeit ein. 

Wenn Sie in den ersten 3 bis 4 Stunden nach der Einnahme von Zafrilla erbrechen oder wenn schwerer  Durchfall auftritt, besteht das Risiko, dass der Wirkstoff der Tablette möglicherweise noch nicht  vollständig von Ihrem Körper aufgenommen wurde. Diese Situation ist ähnlich wie das Vergessen  einer Tablette. Nach Erbrechen oder Durchfall in den ersten 3 bis 4 Stunden nach der Einnahme von  Zafrilla müssen Sie so schnell wie möglich eine weitere Tablette einnehmen. 

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Tablette auszugleichen. 

Wenn Sie die Einnahme von Zafrilla abbrechen 

Wenn Sie die Einnahme von Zafrilla abbrechen, können Ihre ursprünglichen Symptome einer  Endometriose wieder auftreten. 

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt  oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem  auftreten müssen. Nebenwirkungen treten häufiger während der ersten Monate nach Beginn der  Behandlung mit Zafrilla auf und klingen bei weiterer Einnahme gewöhnlich wieder ab. Sie werden  eventuell ein verändertes Blutungsmuster, wie z. B. Schmierblutungen, unregelmäßige Blutungen oder  das Ausbleiben Ihrer Blutung, bemerken. 

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) 

  • Gewichtszunahme 
  • Depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Nervosität, Verlust des Interesses an Sex,  Stimmungswandel 
  • Kopfschmerzen, Migräne 
  • Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, aufgeblähter Bauch, Erbrechen 
  • Akne, Haarausfall 
  • Rückenschmerzen 
  • Brustbeschwerden, Eierstockzysten, Hitzewallungen 
  • Blutungen aus der Gebärmutter oder Scheide, einschließlich Schmierblutungen - Schwäche, Reizbarkeit 

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) 

  • Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie) 
  • Gewichtsabnahme, Appetitzunahme 
  • Angst, Depression, Stimmungsschwankungen 
  • Ungleichgewicht des autonomen Nervensystems (kontrolliert die unbewussten  Körperfunktionen, wie z. B. Schweißbildung), Aufmerksamkeitsstörung 
  •  Augentrockenheit 
  • Ohrgeräusche (Tinnitus) 
  • Unspezifische Durchblutungsstörungen, ungewöhnliches Herzklopfen 
  • Niedriger Blutdruck 
  • Kurzatmigkeit 
  • Durchfall, Verstopfung, Bauchbeschwerden, Magen-Darm-Entzündung, Zahnfleischentzündung  (Gingivitis) 
  • Trockene Haut, extremes Schwitzen, starker Juckreiz am ganzen Körper, männliches  Behaarungsmuster (Hirsutismus), brüchige Nägel, Schuppen, Dermatitis (entzündliche  Reaktionen der Haut), abnormales Haarwachstum, Lichtüberempfindlichkeit, Störungen der  Hautpigmentierung 
  • Knochenschmerzen, Muskelkrämpfe, Schmerzen und/oder Schweregefühl in den Armen und  Händen oder Beinen und Füßen 
  • Harnwegsinfektionen 
  • Pilzinfektion der Scheide, Trockenheit des Genitalbereiches, Ausfluss aus der Scheide,  Beckenschmerzen, Entzündung des äußeren Geschlechtsorgans mit Ausfluss (atrophische  Vulvovaginitis), Knoten in der Brust 
  • Schwellungen durch Wassereinlagerungen 

Weitere Nebenwirkungen bei Jugendlichen (12 bis unter 18 Jahre): Abnahme der  Knochenmineraldichte 

Meldung von Nebenwirkungen 

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch  für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.  

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,  Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. 

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die  Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Zafrilla aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. 

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen  erforderlich. 

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton bzw. der Blisterpackung nach  „verwendbar bis“ bzw. „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum  bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das  Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht  mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie  unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung. 

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Zafrilla enthält  

  • Der Wirkstoff ist: Dienogest. Jede Tablette enthält 2 mg Dienogest. 
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke (Mais),  mikrokristalline Cellulose, Povidon K 25, Crospovidon (Typ A), Talkum, Magnesiumstearat  (Ph.Eur.) [pflanzlich]. 

Wie Zafrilla aussieht und Inhalt der Packung 

Weiße bis cremefarbene, runde, flache Tabletten mit abgerundeten Kanten, mit der Prägung „G 93“ auf der einen und „RG“ auf der anderen Seite. Der Durchmesser der Tabletten beträgt 7 mm. 

28, 84 und 168 Tabletten Zafrilla sind in grünen, festen PVC/AL-Kalender- Blisterpackungen in  einem Umkarton erhältlich. 

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller 

Gedeon Richter Plc. 

Gyömrői út 19 - 21. 

1103 Budapest 

Ungarn 

Örtlicher Vertreter 

Gedeon Richter Pharma GmbH 

Ettore-Bugatti-Straße 6 – 14 

51149 Köln 

Tel.: 02203 9688-0 

Fax: 0180 3433366 

E-Mail: service@gedeonrichter.de 

www.gedeonrichter.de 

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen: 

Belgien Zafrilla 2 mg comprimés/tabletten/Tabletten

Bulgarien Zafrilla 

Dänemark Zafrilla 

Deutschland Zafrilla 2 mg Tabletten 

Estland SAWIS 

Finnland Sawis 

Frankreich SAWIS 2 mg, comprimé 

Irland Zafrilla 

Italien Zafrilla 

Kroatien ZAFRILLA 2 mg tablete 

Lettland Sawis 2 mg tabletes 

Litauen SAWIS 2 mg tabletės 

Luxemburg Zafrilla 

Malta Zafrilla 

Niederlande Zafrilla 2 mg tabletten 

Österreich Zafrilla 2 mg Tabletten 

Polen Zafrilla 

Portugal Zafril 

Rumänien ZAFRILLA 2 mg comprimate Schweden Sawis 

Slowakei ZAFRILLA 2 mg tablet 

Slowenien Dienogest Gedeon Richter 2 mg tablete Spanien Zafril 

Tschechische Republik Zafrilla 

Ungarn ZAFRILLA 2 mg tabletta 

Vereinigtes Königreich Sawis 

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2021


+49-800-2040640 International E-Mail