Heißhunger stoppen: Praktische Tipps für den Alltag
Was ist Heißhunger?
Unter Heißhunger versteht man ein plötzlich auftretendes, starkes Hungergefühl, das sofort gestillt werden muss.
Zu den Faktoren, die Heißhungerattacken auslösen, gehören Meldungen des Gehirns, erlernte Verhaltensmuster und der leichte Zugang zu Nahrungsmitteln. Dies wurde in Studien an Tieren und Menschen nachgewiesen. [1]
Lebensmittel, die das Belohnungszentrum im Gehirn stimulieren, beeinflussen unsere Lebensmittelauswahl und unser Essverhalten. Wenn man bestimmte Nahrungsmittel isst, werden die Neuronen im Belohnungszentrum besonders aktiv. Sie erzeugen ein starkes Lustgefühl.
Deshalb greift man regelmäßig zu diesen Nahrungsmitteln. Sie sind leicht verdaulich und haben angenehme Eigenschaften wie süß, salzig oder umami. Sie regen die Ausschüttung verschiedener Hormone an. Dazu gehören Insulin, Cortisol, Dopamin, Leptin und Ghrelin. Alle diese Hormone spielen bei Heißhungerattacken eine Rolle. [1]
Deshalb ist es so schwer Heißhunger zu stoppen.
Was ist der Unterschied zwischen Hungergefühlen und Heißhungerattacken?
Bei echtem Hunger, also wenn der Körper über mehrere Stunden keine Nahrung aufgenommen hat, wird Ghrelin aus dem Magen ausgeschüttet, was das Gefühl von Hunger erzeugt.
Beim Essen werden dann Appetithormone ausgeschüttet, zum Beispiel Leptin aus den Fettzellen. Das ruft ein Sättigungsgefühl hervor und signalisiert dem Gehirn, mit dem Essen aufzuhören und das Hungergefühl zu stoppen.
Bei zu häufigem Verzehr von süßen, salzigen und fettigen - vor allem industriell hergestellten - Lebensmitteln kann die Verarbeitung dieser hormonellen Signale im Gehirn gestört werden. [2] Dann kommt es trotz ausreichender Nahrungsaufnahme immer wieder zu Heißhungerattacken. [1]
Darüber hinaus dämpfen diese Lebensmittel die durch Stress hervorgerufenen Emotionen, was zu einem gewohnheitsmäßigen Verlangen nach diesen "beruhigenden" Lebensmitteln führt. [2]
Wie kann ich Heißhunger erkennen?
Hunger ist ein Signal dafür, dass dem Körper Nährstoffe fehlen. Er wird körperlich empfunden, diffus im Bauch oder Hals. Um dieses körperliche Hungergefühl los zu werden, verlangt der Körper eher nach einer vollständigen Mahlzeit.
Beim Heißhunger fehlt das typische körperliche Hungergefühl. Vielmehr führen Gedanken zum Essen: Sie wandern immer wieder zu einem Lebensmittel, meist mit einem bestimmten Geschmack. Man stellt sich vor, wie wunderbar es wäre, genau dieses Geschmackserlebnis zu haben. Lässt man sich darauf ein, kann es sein, dass der Heißhunger anhält und eine Portion des Lebensmittels nicht ausreicht: Man isst die ganze Packung. Hinterher versteht man oft nicht, warum man wieder so viel von diesem Lebensmittel gegessen und warum man nicht früher aufgehört hat.
Ursachen des Heißhungers
Heißhunger kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, die sich im Allgemeinen in zwei Hauptkategorien einteilen lassen: körperliche und psychische Faktoren. Wenn man sich diese bewusst macht, kann man herausfinden, welche Faktoren den Heißhunger auslösen und was man tun kann, um Heißhunger zu stoppen.
Körperliche Ursachen
- Ungleichgewicht zwischen Leptin und Ghrelin: Ein Ungleichgewicht dieser Hunger- und Sättigungshormone kann dazu führen, dass manche Menschen ein ständiges Hungergefühl haben im Gegensatz zu anderen [3].
- Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können die Geruchs- und Geschmacksrezeptoren beeinflussen, was wiederum zu vermehrtem Heißhunger führen kann [4].
