Priapismus: Ursachen, Therapie, Prognose
Priapismus beim Mann ist eine anhaltende und schmerzhafte Erektion, die mehr als vier Stunden ohne sexuelle Stimulation anhält und ein medizinischer Notfall, der sofort behandelt werden muss. Priapismus kann unbehandelt bleibende Schäden verursachen und die Behebung von erektiler Dysfunktion erschweren. Es gibt auch einige Präventivmaßnahmen, die Risikopatienten treffen können, um den Ursachen dieser Störung vorzubeugen.
Übersicht
- Was ist Priapismus? Eine anhaltende, schmerzhafte Erektion, die länger als vier Stunden dauert und nicht auf sexuelle Stimulation zurückzuführen ist
- Ab wann ist die Dauererektion gefährlich? Ab 2-4 Stunden sollte der Zustand als Notfall behandelt werden:
- Ursachen: Viele. Zum Beispiel: Verletzungen, Tumoren, neurologische Erkrankungen, Medikamente, Drogen, Sichelzellanämie, Blutgerinnungsstörungen
- Behandelnder Arzt: Urologe oder Notfallmediziner
- Diagnose: Anamnese, körperliche Untersuchung von Penis und Hoden, Laboruntersuchungen und bildgebende Verfahren zur Bestimmung des Blutflusses im Penis.
- Therapie: Abschwellende Medikamente, Punktion und Aspiration, intrakavernöse Injektion mit Heparin und vasoaktiven Substanzen, Schmerzmittel oder Operationen zur Blutflusskorrektur.
Wie unterscheiden sich die beiden Hauptarten des Priapismus?
Es gibt zwei Haupttypen der Dauererektion. Man muss klar zwischen beiden Formen entscheiden, da sie komplett unterschiedlich behandelt werden.
Ischämischer Priapismus ist besonders häufig
Das ist der häufigste Typ, mit einer Inzidenz von bis zu 5,34 pro 100.000 Männer pro Jahr. [1] 95 % aller Priapismus-Episoden sind ischämisch. [2] Er tritt auf, wenn der Blutfluss im Penis gestört ist, was zu einer Ansammlung von sauerstoffarmem Blut in den Schwellkörpern führt. Dies führt zu einer schmerzhaften und anhaltenden Erektion. Die Hauptursachen für diese Störung sind Medikamentennebenwirkungen, Sichelzellanämie, Leukämie und Rückenmarksverletzungen. [3]
Nicht-ischämischer Priapismus ist weniger schmerzhaft und nicht immer ein Notfall
Er ist seltener und weniger schmerzhaft. Er tritt auf, wenn eine Verletzung oder ein Blutgerinnsel im Penis den Blutfluss erhöht. Im Gegensatz zum ischämischen sind die Schwellkörper mit sauerstoffreichem Blut gefüllt. Die Hauptursachen für diese Störung sind Penisverletzungen und Traumata im Beckenbereich mit einer aterio-venösen Fistelbildung [3].
Was sind die häufigsten Symptome eines Priapismus?
Das primäre Symptom der Dauererektion ist die Dauererektion, unabhängig von sexuellen Reizen und Erregung. Dieser Zustand kann bei Patienten Ängste und Unbehagen auslösen. Zudem gibt es noch Symptome, die sich abhängig von der vorliegenden Art der Dauererektion unterscheiden:
Symptome eines ischämischen Priapismus
Symptom | Ischämischer Priapismus |
Schmerzempfinden | Starke Schmerzen, die sich oft mit der Zeit intensivieren |
Zustand der Schwellkörper | Schwellkörper des Penis sind geschwollen und gehärtet, während die Eichel weich bleibt. |
Wärmeempfinden | Der Penis fühlt sich aufgrund des Sauerstoffmangels (insbesonders an der Eichel) kalt an. |
Symptome eines nicht-ischämischen Priapismus
Symptom |
Nicht-ischämischer Priapismus |
Schmerzempfinden |
Geringe bis gar keine Schmerzen |
Zustand der Schwellkörper |
Penis ist nur teilweise erigiert, und die Intensität der Erektion kann schwanken. |
Wärmeempfinden |
Penis fühlt sich warm und „gesund“ an. |
Welche Ursachen hat die Dauererektion?
Die Identifikation der genauen Ursache eines Priapismus ist entscheidend, um eine angemessene Behandlung von Priapismus sicherzustellen. Eine gründliche medizinische Untersuchung und Priapismus-Diagnostik können helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und die geeignete Therapie für Priapismus einzuleiten.
