Mycoplasma Genitalium: Eine unterschätzte Geschlechtskrankheit
Mycoplasma genitalium ist eine Geschlechtskrankheit (STD), die wegen Antibiotikaresistenzen und schwerer Nachweisbarkeit Ärzten Sorgen bereitet. Sie verläuft oft unbemerkt, kann aber unbehandelt ernsthafte Folgen haben. Prävention und Behandlung sind daher entscheidend.
In diesem Artikel erfahren Sie:
- Was ist Mycoplasma Genitalium und wie wird die Infektion übertragen?
- Welche Symptome können bei Mykoplasmen auftreten und wer ist besonders gefährdet?
- Wie wird die Mykoplasmeninfektion diagnostiziert?
- Welche Komplikationen können bei einer unbehandelten Infektion entstehen?
- Wie lässt sich die Mycoplasma-Infektion behandeln?
- Welche Vorsorgemaßnahmen schützen vor einer Ansteckung?
- Warum ist die Partnerbehandlung so wichtig?
- Gibt es naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten?
Was ist Mycoplasma Genitalium?
Klein, aber folgenreich: Mycoplasma Genitalium zählt zu den winzigsten bekannten Bakterien. Erst 1981 entdeckt, entwickelt sich dieser Erreger zunehmend zu einem gesundheitlichen Problem - besonders bei jungen, sexuell aktiven Menschen.
Anders als viele andere sexuell übertragbare Infektionen hat Mycoplasma Genitalium keine Zellwand. Das macht die Behandlung knifflig, da viele Antibiotika genau dort ansetzen würden. Die Mycoplasma-Infektion unterscheidet sich auch durch ihre oft schleichende Entwicklung von anderen Geschlechtskrankheiten.
Aktuelle Studien zeigen: In Industrieländern tragen etwa 1,3% der Bevölkerung das Bakterium in sich. In Entwicklungsländern liegt die Rate bei 3,9%. Bei Menschen ohne Symptome fällt die Rate mit 0,8% deutlich niedriger aus. [1]
Übertragung von Mycoplasma Genitalium
Die Mykoplasmen-Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch:
- Ungeschützten Vaginal-, Anal- oder Oralsex
- Intimen Hautkontakt im Genitalbereich
- Gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug
Die Inkubationszeit von Mykoplasmen beträgt etwa 2 bis 3 Wochen. [2]
Eine Studie aus Nigeria ermittelte folgende Risikofaktoren:
- Mehrere Sexualpartner/innen (10-fach erhöhtes Risiko laut Studien)
- Partner/innen, die weitere sexuelle Kontakte haben (13-fach erhöhtes Risiko)
- Häufig wechselnde Beziehungen (6-fach erhöhtes Risiko) [3]
Ein niedriger sozioökonomischer Status verdreifacht etwa das Ansteckungsrisiko. Überraschenderweise zeigt sich kein Zusammenhang zwischen früheren Geschlechtskrankheiten und einer Mycoplasma Genitalium-Übertragung.
Symptome von Mycoplasma Genitalium
Eine Infektion mit Mycoplasma Genitalium verläuft häufig ohne erkennbare Beschwerden. Bei auftretenden Symptomen unterscheiden sich diese bei Männern und Frauen:
Mykoplasmen-Symptome bei Männern
- Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
- Jucken im Intimbereich
- Ausfluss aus der Harnröhre, meist morgens
- Rötung der Harnröhrenöffnung
- In selteneren Fällen: Hodenschmerzen oder -schwellung
- Bei manchen Patient/innen: Beschwerden im Enddarmbereich [4]
Mykoplasmen-Symptome bei Frauen
- Ungewöhnlicher vaginaler Ausfluss
- Schmerzen im Unterbauch
- Brennendes Gefühl in der Scheide
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Zwischenblutungen oder Blutungen nach dem Sex
- Bei anhaltender Infektion: Entzündungen im Beckenbereich [4]
Symptomfreie Verläufe der Mykoplasmen Geschlechtskrankheit
Eine Bevölkerungsstudie fand heraus: Etwa 94% der infizierten Männer und 56% der infizierten Frauen bemerken keinerlei Anzeichen der Infektion. Auch ohne Symptome kann die Bakterieninfektion auf andere Menschen übertragen werden. [4]
Mycoplasma Genitalium unterscheidet sich von anderen sexuell übertragbaren Infektionen durch seine oft milderen Symptome. Betroffene weisen häufig weniger Entzündungsmarker auf als beispielsweise bei einer Gonorrhö-Infektion. [5]
Die schleichende und unauffällige Entwicklung macht die Infektion besonders tückisch. Bei anhaltenden Beschwerden oder Verdacht auf eine Ansteckung sollten Betroffene ärztliche Hilfe aufsuchen. Nur durch einen Test lassen sich Mykoplasmen sicher nachweisen und gezielt behandeln. [4]
Die Diagnose von Mycoplasma Genitalium
Die zuverlässige Diagnose einer Mykoplasmeninfektion ist komplex, aber entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Anders als bei vielen anderen Bakterien lässt sich Mycoplasma Genitalium nicht durch herkömmliche Methoden nachweisen.
