Fieberblase behandeln
Viele Menschen kennen das Problem: Fieberblasen kommen meist ausgerechnet dann, wenn man sie gerade am wenigsten brauchen kann. Diese leicht schmerzhaften und Juckreiz verursachenden Bläschen stellen zwar meist keine große Gefahr für die Gesundheit dar – doch mitunter können sie Menschen psychisch beeinträchtigen.
Meist heilen diese Fieberbläschen, welche von Herpesviren verursacht werden, innerhalb von einigen Tagen ohnehin von selbst – doch mithilfe von Aciclovir, verheilen diese noch schnellen: selten wird man länger als vier Tage von Fieberbläschen belästigt, wenn man ein Virustatika einnimmt.
Wie wirkt Aciclovir?
Viren benötigen eine Wirtszelle, um sich fortpflanzen zu können, denn sie selbst bestehen nur aus einer Hülle und dem Erbgut- den Chromosomen. Das Medikament greift direkt in die Chromosomen der Viren ein, und dringt in infizierte Wirtszellen ein, und wird dort von einem viralen Enzym in das Viren-Erbgut eingebaut. In der Folge ist der Virus unfähig, sein Erbgut weiter zu vermehren, und die Ausbreitung wird gestoppt.
Der überschüssige Wirkstoff des Medikamentes wird schließlich innerhalb weniger Stunden über die Nieren ausgeschieden. Wenn man immer wieder Fieberblasen bekommt, ist eine langfristige Einnahme eventuell sinnvoll. Es ist wichtig, zu wissen, dass man trotz den Virustatika wie Aciclovir Viren verbreitet und andere anstecken kann.
Wie kann man Fieberblasen vorbeugen?
Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle beim Ausbruch von Fieberbläschen, zur Verbeugung ratet man, das Immunsystem zu stärken. Das bedeutet:
- Gesunde Ernährung
- Genügend Vitamine und Spurenelementen
- Genügend Schlaf
- Vermeidung von Stress
Wie infiziert man sich mit einer Fieberblase?
Das Herpes simplex Virus Typ 1, ist der Hauptauslöser für Fieberblasen und ist eine Schmierinfektion, wird also zum Beispiel beim Küssen oder bei der gemeinsamen Benutzung des Geschirres übertragen. Der Herpes simplex Virus Typ 2 der Auslöser für Genitalherpes erfolgt über Geschlechtsverkehr und intimen Kontakt. Eine Herpesübertragung erfolgt meist dann, wenn es die Erkrankung nicht akut ist, also ohne dass man die Fieberblase sieht. Bei einem akuten Ausbruch von Lippen oder Genitalherpes sollte man Hygiene sehr ernst nehmen.
Symptome einer Herpesinfektion:
Die Inkubationszeit beträgt normalerweise drei bis zu neun Tage, kann aber auch bis zu 6 Wochen dauern. Bei einer Erstansteckung kommt es meist zu keinen Symptomen was die Ansteckungsgefahr verstärkt da die meisten Leute gar nicht wissen, dass Sie den Virus in sich tragen.
Symptome bei Lippenherpes sind:
- Bläschen am Mund
- Juckreiz
- Schmerzen
- Spannungen
Meist beginnt es mit einem Juckreiz und ein paar Tage später entstehen kleine Bläschen, die auch oft nässend sind. Die Bläschen sind mit einer ansteckenden Flüssigkeit gefüllt, die dann aufplatzen. Nach ein paar Tagen entwickelt sich eine Kruste.
Aciclovir Beipackzettel
Nebenwirkungen von Aciclovir
In den meisten Fällen kommt es zu keinen Nebenwirkungen, da das Medikament nur dann seine Wirkung entfalten kann, wenn es auf von Viren infizierte Zellen trifft. Zu diesen sehr seltenen Symptomen kann es allerdings mitunter dennoch kommen:
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Juckreiz
- Durchfall
- Hautausschlag
- Erbrechen
Behandlung von Lippenherpes
Es gibt keine Behandlung, die Herpes vollständig heilt. Das bedeutet man behandelt nur die Symptome einer Fieberblase, dazu gibt es Cremes Gels oder bei immer wieder auftretenden Lippenherpes kann eine virustatische Behandlung mit Tabletten verschrieben werden, wie zum Beispiel Aciclovir.