- Prämenstruelles Syndrom (PMS): Die Veränderungen der Hormone Östrogen und Progesteron, die kurz vor der Menstruation auftreten, können das Verlangen nach kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln verstärken [5].
- Schlafmangel: Zu wenig oder schlechter Schlaf kann den Hormonhaushalt stören, der für die Regulierung von Hunger, Sättigung und Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich ist. Dadurch verstärken sich vor allem Fressattacken abends [6].
- Nährstoffarme Ernährung: Nährstoffe wie Eiweiß und Ballaststoffe können zum Sättigungsgefühl beitragen. Eine eiweiß- oder ballaststoffarme Ernährung kann dazu führen, dass man sich hungrig fühlt oder Heißhungerattacken verspürt, auch wenn man ansonsten genügend Kalorien zu sich genommen hat [7].
- Unzureichende Flüssigkeitsaufnahme: Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme kann bei manchen Menschen Hungergefühle oder Heißhungerattacken verstärken [8].
- Die Darmflora: Es gibt Hinweise darauf, dass die Art der Bakterien im Darm die Häufigkeit und die Art des Verlangens beeinflussen kann. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diesen Zusammenhang zu bestätigen [9].
- Körperliche Aktivität: Mehr körperliche Bewegung, auch wenn es nur mehr Spaziergänge sind, kann helfen, Heißhunger zu vermeiden. Wenn man sich weniger bewegt als üblich, kann dies auch zu mehr Heißhungerattacken führen [10].
- Stark verarbeitete Nahrungsmittel: Es gibt Hinweise darauf, dass stark verarbeitete Lebensmittel mit hohem Fett- und Zuckerzusatz Suchterscheinungen hervorrufen können, die wiederum das Verlangen nach Essen verstärken können [11].
- Die Häufigkeit, mit der ein Lebensmittel gegessen wird: Wenn ein Heißhunger auslösendes Lebensmittel häufig gegessen wird, kann dies die Intensität des Heißhungers noch erhöhen. Die Lust auf das Lebensmittel ist dann erlernt ("konditioniert"), kann aber auch wieder verlernt werden. [12].
Psychische Ursachen
- Stress: Stress kann den Spiegel des Hormons Cortisol erhöhen. Ein hoher Cortisolspiegel wird mit Hunger, Heißhungerattacken und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Stress- und Essanfällen in Verbindung gebracht [13].
- Die Persönlichkeit: Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen, die impulsiver sind oder besonders anfällig für Suchtverhalten, eher Heißhungerattacken erleben [14].
- Die Stimmung: Bestimmte Stimmungen können Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel auslösen. Zum Beispiel scheinen negative Stimmungen oft Heißhunger auf Fast Food auszulösen [15].
Warum habe ich Lust auf Süßes?
Zusätzlich zu allen bisher angesprochen Gründen für Heißhunger gibt es eine These, weshalb Menschen besondere Gelüste für Süßes entwickeln: Zuckerabhängigkeit.
Einige Studien haben Parallelen zwischen der Reaktion des Gehirns auf Suchtmittel und dem Konsum von Zucker aufgezeigt. [16]
Zucker aktiviert das Belohnungssystem des Gehirns. Das kann zu einer Entkoppelung zwischen unserem Verhalten (Essen) und unserem tatsächlichen Kalorienbedarf führen, was möglicherweise Zuckersucht, übermäßiges Essen und abends Lust auf Süßes zur Folge hat. [17]
In einer Studie stellen die Autoren fest, dass Zuckersucht als natürlicher Bestandteil der menschlichen Evolution und des Überlebens in Zeiten der Nahrungsmittelknappheit betrachtet werden sollte. Sie nehmen deshalb an, dass Zuckersucht tatsächlich auftreten kann. [18]
Was sollte man essen, um Heißhunger zu stoppen?
Hier sind einige grundlegende Ernährungsregeln, die Ihnen helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden. Sie sorgen für eine gesunde Einstellung zum Essen.
1. Ausreichende Nährstoffzufuhr
Um Heißhunger zu stoppen ist es wichtig, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen, um gesund zu bleiben und den Körper optimal zu versorgen.