Probenentnahme
Für die Untersuchung eignen sich verschiedene Proben:
Bei Männern:
- Erststrahl-Urin (die ersten 5-10 ml des Urins)
- Abstrich aus der Harnröhre (0,5-2 cm tief)
Bei Frauen:
- Gebärmutterhalsabstrich
- Vaginalabstrich
- Harnröhrenabstrich
- Erststrahl-Urin
Bei Männern liefert der Erststrahl-Urin die zuverlässigsten Ergebnisse. Bei Frauen erhöht die Kombination mehrerer Proben die Nachweisgenauigkeit deutlich. [6]
Nachweismethoden
Um Geschlechtskrankheiten erkennen zu können, ist ein molekularbiologisches Verfahren unerlässlich. Das hat mehrere Gründe:
- Das Bakterium besitzt keine Zellwand und lässt sich daher nicht mit üblichen Färbemethoden sichtbar machen
- Die Anzucht im Labor ist extrem schwierig und dauert mehrere Wochen
- Antikörpertests sind ungeeignet, da sie mit anderen Mykoplasmen-Arten kreuzreagieren [6]
Besondere Herausforderungen
Die Diagnose von Mycoplasma Genitalium ist aus mehreren Gründen anspruchsvoll:
- Das Bakterium vermehrt sich nur sehr langsam [7]
- Die Bakterienmenge in den Proben ist oft gering
- Die genetische Vielfalt des Erregers erschwert den PCR-Nachweis
- Nicht alle Labore bieten spezielle Tests für Mycoplasma Genitalium an
Um die bestmögliche Diagnose zu gewährleisten, sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Vor der Probenentnahme mindestens 2 Stunden nicht urinieren
- Keine Antibiotika-Therapie bei Mycoplasma genitalium vor der Probenentnahme
- Transport der Proben möglichst innerhalb von 6 Stunden ins Labor
- Proben können bis zu einer Woche gekühlt gelagert werden
Ein genauer Nachweis ist besonders wichtig, da Mycoplasma Genitalium zunehmend Resistenzen gegen Antibiotika entwickelt. Moderne PCR-Tests können auch gleich überprüfen, ob bestimmte Resistenzen vorliegen. Dies ermöglicht von Anfang an die Wahl des richtigen Antibiotikums. [6]
Mögliche Komplikationen einer Mycoplasma Genitalium Infektion
Eine unbehandelte Mycoplasma Genitalium Infektion kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Die Art und Schwere der Komplikationen unterscheidet sich zwischen den Geschlechtern erheblich.
Komplikationen bei Männern
Unbehandelte Mycoplasma Genitalium Infektionen können bei Männern zu anhaltenden Entzündungen im Genitalbereich führen.
Chronische Harnröhrenentzündung
Die häufigste Komplikation ist eine anhaltende Harnröhrenentzündung. Etwa 20-30% aller chronischen Harnröhrenentzündungen bei Männern werden durch Mycoplasma Genitalium verursacht. Die Entzündung kann auch nach antibiotischer Behandlung wieder auftreten, besonders wenn Resistenzen vorliegen.
Nebenhoden- und Hodenentzündung
Obwohl mehrere Fallberichte einen Zusammenhang zwischen Mycoplasma Genitalium und Nebenhoden-/Hodenentzündungen beschreiben, fehlen bisher große Vergleichsstudien, die dies eindeutig belegen.
Prostataentzündung
Ein direkter Zusammenhang zwischen der Mykoplasmeninfektion und Prostataentzündungen konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Forschung deutet aber darauf hin, dass Mycoplasma Genitalium bei gleichzeitiger Harnröhrenentzündung auch die Prostata befallen kann. [8]
Ebenfalls wichtig kann der regelmäßige Vorsorgecheck für Männer sein, da die Infektion oft symptomlos verläuft.
