Erektionsstörung durch Medikamente

Ein Mann mit sexuellen Problemen, der ein Medikament einnimmt

Sehr oft gehen Medikamente Hand in Hand mit unbeabsichtigten Nebenwirkungen. Erektile Dysfunktion (ED) aufgrund von Medikamenten ist eine solche Nebenwirkung. Verschiedene frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente können die sexuelle Funktion beeinträchtigen. Für Männer, die von solchen Nebenwirkungen betroffen sind, ist es wichtig, die Ursache zu verstehen. 

Erektionsstörung durch Medikamente - Wie kommt es dazu?

Wie wird man impotent? Eine Impotenz durch Medikamente kann aus verschiedenen Gründen auftreten [1]. Es hängt alles davon ab, wie bestimmte Medikamente die Erektion und die Libido beeinflussen. Je nach Art dieser Wirkungen (und dem dahinterstehenden Mechanismus) können wir die "Impotenz-Medikamente" in drei Gruppen einteilen. Diese sind:

Welche Medikamente können Potenzstörung verursachen?

Libidoverlust bei einem Mann, der Medikamente einnimmt, ist nicht ungewöhnlich, da einige Medikamente die Erektion und die Libido auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen können, wie folgt:

1. Medikamente, die den Testosteronspiegel senken

Ein Mann, der auf Testosteron zeigt

Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Es ist für die Libido, die erektile Funktion und die allgemeine sexuelle Gesundheit verantwortlich [2]. Bestimmte Medikamente können jedoch die Testosteronproduktion unterdrücken [3]. Dies führt zu einem verminderten sexuellen Verlangen und zu Schwierigkeiten, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.


Wenn Sie sich fragen, welche Medikamente impotent machen können, stehen Hormontherapien wie Antiandrogene und 5-Alpha-Reduktasehemmer wahrscheinlich ganz oben auf der Liste der Antworten [4]. Finasterid und Dutasterid zum Beispiel sind Medikamente zur Behandlung der gutartigen Prostatahyperplasie (BPH) und des Haarausfalls (androgene Alopezie). Sie können die Umwandlung von Testosteron in seine aktive Form, das Dihydrotestosteron (DHT), blockieren, was zu geringerer Libido und Erektionsstörungen führt.


Leuprolid und Goserelin, die in der Prostatakrebsbehandlung eingesetzt werden, gehören ebenfalls zu einer Gruppe von Medikamenten, die die Testosteronproduktion unterdrücken [5]. Sie führen häufig zu starkem Libidoverlust und Impotenz.

Spironolacton ist ein weiteres Beispiel. Es ist ein Diuretikum mit antiandrogenen Eigenschaften. Es senkt den Testosteronspiegel und führt bei manchen Männern zu einer verminderten Libido [6].


Die chronische Einnahme von Kortikosteroiden kann zu vermindertem Sexualtrieb und Erektionsstörungen durch Medikamente führen. Einige dieser Medikamente, wie z. B. Prednison, können die natürliche Testosteronproduktion unterdrücken, indem sie die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse (HPG) hemmen, was zu Libidoproblemen führt [7].


Opioide, wie Morphin, Oxycodon und Methadon, senken ebenfalls den Testosteronspiegel. Sie tun dies, indem sie die Freisetzung von Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) aus dem Hypothalamus hemmen [8]. Die Folge sind Müdigkeit, verminderte Libido und erektile Dysfunktion.


Normale Dosen von Paracetamol werden in der Regel nicht mit erektiler Dysfunktion in Verbindung gebracht. Das bedeutet, dass die regelmäßige Einnahme des Medikaments zur Fiebersenkung und kurzfristigen Schmerzlinderung frei von solchen Nebenwirkungen ist. Allerdings gibt es einige Szenarien, in denen Paracetamol kann indirekt für die Erektionsstörung durch Medikamente spielen: 

         - Hormonelle Wirkungen (Testosteronsuppression)

Einige Studien deuten darauf hin, dass die chronische oder hochdosierte Einnahme von Paracetamol den Testosteronspiegel durch Beeinträchtigung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse (HPG) senken kann [9].

Eine Studie aus dem Jahr 2010 deutet darauf hin, dass eine längere Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft die Testosteronproduktion des Fötus beeinträchtigen könnte [10]. Dies gibt auch Anlass zur Sorge über mögliche langfristige endokrine Auswirkungen. Die Erkenntnisse bei erwachsenen Männern sind jedoch nach wie vor begrenzt.

          - Paracetamol-induzierte Leberschäden und ED

Ein übermäßiger (hochdosierter) oder längerer Gebrauch von Paracetamol kann die Leber schädigen [11]. Die Leber spielt eine Rolle beim Stoffwechsel von Hormonen wie Testosteron und bei der Regulierung des Blutflusses. Daher kann eine Leberfunktionsstörung zu ED beitragen [12]. Außerdem ist eine chronische Lebererkrankung ein bekannter Risikofaktor für ED. Bei Personen mit Leberschäden aufgrund übermäßiger Einnahme von Paracetamol kann es also zu einer Verschlechterung der Sexualfunktion kommen.

2. Medikamente, die den Blutfluss zum Penis verringern

Grafische Darstellung der männlichen Erektion

Das Volumen des Penisgewebes vergrößert sich dank des erhöhten Blutflusses. Deshalb ist eine gute Durchblutung für das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion von entscheidender Bedeutung [13]. Mehrere Medikamente können jedoch die Durchblutung des Penis beeinträchtigen. Dazu gehören:


Eine Erektionsstörung durch Blutdrucksenker ist ein echtes Risiko [14]. So gehen beispielsweise Betablocker und Sexualität beim Mann oft nicht Hand in Hand. Medikamente wie Metoprolol, Propranolol und Atenolol senken den Blutdruck und die Herzfrequenz, können aber auch die Blutzufuhr zum Penis verringern und so den Erektionsprozess beeinträchtigen.