Hier sind einige der häufigsten Ursachen des Priapismus:
- Verletzungen: Traumata im Beckenbereich oder direkte Verletzungen des Penis können zu Dauererektionen beim Mann führen, indem sie den Blutfluss im Schwellkörper stören.
- Tumoren: Penistumoren oder Tumoren im Beckenbereich können den Blutfluss zum Penis beeinträchtigen und so eine Dauererregung verursachen.
- Neurologische Erkrankungen: Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Schlaganfall können das Nervensystem beeinflussen, das für die Kontrolle der Erektion verantwortlich ist.
- Spinalanästhesie: Eine Spinalanästhesie kann zu einer unkontrollierten Erektion führen, indem sie die Nervenfunktion im Rückenmark beeinträchtigt.
- Medikamente: Verschiedene Medikamente können diese Störung als Nebenwirkung verursachen. Dazu gehören erektionsfördernde Mittel, Antidepressiva, Antipsychotika und blutdrucksenkende Medikamente.
- Drogen: Der Missbrauch von Drogen wie Kokain, Amphetaminen oder Cannabis kann zu einer Dauererektion führen, indem sie das Nervensystem und den Blutfluss im Penis beeinflussen. [6,7]
- Invasive Behandlungen: Invasivere Therapieverfahren wie Penisinjektionen oder Vakuumtherapie können in einigen Fällen zu dieser Störung führen, wenn sie nicht ordnungsgemäß angewendet werden. Manche Männer injizieren zum Beispiel Potenzmittel direkt in die Schwellkörper, um im Bett länger durchzuhalten.
- Bluterkrankungen: Sichelzellanämie, Leukämie und Thalassämie sind Beispiele für Bluterkrankungen, die den Blutfluss im Penis beeinträchtigen und eine dauerhafte Erektion verursachen können. [8]
- Infektionskrankheiten: In besonders seltenen Fällen können virale Infektionen wie Malaria oder Syphilis zu einer Dauererektion führen.
- Gerinnungsstörungen: Blutgerinnsel können die Blutzirkulation im Penis beeinträchtigen. Zustände wie Hämophilie oder Antiphospholipid-Syndrom können das Risiko einer dauerhaften Erektion erhöhen. [9], [10]
Wie wird ein Priapismus diagnostiziert?
Die Diagnose des Zustandes erfolgt durch verschiedene Untersuchungen und Tests, um die genaue Ursache und die Art der Erkrankung (ischämisch oder nicht-ischämisch) zu bestimmen. Diese Tests werden oft relativ rasch durchgeführt, da beide Formen grundsätzlich als Notfall eingestuft werden.
Mithilfe einer Anamnese und körperlichen Untersuchung werden die Diagnose gestellt und der Typ bestimmt.
Der Arzt wird den Patienten nach seinen Symptomen, der Dauer der Erektion und möglichen auslösenden Faktoren befragen. Eine gründliche körperliche Untersuchung des Penis und des Hodensacks wird durchgeführt, um den Zustand und mögliche Anzeichen von Traumata oder Infektionen zu beurteilen. Mithilfe dieser Untersuchung kann der Arzt feststellen, ob der vorliegende Zustand ischämisch oder nicht-ischämisch ist, da sich die Symptomatik stark unterscheidet.
Mit diesen Untersuchungen kann die Ursache identifiziert werden
Meist wird der Arzt nach der körperlichen Untersuchung weitere Tests und Untersuchungen anordnen, um die zugrundeliegende Ursache festzustellen. Dieser Schritt ist für die Erstellung einer Behandlungsstrategie notwendig.
Hierzu zählen folgenden Maßnahmen:
- Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können helfen, zugrunde liegende Erkrankungen wie Sichelzellanämie, Leukämie oder Infektionskrankheiten zu identifizieren, die eine Dauererektion verursachen könnten. Außerdem liefern diese Untersuchungen Informationen über die Sauerstoffversorgung und den Säure-Basen-Haushalt des Blutes im Penis, um zwischen einer schämischen und nicht-ischämischen Dauererktion zu unterscheiden.
- Bildgebende Verfahren: Ein Ultraschall oder eine MRT können verwendet werden, um mögliche strukturelle Anomalien oder Tumoren im Penis oder Beckenbereich zu identifizieren. Doppler-Ultraschall ist besonders nützlich, um den Blutfluss im Penis zu beurteilen, um eventuell zwischen einem ischämischen und nicht-ischämischen Priapismus zu unterscheiden.
