
Wenn Sie morgens mehr Haare in der Bürste finden als gewohnt, sind Sie nicht allein. Die meisten Menschen verlieren zwischen 50-150 Haare pro Tag. Kritisch wird es nur, wenn mehr Haare ausfallen als nachwachsen. Und das passiert jedem zweiten Mann mittleren Alters. [1]
Doch es gibt heute viele Wege, Haarausfall entgegenzuwirken. Manche Therapien wirken nur symptomatisch und kehren das zugrundeliegende Problem nur “unter den Teppich”. Andere Mittel gegen Haarausfall verfolgen einen kurativen Ansatz, sind jedoch aufwändiger.
Die gute Nachricht: Das Behandeln von Haarausfall ist heute einfacher denn je.
Es gibt erprobte medikamentöse Mittel gegen Haarausfall, die nicht nur den weiteren Haarverlust stoppen, sondern in vielen Fällen neues Wachstum anregen.

Minoxidil ist eines der bekanntesten Medikamente, um Haarausfall zu stoppen. Ursprünglich als Blutdruckmittel entwickelt, stellte man zufällig fest, dass es das Haarwachstum anregt. Heute ist Minoxidil in Form von Lösungen oder Schaum erhältlich und wird direkt auf die Kopfhaut aufgetragen.
Es verbessert die Durchblutung der Haarfollikel und verlängert die Wachstumsphase der Haare. Studien zeigen, dass 5 %ige Minoxidil-Lösungen besonders bei Männern mit hormonell bedingtem Haarausfall (d. h. androgenetische Alopezie) wirksam sind. Wichtig ist, dran zu bleiben: Die Wirkung zeigt sich erst nach mehreren Monaten konsequenter Anwendung. [2]
Tipp: Bei empfindlicher Haut kann der Schaum angenehmer sein als die flüssige Variante, da er meist weniger Alkohol enthält.
Hinweis: Wenn Sie Haustiere haben, seien Sie im Umgang mit Minoxidil extrem vorsichtig, da es sehr giftig und sogar tödlich für unsere Vierbeiner sein kann.
Das verschreibungspflichtige Medikament in Tablettenform blockiert das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt. DHT gilt als Hauptverursacher von erblich bedingtem Haarausfall bei Männern.
Weniger DHT bedeutet: weniger geschwächte Haarwurzeln und mehr Chancen auf kräftigeres Haar. Studien belegen, dass Finasterid bei rund 90 % der Männer das Fortschreiten von Haarausfall verlangsamt. [3]
Die Wirkung hält nur an, solange Sie das Medikament regelmäßig einnehmen. Wer es absetzt, riskiert, dass der Haarausfall nach einigen Monaten wiederkehrt.
Eine neuere Variante zur Behandlung von Haarausfall ist Finasterid zum Auftragen. So lässt sich die Wirkung direkt an den Haarwurzeln erzielen, wobei mögliche systemische Nebenwirkungen geringer ausfallen.[4]
Dutasterid funktioniert ähnlich wie Finasterid, hemmt aber zwei Typen des 5-Alpha-Reduktase-Enzyms statt nur eines. Das macht es potenziell wirksamer, wird aber in Deutschland und der EU derzeit nur off-label gegen Haarausfall eingesetzt.
Ärztinnen und Ärzte verschreiben es meist dann, wenn Finasterid nicht den gewünschten Effekt zeigt. Die Entscheidung dafür sollte immer individuell und ärztlich begleitet erfolgen.