Komplikationen bei Frauen
Bei Frauen kann eine unbehandelte Mycoplasma Genitalium Infektion zudem schwerwiegende Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane haben.
Gebärmutterhalsentzündung (Zervizitis)
Mycoplasma Genitalium verdoppelt nachweislich das Risiko für eine Gebärmutterhalsentzündung. Diese Entzündungen können chronisch werden und weitere Komplikationen verursachen.
Entzündungen im Beckenraum (PID)
Besonders gravierend ist das erhöhte Risiko für Unterleibsentzündungen:
- 13-fach erhöhtes Risiko bei nachgewiesener Gebärmutterschleimhautentzündung
- Etwa 5,5% aller PID-Fälle werden allein durch Mycoplasma Genitalium verursacht
- Die Entzündung kann auf Eileiter und Eierstöcke übergreifen
- Oft schwieriger zu behandeln als andere bakterielle Infektionen [9]
Unfruchtbarkeit
Neue Meta-Analysen zeigen:
- Fast 4-fach erhöhtes Risiko für Unfruchtbarkeit bei infizierten Frauen
- Die Bakterien können die Eileiter schädigen und deren Beweglichkeit einschränken
- Laborstudien zeigen, dass Mycoplasma Genitalium die Flimmerhärchen in den Eileitern zerstört
- Frauen mit Unfruchtbarkeit haben häufiger Antikörper gegen Mycoplasma Genitalium [10]
Schwangerschaftskomplikationen
Die Mykoplasmeninfektion kann verschiedene Schwangerschaftsprobleme verursachen:
- Doppelt so hohes Risiko für Eileiterschwangerschaften
- Erhöhtes Risiko für Frühgeburten, besonders wenn weitere Infektionen vorliegen
- Mögliche Übertragung auf das Neugeborene während der Geburt
- Leicht erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, wobei die Studienlage hier noch nicht eindeutig ist [8]
Besondere Risikofaktoren für Komplikationen
Insbesondere Menschen mit geschwächtem Immunsystem und bestimmten Vorerkrankungen müssen besonders auf Anzeichen einer Mykoplasmeninfektion achten.
HIV-Status
- HIV-positive Menschen haben ein deutlich höheres Infektionsrisiko
- Bei HIV-positiven Männern liegt die Infektionsrate der Harnröhre bei 7,8% (vs. 1,4% bei HIV-negativen)
- Im Enddarmbereich liegt die Rate sogar bei 14,1% (vs. 1,8% bei HIV-negativen)
- HIV-Positive Menschen mit niedrigen CD4-Werten brauchen länger, um die Infektion zu überwinden [4]
Weitere Risikofaktoren
- Bakterielle Vaginose erhöht das Risiko für eine Infektion und Komplikationen
- Multiple Sexualpartner/innen steigern das Komplikationsrisiko
- Vorherige STDs/STIs, besonders Chlamydien
- Niedriger sozioökonomischer Status
Langzeitverlauf ohne Mycoplasma Genitalium-Therapie
Die Bakterien können sich lange im Körper halten:
- Nach einem Monat sind noch 52% der Infizierten positiv
- Nach drei Monaten noch 17%
- Nach fünf Monaten noch 9%
- Einige Personen tragen die Bakterien auch nach 12-21 Monaten noch in sich [4]
Dies unterstreicht die Wichtigkeit einer frühzeitigen Erkennung und wirksamen Behandlung von Mycoplasma , um langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden.
Vorbeugung einer Mycoplasma Genitalium Infektion
Einer Mycoplasma Genitalium Infektion lässt sich durch verschiedene Maßnahmen vorbeugen:
Schutz beim Sex
Der wichtigste Schutz vor einer Mycoplasma Genitalium-Infektion ist die konsequente Verwendung von Kondomen und Dental Dams. Diese Barrieremethoden sollten bei allen Arten von Sexualkontakten verwendet werden - auch beim Oralsex. Besonders wichtig ist der Schutz bei wechselnden Sexualpartner/innen, da hier das Risiko einer Ansteckung deutlich erhöht ist.