- Urinanalyse: Eine Urinanalyse kann helfen, Infektionen im Urogenitaltrakt zu identifizieren, die den Zustand verursachen könnten.
- Test der Blutgerinnungsfaktoren: Ein Test der Blutgerinnungsfaktoren kann bei Verdacht auf Gerinnungsstörungen durchgeführt werden. Gerinnungsstörungen im Sinne einer erhöhten Gerinnbarkeit des Blutes, können einen Priapismus hervorrufen.
- Liquoruntersuchung: In seltenen Fällen kann eine Untersuchung des Liquors (Rückenmarksflüssigkeit) notwendig sein, um neurologische Erkrankungen oder Infektionen auszuschließen, die eine Priapismus verursachen können. [11], [12]
Wie wird ein Priapismus behandelt?
Die Behandlung des Priapismus hängt von der Art und der zugrunde liegenden Ursache ab. Oft sind der Weg zum Arzt, die Diagnose und die Behandlung ein Wettlauf gegen die Zeit. Eine schnelle Therapie gegen Priapismus ist entscheidend, um langfristige Komplikationen wie eine erektile Dysfunktion, Gewebeschäden am Penis und in schweren Fällen sogar Penisnekrose zu vermeiden.
Die Behandlung eines ischämischen Priapismus muss besonders schnell erfolgen
Diese Art ist besonders gefährlich und muss sofort behandelt werden. Hierfür ergreift der Arzt folgende Maßnahmen:
- Symptomatische, akute Behandlungen
- Aspiration und Spülung der Schwellkörper: Der Arzt führt eine Nadel in die Schwellkörper des Penis ein und saugt das Blut ab, um den Druck zu verringern und die Blutzirkulation wiederherzustellen. Anschließend kann der Schwellkörper mit einer Kochsalzlösung und Heparin gespült werden.
- Gefäßverengende Medikamente gegen Priapismus: Alpha-Sympathomimetika oder Adrenalin können direkt in den Schwellkörper injiziert werden, um die Blutgefäße zu verengen und den Blutfluss zu reduzieren, wodurch die Erektion gelöst werden kann.
- Schmerzmittel: Nicht-opioide Analgetika oder nichtsteroidale Antirheumatika können zur Linderung von Schmerzen eingenommen werden.
- Wenn diese Behandlungen nicht erfolgreich sind, kann eine Operation bei Priapismus erforderlich sein, um das geronnene Blut aus den Schwellkörpern zu entfernen.
- Behandlung der zugrunde liegenden Ursache
- Je nach Ursache der Dauererektion können zusätzliche Behandlungen erforderlich sein, z. B. die Anpassung von Medikamenten, die Behandlung von Infektionen oder die Behandlung von Bluterkrankungen. Diese Maßnahmen können helfen, zukünftige Episoden zu vermeiden. [13]
Was hilft bei einer Dauererektion nicht-ischämischer Art?
Hier ist die Behandlung weniger dringlich als bei der ischämischen Variante, und die Behandlung kann konservativer sein. Folgenden Maßnahmen können ergriffen werden:
- Beobachtung: In einigen Fällen kann die Erektion von selbst verschwinden, und konservative Maßnahmen wie Kühlung des Penis oder das Anlegen von Druckverbänden können ausreichen.
- Embolisation: Wenn die Störung nicht auf konservative Maßnahmen anspricht, kann eine Gefässembolisation durchgeführt werden, um den Blutfluss zum Penis zu reduzieren. Dabei wird ein Katheter in die ateriellen Blutgefäße eingeführt, und es werden kleine Partikel oder Sperrmaterialien injiziert, um den Blutfluss zu blockieren. [14]
- Chirurgische Eingriffe: In seltenen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um den Blutfluss im Penis zu korrigieren und die Dauererektion zu beseitigen. [15]
Welche Komplikationen sind möglich?
Der Zustand kann zu verschiedenen Komplikationen führen, insbesondere wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird. Einige der möglichen Komplikationen sind:
- Erektile Dysfunktion: Die Behebung einer erektilen Dysfunktion, die durch eine unbehandelte Dauererektion entstanden ist, ist besonders herausfordernd, da es sich dabei keineswegs um eine psychische Erektionsstörung handelt. Sie wird in diesem Fall durch dauerhafte Schäden an den Schwellkörpern verursacht und muss oft chirurgisch behandelt werden. Ab einer 36-stündigen ischämischen Dauererektion kann man davon ausgehen, dass der Betroffene unter permanenten Erektionsstörungen leiden wird. [16]
- Penisnekrose: In schweren Fällen kann der Mangel an Sauerstoff im Penisgewebe zu einer Nekrose (Gewebetod) führen, die irreversibel ist und eine Amputation erfordern kann.