Nicht jeder Haarausfall ist erblich bedingt. Bei Alopecia areata greift das Immunsystem die eigenen Haarwurzeln an. Bei der Behandlung von kreisrundem Haarausfall kommen häufig Kortikosteroide zum Einsatz. Meist als Cremes, Lösungen oder Injektionen direkt in die betroffenen Areale.
Sie dämpfen die Entzündung und geben den Follikeln die Chance, wieder Haare zu produzieren. Die Therapie erfolgt über mehrere Wochen und sollte stets unter dermatologischer Kontrolle stehen. [4]
In vielen Fällen ist die beste Methode, Haarausfall zu behandeln, die Kombination von Medikamenten mit unterschiedlichen Wirkungen. Eine häufig genutzte Kombination ist Minoxidil + Finasterid, ob als getrennte Anwendung oder als fertige Mischlösung. So werden sowohl die äußeren als auch die inneren Ursachen des Haarverlusts gleichzeitig angegangen. [5]
In den letzten Jahren haben sich mehrere moderne Behandlungen gegen Haarausfall etabliert, die gezielt die Regeneration der Haarfollikel anregen.
Einige stammen aus der regenerativen Medizin, andere aus der ästhetischen Chirurgie und sie alle verfolgen ein Ziel: Haarausfall stoppen und neues Wachstum aktivieren.
Die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma) nutzt das körpereigene Blut als Wachstumsbooster.
Kein Wunder also, dass man diese Therapie gegen Haarausfall oft „Vampir Lifting“ nennt. Doch keine Angst, Eckzähne kommen nicht zum Einsatz. Die Behandlung ist minimalinvasiv. Es wird eine kleine Menge Blut abgenommen, zentrifugiert und das plättchenreiche Plasma anschließend in die Kopfhaut injiziert.
Dieses Plasma enthält Wachstumsfaktoren, die die Durchblutung und Zellregeneration anregen.
So werden geschwächte Haarfollikel wieder aktiv. Viele Patient/innen berichten über dichteres, kräftigeres Haar nach mehreren Sitzungen, meist ohne größere Nebenwirkungen. Allergische Reaktionen sind bei dieser Haarausfall-Behandlung zum Beispiel ausgeschlossen, da ausschließlich körpereigene Substanzen verwendet werden, die das Immunsystem bereits “kennt”.
Die Methode ist besonders beliebt, um Haarausfall natürlich zu behandeln, weil sie kaum Ausfallzeiten verursacht. [6]

Die Mesotherapie ist eine weitere minimalinvasive Behandlung bei Haarausfall, bei der Nährstoffe, Vitamine und Wirkstoffe wie Biotin, Zink oder Aminosäuren direkt in die mittlere Hautschicht der Kopfhaut injiziert werden.
Der Vorteil: Die Substanzen wirken dort, wo sie gebraucht werden, an der Haarwurzel. Systemische Nebenwirkungen sind äußerst selten, da der Wirkstoff lokal bleibt. So können Haarausfall und dünner werdendes Haar gezielt behandelt werden.
Die Therapie eignet sich sowohl für Männer als auch für Frauen und wird oft als Ergänzung zu anderen Verfahren genutzt, etwa in Kombination mit PRP oder Minoxidil. [7]
Manchmal braucht die Kopfhaut einfach ein wenig Licht. Bei der Low-Level-Lasertherapie (LLLT) werden die Haarwurzeln mit sanftem, rotem Laserlicht stimuliert.
Die Idee dahinter: Die Photonenenergie regt die Zellaktivität an und verbessert die Durchblutung der Kopfhaut. So sollen ruhende Follikel wieder in die Wachstumsphase zurückkehren.
Die Lasertherapie ist schmerzfrei, kann zu Hause mit speziellen Helmen oder Kämmen angewendet werden und eignet sich als Ergänzung zu anderen Mitteln gegen Haarausfall. Der Effekt baut sich langsam auf, meist über mehrere Monate. [8]
Wenn Medikamente und nichtinvasive Behandlungen nicht mehr ausreichen, bleibt für viele die Haartransplantation als dauerhafte Hilfe bei Haarausfall.
Bei der Haartransplantation werden gesunde Haarwurzeln (Follikeleinheiten) aus einem Spenderbereich, meist am Hinterkopf, entnommen und in kahle oder ausgedünnte Bereiche verpflanzt.
Die Ergebnisse sind heute deutlich natürlicher als noch vor einigen Jahren, vor allem dank moderner Techniken wie FUE, FUT und DHI.
Die FUE-Methode ist aktuell die beliebteste Transplantationstechnik gegen Haarausfall. Hierbei werden einzelne Haarfollikel mit einer winzigen Hohlnadel entnommen und einzeln in die kahlen Stellen eingesetzt.
Vorteile: keine sichtbaren Narben, kürzere Heilungszeit und natürliches Ergebnis. Der Eingriff dauert allerdings mehrere Stunden, da jedes Haar einzeln verpflanzt wird.
Die ältere Methode der Haartransplantation als Hilfe bei Haarausfall, die FUT-Methode (auch als Streifenmethode bekannt), entfernt einen schmalen Hautstreifen aus dem Spenderbereich, aus dem dann die Follikeleinheiten isoliert und transplantiert werden.
Sie eignet sich besonders für größere kahle Flächen, hat aber den Nachteil, dass eine feine Narbe am Hinterkopf zurückbleibt. Dafür lassen sich in einer Sitzung mehr Haare verpflanzen als mit FUE.