Die Beziehung zwischen Kalorienzufuhr und Heißhungerattacken ist komplex, aber einige Studien zeigen, dass eine kurzfristige Kalorienrestriktion Heißhungerattacken verstärken kann. [19] Der regelmäßige Verzehr gesunder, sättigender Lebensmittel und eine angemessene Kalorienzufuhr können Heißhungerattacken reduzieren.
2. Verbote meiden
Wenn Kalorien gezählt werden, kann dies dazu führen, dass bestimmte Lebensmittel wegen ihres hohen Kaloriengehalts gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Fett. Fett führt aber zu einer lang anhaltenden Sättigung. Stattdessen werden dann vermehrt Kohlenhydrate gewählt, die sich ungünstig auf die Sättigung und den Blutzuckerspiegel auswirken können. Die daraus resultierenden Blutzuckerschwankungen können zu Heißhungerattacken und Hunger am Abend führen. [20]
Studien zeigen, dass diäthaltende Personen häufiger unter Heißhungerattacken leiden als Nicht-Diäthaltende. [21] Nahrungseinschränkungen und empfundene Entbehrungen scheinen dabei eine Rolle zu spielen. Eine Metanalyse von 8 Studien ergab, dass Nahrungsentzug das Verlangen nach "verbotenen" Nahrungsmitteln erhöht. [19]
Flexible Essmuster scheinen langfristig bessere Erfolge zu erzielen. [22]
3. Heißhunger gar nicht aufkommen lassen
Hunger ist ein natürliches Körpersignal, das man nicht fürchten sollte, aber zu viel Hunger kann zu Heißhunger führen. Man sollte echten Hunger nicht unterdrücken.
In dieser Situation ist der Blutzuckerspiegel wahrscheinlich niedrig und der Körper verlangt nach energiereicher Nahrung, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Es besteht die Gefahr zu viel zu essen. [23]
Ein stabiler Blutzuckerspiegel hilft daher Heißhungerattacken zu vermeiden. Es ist nicht notwendig, ständig zu essen, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Es genügt, auf Hunger und Sättigung zu achten und dem Körper dann Nahrung zuzuführen, wenn er sie braucht.
4. Sättigende und nährstoffreiche Lebensmittel essen
Um Fresssucht zu bekämpfen und ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl zu erreichen, ist es sinnvoll, Lebensmittel auszuwählen, die das Sättigungsgefühl fördern. Gegen Heißhunger ist was zu essen sinnvoll?
Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß tragen alle zur Sättigung bei, aber Eiweiß hat die stärkste Wirkung. [24]
Studien zeigen, dass eine höhere Proteinaufnahme den Appetit hemmen kann, Heißhunger abends verringert und die Aktivierung von Gehirnbereichen, die mit Belohnung und Appetit in Verbindung gebracht werden, reduziert. [25] Eine Kombination aus eiweißreichen Lebensmitteln mit gesunden Fetten und ballaststoffreichen Kohlenhydraten ist ideal, um ein Sättigungsgefühl zu erzeugen. Deshalb sollten man seine Mahlzeiten vorher planen.
Außerdem ist es ratsam, eher feste als flüssige Nahrung zu sich zu nehmen. [26]
5. Bestimmte Lebensmittel wie Suchtmittel behandeln
Heißhungerattacken sind für die meisten Menschen lästig, aber kein großes Problem. Jeder erlebt sie von Zeit zu Zeit, und eine ausgewogene Ernährung und ein mäßiger Verzehr der begehrten Lebensmittel reichen aus, um sie nicht ausufern zu lassen.
Wenn die Heißhungerattacken jedoch unkontrollierbar erscheinen und eine Gewichtsabnahme aus gesundheitlichen Gründen notwendig ist, kann eine andere Strategie angebracht sein.
In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass man nach einiger Zeit der Diät und der Meidung von besonders stark Heißhunger auslösenden Nahrungsmitteln Heißhunger stoppen kann. Dies deutet darauf hin, dass die Gelüste erlernt sind und das Gehirn das Verlangen nach diesen Nahrungsmitteln auch wieder verlernen kann. [19]
Für Menschen mit sehr starkem, kaum kontrollierbarem Verlangen und regelrechter Fresssucht abends könnte es daher hilfreich sein, bestimmte Lebensmittel strikt zu meiden.