Regelmäßige Gesundheitsvorsorge
Menschen mit wechselnden Sexualpartner/innen sollten regelmäßig STI-Tests durchführen lassen, auch wenn keine Symptome einer Mycoplasma Genitalium bemerkt wurden. Nach ungeschütztem Sex mit neuen Partner/innen ist eine zeitnahe Untersuchung ratsam. Wird bei einer Person eine Infektion festgestellt, sollten sich auch deren Partner/innen testen lassen, da die Übertragungsrate zwischen Sexualpartner/innen hoch ist.
Offene Kommunikation
Partner/innen sollten vor intimen Kontakten über ihren STI-Status sprechen und gemeinsam Schutzstrategien vereinbaren. Im Fall einer diagnostizierten Infektion ist es wichtig, aktuelle und frühere Sexualpartner/innen zu informieren, damit diese sich ebenfalls untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen können.
Weitere Risikominimierung
Die Begrenzung der Anzahl von Sexualpartner/innen reduziert das Ansteckungsrisiko erheblich. Bei Symptomen von Mycoplasma Genitalium wie ungewöhnlichem Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen oder Unterleibsschmerzen sollte schnell ärztliche Hilfe aufgesucht werden. Nach einer erfolgreichen Mycoplasma-Behandlung ist eine Kontrolluntersuchung wichtig, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig ausgeheilt ist.
Eine komplette Vermeidung des Ansteckungsrisikos ist nur durch strikte Monogamie mit einem nicht infizierten Partner oder durch sexuelle Abstinenz möglich. Da die Infektion oft ohne Symptome verläuft, sind regelmäßige Tests und offene Kommunikation besonders wichtig für die Prävention. [11]
Behandlung von Mycoplasma Genitalium
Die Behandlung einer Mycoplasma Genitalium Infektion stellt aufgrund zunehmender Antibiotikaresistenzen eine wachsende Herausforderung dar.
Antibiotische Behandlung von Mykoplasmen
Der erste Behandlungsschritt erfolgt meist mit Doxycyclin, einem Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline. Anschließend wird basierend auf einem Resistenztest ein weiteres Antibiotikum eingesetzt - entweder Azithromycin oder Moxifloxacin. Diese sogenannte "resistenzgesteuerte Therapie" erreicht Heilungsraten von über 95%.
Ein besonderes Problem stellt die zunehmende Resistenzentwicklung dar. Studien zeigen, dass etwa die Hälfte (51% bei Frauen und 41% bei Männern) der Mycoplasma Genitalium Stämme gegen Makrolid-Antibiotika resistent sind. Die Resistenz gegen Fluorochinolone wie Moxifloxacin steigt ebenfalls an. Dies macht eine gezielte Resistenztestung vor der Behandlung besonders wichtig. [12]
Therapie-Empfehlungen
Für eine erfolgreiche Mycoplasma-Behandlung ist es wichtig:
- Die verschriebenen Antibiotika exakt nach Anweisung einzunehmen
- Die Behandlung vollständig abzuschließen, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind
- Sexuelle Kontakte während der Behandlung zu vermeiden
- Nach Therapieende eine Kontrolluntersuchung durchführen zu lassen
Partnerbehandlung
Die Behandlung von Sexualpartner/innen ist essentiell, um Neuinfektionen zu vermeiden. Studien zeigen eine Übertragungsrate von 39-50% bei heterosexuellen Paaren. [13]
Partner/innen sollten sich daher ebenfalls testen und mit dem gleichen Antibiotika-Schema Mycoplasmen behandeln lassen.
Lassen sich Mykoplasmen naturheilkundlich behandeln?
Manche. Bisher gibt es keine wissenschaftlich nachgewiesenen pflanzlichen oder naturheilkundlichen Therapien speziell gegen Mycoplasma Genitalium. Zwar zeigen Studien aus der traditionellen chinesischen Medizin erste vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung anderer Mykoplasmen-Arten, diese lassen sich jedoch nicht direkt auf Mycoplasma Genitalium übertragen. Eine rein naturheilkundliche Behandlung wird daher nicht empfohlen. [14, 15]
Mycoplasma Genitalium ist eine unterschätzte STI, die oft unbemerkt bleibt, aber gravierende gesundheitliche Konsequenzen haben kann.
Eine zeitgerechte Diagnose, Präventivmaßnahmen wie sichere Sexualpraktiken und regelmäßige Tests sind besonders wichtig, um die Ausbreitung dieser Infektionzu verhindern.
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Quellen:
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