Die DHI-Technik ist eine Weiterentwicklung der FUE-Methode als Lösung bei Haarausfall. Hierbei werden die entnommenen Follikel mit einem speziellen Implanter-Stift direkt eingesetzt - ohne vorherige Öffnung der Kanäle.
Das Verfahren erlaubt eine präzise Platzierung und Dichte der Haare. Der Heilungsprozess ist ähnlich schnell wie bei FUE, allerdings ist die Methode technisch anspruchsvoller und teurer.
Unabhängig von der Methode gilt: Das transplantierte Haar fällt zunächst nach einigen Wochen wieder aus (sog. „Shock Loss“), bevor nach etwa drei bis vier Monaten das neue, dauerhafte Haarwachstum einsetzt.
Eine Transplantation hilft gegen Haarausfall, wenn konservative Methoden wie Minoxidil oder Finasterid keinen ausreichenden Erfolg bringen oder wenn bereits größere kahle Flächen vorhanden sind. Die Entscheidung sollte gemeinsam mit einem erfahrenen Arzt/Ärztin getroffen werden - nach Analyse der Kopfhaut, Haarstruktur und familiären Veranlagung. [9]
Auch wenn die Resultate beeindruckend sind: Eine Haartransplantation ist keine Garantie für lebenslang volles Haar.
Der natürliche Alterungsprozess und hormonelle Veränderungen gehen weiter. Deshalb empfiehlt sich häufig eine begleitende Behandlung mit medikamentösen Mitteln gegen Haarausfall für Männer, um das Ergebnis langfristig zu stabilisieren.
Nicht jede Lösung kommt aus der Apotheke. Viele setzen heute auf natürliche Wege, um Haarausfall zu bekämpfen oder zumindest zu verlangsamen. Hausmittel, pflanzliche Wirkstoffe und eine bewusste Lebensweise können helfen, das Haar von innen zu stärken und die Kopfhaut in Balance zu halten.

Die Natur steckt voller Wirkstoffe, die das Haarwachstum unterstützen können. Studien zeigen, dass bestimmte Pflanzenextrakte den Hormonhaushalt, die Durchblutung oder die Nährstoffversorgung der Haarfollikel beeinflussen.
Zu den beliebtesten natürlichen Hausmitteln gegen Haarausfall gehören:
Auch andere pflanzliche Stoffe wie Kürbiskernöl, Sägepalmenextrakt oder Ginseng zeigen in Studien Potenzial, das Enzym 5-Alpha-Reduktase zu hemmen - ähnlich wie Finasterid, aber auf natürlicher Basis.
Diese Mittel gegen Haarausfall bei Männern bieten keine 100%-ige Heilung, können aber eine wertvolle Ergänzung zu medizinischen Therapien sein, besonders bei leichten Formen von Haarverlust oder beginnendem Haarausfall bei Männern. [10]
Gesunde Haare beginnen nicht auf dem Kopf, sondern auf dem Teller. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um die Haarwurzeln mit allem zu versorgen, was sie brauchen. Fehlen wichtige Nährstoffe, können Haare schneller ausfallen oder brüchig werden.
Wichtige Bausteine für kräftiges Haar: [11]
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Nährstoff |
Wirkung auf das Haar |
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Biotin (Vitamin B7) |
Unterstützt die Keratinbildung Gute Quellen: Eier, Nüsse, Haferflocken |
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Zink |
Reguliert die Talgproduktion, wichtig für Follikelgesundheit Gute Quellen: Kürbiskerne, Linsen, Fleisch |
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Eisen |
Fördert die Sauerstoffversorgung der Haarwurzel Gute Quellen: Spinat, rotes Fleisch, Hülsenfrüchte |
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Vitamin D |
Beeinflusst den Haarzyklus Gute Quellen: Sonnenlicht, Lachs, Eigelb |
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Vitamin B12 |
Unterstützt Zellteilung und Regeneration Gute Quellen: Fisch, Milchprodukte, Eier |
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Proteine |
Grundbaustein des Haares Gute Quellen: Hülsenfrüchte, Geflügel, Quark |
Wer Haarausfall reduzieren möchte, sollte die Haare schonend behandeln. Aggressive Shampoos, übermäßige Hitze oder chemische Behandlungen können die Kopfhaut zusätzlich reizen.
So pflegen Sie Ihr Haar richtig:
Kleine Änderungen in der Pflegeroutine können viel bewirken, besonders bei empfindlicher oder gereizter Kopfhaut. [12]