Heißhunger kann auf schwere Erkrankungen hinweisen
Einige spezifische Gelüste auf spezielle Dinge können auf ein zugrunde liegendes medizinisches Problem hinweisen. In diesen Fällen stoppen die Heißhungerattacken nur, wenn die Grunderkrankung behandelt wird.
Wasser
Übermäßiger Durst ist ein Frühsymptom von Diabetes. Es handelt sich um einen extremen Durst, der in der Regel mit übermäßigem Wasserlassen einhergeht. Dieser besondere Heißhunger ist nicht zu stillen.
Bei Diabetes sammelt sich Zucker im Blut an, und die Nieren müssen besonders hart arbeiten, um den Zucker zu filtern und aufzunehmen. Manchmal kommen sie aber nicht mehr hinterher, so dass der überschüssige Zucker mit dem Urin ausgeschieden wird. Das führt zu häufigen Toilettengängen, die wiederum den Durst nach mehr Wasser wecken. [27]
Erkennbar ist dies am Geruch des Urins, der als "honigsüß" beschrieben wird. [28]
Salz
Professionelle Hilfe bei Heißhunger auf Salziges kann nötig sein, denn das starke Verlangen nach Salz kann auf die Addison-Krankheit hinweisen. Bei dieser Erkrankung produzieren die Nebennieren (die sich oberhalb der Nieren befinden) nicht genügend Hormone. Diese Hormone sind wichtig: Cortisol, das dem Körper hilft, auf Stress zu reagieren, und Aldosteron, das den Blutdruck im Gleichgewicht hält.
Aldosteron sorgt dafür, dass Natrium und Kalium in den Körperflüssigkeiten im Gleichgewicht bleiben. Bei einem Mangel an Aldosteron kann der Körper nicht genügend Natrium zurückhalten und verliert zu viel davon über den Urin. Die Folge ist ein niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie), der das Verlangen nach salzigen Speisen verstärken kann, da der Körper versucht, den Mangel auszugleichen.
Außerdem führt der Natriumverlust und die damit verbundene Verringerung des Blutvolumens zu niedrigem Blutdruck und Müdigkeit, die ebenfalls Symptome der Addison-Krankheit sind. [29]
Kohlenhydrate
Für Fressattacken abends kann die Ursache eine Überfunktion der Schilddrüse sein. Dieser Appetit, der schwer zu stoppen ist, bezieht sich insbesondere auf Kohlenhydrate. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, die dazu führen können, dass man mehr isst als sonst. Das Besondere daran ist, dass die Überfunktion nicht zu einer Gewichtszunahme führt. [30]
Fazit
Heißhunger kann zu regelrechten Essattacken führen. Dann wünscht man sich eine einfache Lösung. Am liebsten wäre es, beim nächsten Mal einfach weniger zu Essen. Man nimmt sich das vor und kann sich doch nicht beherrschen.
So einfach funktioniert Heißhunger nicht. Viele Komponenten spielen mit: Biologisch ist es für den Menschen sinnvoll, mehr zu essen, als er braucht. Mit Hungerperioden musste gerechnet werden. Wenn Nahrung vorhanden war, war sie wertvoll und sollte möglichst verbraucht werden, bevor sie verdarb. Für schlechte Zeiten wurden also Fettreserven angelegt.
Um dieses Ziel zu erreichen, spielen im menschlichen Körper das Gehirn und verschiedene Hormone zusammen. Das Essen selbst gibt ein gutes Gefühl und macht Lust auf mehr. Auch das dient dazu, dass der Mensch immer auf der Suche nach Nahrung ist.
Wer also den Heißhunger stoppen will, arbeitet gegen seine eigene Natur. Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Es hängt viel von der Veranlagung des Einzelnen und von äußeren Bedingungen wie Stress, Bewegungsmangel und schlechtem Schlaf ab.
Am besten ist es, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was man eigentlich isst und warum der Heißhunger auftritt. Dann kann man seine Mahlzeiten sinnvoll für den ganzen Tag planen.
So kann man sogar den Heißhunger am Abend stoppen.
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Quellen:
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