- Schmerzen und Unbehagen: Priapismus kann zu erheblichen Schmerzen und Unbehagen führen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.
- Psychische Belastung: Die anhaltende Erektion kann auch psychische Belastungen wie Angst, Depression oder Selbstbewusstseinsprobleme verursachen. [17]
Wie ist die Prognose für die Betroffenen?
Die Prognose für Menschen mit einer Dauererektion hängt von der Ursache, der Art und der zeitlichen und effektiven Behandlung ab. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung können die meisten Patienten erfolgreich behandelt werden, und langfristige Komplikationen vermieden werden. Bei unzureichender Behandlung kann es jedoch zu dauerhaften Schäden am Penisgewebe und zu Erektionsstörungen kommen.
Kann man einen Priapismus selbst heilen?
Sollten Sie eine ungewöhnlich lang anhaltende Erektion bemerken, können Sie zunächst einige Erstmaßnahmen ergreifen, um mögliche Risiken zu mindern:
- Versuchen Sie, Wasser zu lassen.
- Nehmen Sie ein warmes Bad oder eine warme Dusche.
- Trinken Sie viel Wasser, um den Körper zu hydratisieren.
- Machen Sie einen leichten Spaziergang, um die Durchblutung zu fördern.
- Probieren Sie Übungen wie Kniebeugen oder gehen Sie auf der Stelle.
- Wenn nötig, nehmen Sie Schmerzmittel wie Paracetamol ein. [19]
Diese Maßnahmen können in einigen Fällen dazu beitragen, eine „Dauerlatte“ zu lösen. Es ist jedoch von größter Bedeutung, dass Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen, wenn die Erektion weiterhin besteht oder Schmerzen auftreten.
Es wird nicht empfohlen, die Dauererektion mit Hausmitteln selbstständig zu Hause zu behandeln. Insbesondere beim ischämischen ist das wichtig, da es sich um einen medizinischen Notfall handelt, bei dem eine zeitnahe Behandlung wichtig für den Therapieerfolg und die Prognose ist. Wenn Sie Anzeichen oder Symptome bemerken, suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf.
Kann ein Priapismus von selbst wieder verschwinden?
In einigen Fällen, insbesondere bei einer nicht-ischämischen dauerhaften Erektion, kann die Erektion von selbst verschwinden. Dennoch sollten Sie bei anhaltender Erektion, die länger als vier Stunden dauert, immer einen Arzt aufsuchen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.
Wie kann man einem Priapismus vorbeugen?
Um dieser Störung vorzubeugen, kann man folgende Maßnahmen ergreifen:
- Vermeiden Sie den Missbrauch von Drogen und Alkohol, da diese einen Priapismus verursachen können.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen, die diese Störung verursachen können, um möglicherweise alternative Medikamente zu finden.
- Behandeln Sie zugrunde liegende medizinische Zustände wie Sichelzellanämie, Leukämie oder Infektionskrankheiten, die einen Priapismus verursachen können.
- Achten Sie auf eine gute allgemeine Gesundheit und vermeiden Sie Risikofaktoren einer erektilen Dysfunktion wie Rauchen, Bewegungsmangel oder Übergewicht, da diese das Risiko dieser Störung erhöhen können.
- Informieren Sie sich über die Risiken und Nebenwirkungen von medizinischen Therapien der Dauererektion, die Sie erhalten, wie z. B. erektionsfördernde Injektionen, um das Risiko eines Priapismus zu minimieren. [18]
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Priapismus ein medizinischer Notfall ist, der eine schnelle Diagnose und Behandlung erfordert, um Komplikationen zu vermeiden. Die Prognose hängt von der Ursache, der Art und der rechtzeitigen wirksamen Behandlung ab. Bei Symptomen ist es wichtig, dass die Betroffenen sofort einen Urologen oder einen Notfallmediziner aufsuchen. Männer, die (z.B. aufgrund von Potenzproblemen im Alter) eine zu oft eine hohe Dosis an Potenzmitteln in den Penis injizieren, laufen Gefahr, ihren Penis dauerhaft zu schädigen.
Indem sie die verschiedenen Arten, Symptome, Ursachen und Behandlungen von Priapismus verstehen, können Patienten und Gesundheitsdienstleister zusammenarbeiten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und das Risiko negativer Folgen einer Dauererektion zu verringern.
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