Eine regelmäßige Kopfhautmassage kann die Durchblutung anregen und die Haarfollikel aktivieren. Sie brauchen dafür keine teuren Geräte. Ihre Fingerspitzen reichen.
Massieren Sie die Kopfhaut mit leichtem Druck für etwa fünf Minuten täglich, am besten beim Haarewaschen oder abends vor dem Schlafengehen. Das kann nicht nur helfen, Haarausfall aufzuhalten, sondern auch entspannen und Stress abbauen - ein Faktor, der ebenfalls den Haarwuchs beeinflusst. [13]
Gesundes Haar braucht ein gesundes Umfeld. Rauchen, chronischer Stress oder Schlafmangel können das Haarwachstum bremsen und zu Entzündungen der Kopfhaut führen.
Manchmal braucht es keine radikalen Veränderungen - schon kleine, beständige Gewohnheiten können Haarausfall entgegenwirken und das Haar langfristig stärken.
Medikamente, PRP oder Hausmittel brauchen Zeit, bis sie wirken. Wer aber sofort etwas gegen Haarausfall tun möchte, hat mehrere Möglichkeiten, das Erscheinungsbild der Haare kurzfristig zu verbessern - ohne medizinischen Eingriff.
Diese Lösungen kaschieren den Haarverlust optisch, bis die langfristige Behandlungswirkung zeigt. Ideal also für alle, die gerade mitten in einer Therapie sind oder einfach etwas mehr Selbstvertrauen im Alltag möchten.
Haarfasern bestehen meist aus Keratin, also demselben Protein, aus dem auch echtes Haar besteht. Sie werden einfach auf die kahlen oder lichten Stellen gestreut und haften dort durch statische Aufladung.
Das Ergebnis: optisch dichteres Haar in nur wenigen Sekunden. Die Anwendung ist unkompliziert - Streuen, leicht verreiben, fixieren - und hält bis zur nächsten Haarwäsche.
Es gibt sie in verschiedenen Farben, passend zum natürlichen Ton. Besonders bei diffusem oder beginnendem Haarausfall bei Männern sind sie eine schnelle, unauffällige Lösung.
Auch Volumen-Sprays können helfen, feinem Haar mehr Fülle zu geben. Sie ummanteln die Haarfasern und lassen sie kräftiger wirken. Ein ähnlicher Effekt lässt sich mit Trockenshampoos erzielen, die die Ansätze leicht anheben und das Haar voluminöser erscheinen lassen.
Solche Produkte bieten keine medizinische Wirkung, aber sie geben optisch einen echten Boost vor allem in Kombination mit einer passenden Frisur.
Wem es nicht nur um kaschieren, sondern um vollständige Bedeckung geht, kann auf Perücken oder Haarteile zurückgreifen.Zudem gibt es mittlerweile Clip-ins, Tapes oder maßgefertigte Haarteile, die sich harmonisch in das eigene Haar integrieren lassen - ganz ohne chirurgischen Eingriff.
Diese Lösungen sind ideal, wenn Sie parallel eine medizinische oder natürliche Haarausfall-Behandlung durchführen, denn sie überbrücken die Wartezeit, bis das neue Haarwachstum einsetzt.

Manchmal kann schon ein guter Friseurtermin viel verändern. Kürzere Schnitte kaschieren lichte Stellen besser als langes, schlaffes Haar. Auch ein gezielt gesetzter Scheitel oder ein leichter Fade-Schnitt kann das Haar optisch dichter wirken lassen.
Wichtig ist: Wählen Sie eine Frisur, die Ihrem Typ entspricht und das Selbstbewusstsein stärkt. Ein erfahrener Friseur oder eine Friseurin kennt Tricks, wie sich Haarausfall reduzieren oder zumindest geschickt kaschieren lässt, ohne auf drastische Maßnahmen zurückzugreifen.
Apomeds bietet Ihnen eine moderne, sichere und diskrete Anlaufstelle, wirksame Medikamente gegen Haarausfall online zu erhalten.
Alle Präparate stammen ausschließlich aus TÜV-zertifizierten Versandapotheken und werden in neutraler Verpackung direkt zu Ihnen nach Hause geliefert.
Der gesamte Ablauf ist einfach, vertraulich und auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt.
Und genau das ist das Ziel: eine unkomplizierte, sichere und wirksame Lösung gegen Haarausfall, die zu Ihnen passt.
Erscheinungsdatum: 11.11.2025
Letzt Änderung: 11.11.2025
Zuletzt überprüft: 26.10.2025
Geprüft von Dr. Walter Brinker