Diuretika wie Hydrochlorothiazid und Furosemid verringern das Blutvolumen und können den Druck verringern, der erforderlich ist, um die Blutgefäße im Penis zu füllen, wodurch ein Mann durch Blutdrucksenker buchstäblich impotent wird. [15].

ACE-Hemmer und Kalziumkanalblocker haben eine mildere Wirkung, können aber dennoch bei einigen Männern zu Erektionsstörungen beitragen [16].


Blutverdünner verursachen keine direkte Erektionsstörung - ganz im Gegenteil. In der Regel sind Blutverdünner und Sexualität sehr gut vereinbar. Allerdings können diese Medikamente manchmal indirekt zu sexuellen Funktionsstörungen beitragen, indem sie das Risiko von Blutergüssen erhöhen, den Blutdruck senken oder mit anderen Medikamenten interagieren [17]. Das ist Grund genug, Ihren Arzt aufzusuchen, wenn Sie bei der Einnahme von Blutverdünnern eine Erektionsstörung vermuten.


Ähnlich wie Blutverdünner kommen Cholesterinmedikamente in der Regel der kardiovaskulären Gesundheit zugute. Erektionsstörungen durch Medikamente bei der Einnahme von Cholesterinsenkern sind in der Regel nicht der Fall.


Ein hoher Cholesterinspiegel ist eine wichtige Ursache für erektile Dysfunktion [18]. Manchmal können jedoch auch Cholesterinmedikamente zu Erektionsproblemen beitragen. Statine zum Beispiel können die sexuelle Funktion beeinträchtigen, weil sie die Testosteronproduktion verringern können, indem sie den Cholesterinstoffwechsel stören (da Cholesterin zur Bildung von Testosteron benötigt wird) [19]. Ein niedrigerer Testosteronspiegel kann die Libido verringern und zu schwächeren Erektionen führen.


Darüber hinaus verursachen Statine manchmal Muskelschmerzen oder -schwäche, was zu einem niedrigeren Energieniveau und geringerem sexuellen Verlangen führt. Einige Studien deuten darauf hin, dass Statine die Dopaminbahnen stören und dadurch die Erregung und Libido beeinträchtigen können.


Ein Mann mit Depressionen

Zwischen Antidepressiva und vorübergehenden Erektionsstörungen besteht nachweislich ein kausaler Zusammenhang. Es gibt jedoch auch Berichte über langfristige oder dauerhafte Impotenz durch Antidepressiva [20]. Der genaue Mechanismus, der hinter diesen schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen steht, ist nicht vollständig geklärt. Hier ist, was wir bisher wissen:



SSRIs werden ebenfalls mit Ejakulationsstörungen durch Antidepressiva in Verbindung gebracht [21]. Dazu gehören:





3. Medikamente, die die Nervenfunktion und die sexuelle Erregung beeinflussen

Die Nervenfunktion ist für die Erregung und die Erektion von wesentlicher Bedeutung, da die sexuelle Stimulation vom Gehirn an die Genitalien weitergeleitet werden muss. Wird diese Signalübertragung gestört, kann es zu einer Erektionsstörung durch Medikamente kommen.



Wie wirkt sich die Antibabypille auf die Libido von Frauen aus?

Eine Frau, die eine Pille nimmt und besorgt aussieht

Sexualtriebhemmende Medikamente können nicht nur für den Mann, sondern auch für die Frau eine Herausforderung sein, wenn es um hormonelle Verhütung geht. Antibabypillen, die Östrogen und Gestagen enthalten, können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Libido der Frau haben. Manche Frauen erleben dadurch einen Anstieg des sexuellen Verlangens [27]. Dies geschieht meist aufgrund von:


Andererseits berichten einige Frauen über einen Rückgang der Libido [28] aufgrund von: 

Was ist zu tun, wenn Sie durch Medikamente Erektionsstörung haben?

Erektile Dysfunktion aufgrund von Medikamenten erfordert unverzüglich medizinische Hilfe. Nur ein qualifizierter Facharzt kann alle verschriebenen Medikamente und Therapien überprüfen und alternative Behandlungsmöglichkeiten ausloten. Die Umstellung auf eine andere Art von Medikament oder die Anpassung der Dosierung kann helfen. 


Änderungen des Lebensstils sind entscheidend. Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung, Stressbewältigung und die Einschränkung von Alkohol und Rauchen können die Erektionsfähigkeit ebenfalls verbessern. 


Es gibt auch Behandlungsmöglichkeiten wie PDE5-Hemmer, eine Testosterontherapie (wenn der Spiegel niedrig ist) oder Nahrungsergänzungsmittel wie L-Arginin zur Verbesserung des Blutflusses. Es ist jedoch wichtig, dass die Medikamente niemals ohne ärztliche Aufsicht abgesetzt oder angepasst werden.

Die Quintessenz

Erektionsstörung durch Medikamente ist eine echte Sache. Mit den richtigen Anpassungen sind ihre Auswirkungen jedoch oft reversibel. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass Ihre Impotenz durch Medikamente verursacht wird, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren, um alternative Behandlungsmöglichkeiten oder Änderungen in der Dosierung zu erkunden. Dabei sollten Sie immer Ihre Grunderkrankung in den Vordergrund stellen. Vergessen Sie nicht, dass eine Änderung des Lebensstils wie regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Stressbewältigung ebenfalls dazu beitragen können, medikamentenbedingten Erektionsproblemen entgegenzuwirken. 

Lesen Sie mehr:

Quellen:

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