Ausbleibender Samenerguss im Alter erkennen und loswerden
Mit fortschreitendem Alter können Männer Veränderungen in ihrer sexuellen Funktion feststellen, die oft auf physiologische, hormonelle oder medizinische Gründe zurückzuführen sind.
Eine der am wenigsten diskutierten, aber dennoch tiefgreifenden Störungen in diesem Zusammenhang ist die relativ seltene Anejakulation.
Was ist Anejakulation?
Anejakulation wird auch trockener Orgasmus genannt. Wie der Name preisgibt, handelt es sich um eine sexuelle Funktionsstörung, bei der ein Mann nicht in der Lage ist, Sperma aus dem Penis zu ejakulieren, obwohl es möglicherweise zu einem Orgasmus kommt. Es unterscheidet sich von anderen Ejakulationsstörungen, da bei einem trockenen Orgasmus des Mannes überhaupt keine Samenflüssigkeit austritt.
Neben der Anejakulation, gibt es auch die sogenannte Anorgasmie. Dabei hat eine Person Orgasmusschwierigkeiten, trotz ausreichender sexueller Stimulation. Dieser Zustand kann sich sowohl auf Männer als auch auf Frauen beziehen.
Die Anejakulation kann entweder total oder partiell sein. Bei einer totalen Anejakulation tritt überhaupt kein Samenerguss auf, während bei einer partiellen Anejakulation nur gelegentlich oder in reduziertem Volumen ejakuliert wird.
Übersicht zu den häufigsten Ejakulationsstörungen im Alter:
- Vorzeitige Ejakulation (Ejaculatio praecox): Der vorzeitige Samenerguss tritt auf, wenn ein Mann schneller ejakuliert, als er oder sein Partner es möchte, oft innerhalb weniger Minuten oder Sekunden nach Beginn der sexuellen Aktivität.
- Verzögerte Ejakulation (Ejaculatio retardata): Das Gegenteil. Ein Zustand, bei dem ein Mann Schwierigkeiten hat, zu ejakulieren, auch nach langer sexueller Stimulation.
- Anejakulation: Die völlige Unfähigkeit zu ejakulieren, trotz ausreichender sexueller Stimulation.
- Retrograde Ejakulation: Hierbei fließt der Samen rückwärts in die Blase anstatt durch die Harnröhre nach außen. Dies kann zu "klarem" Ejakulat oder dem Fehlen von sichtbarem Sperma beim Orgasmus führen.
- Schmerzhafte Ejakulation: Ein Zustand, bei dem ein Mann Schmerzen oder Unbehagen während oder nach der Ejakulation verspürt.
Was sind die Gründe für einen ausbleibenden Samenerguss?
Der Orgasmus ohne Ejakulat kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Manche Männer mit Anejakulation können eine Kombination diverser Faktoren als Ursache haben. Kein Samenerguss beim Mann kann Ursachen haben, die in körperliche und psychogene Kategorien eingeteilt werden.
Körperliche Faktoren:
- Neurologische Erkrankungen: Schäden oder Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich Rückenmarksverletzungen, Multiple Sklerose, Schlaganfall und andere neurologische Zustände, können die Fähigkeit zur Ejakulation beeinträchtigen. [1]
- Chirurgische Eingriffe: Bestimmte Operationen, insbesondere an der Prostata, Blase oder am unteren Darmtrakt, können zu Anejakulation führen. Dies kann auf Schäden an den Nerven oder Strukturen zurückzuführen sein, die an der Ejakulation beteiligt sind. [2]
- Hormonelle Störungen: Ein Ungleichgewicht der Sexualhormone, insbesondere ein niedriger Testosteronspiegel, kann zu Ejakulationsproblemen führen. [3]
- Medikamente und Drogen: Einige Medikamente, insbesondere Antidepressiva, Antipsychotika, blutdrucksenkende Medikamente und bestimmte Prostatamedikamente, können Anejakulation als Nebenwirkung haben. Auch der chronische Gebrauch von Alkohol oder bestimmten Drogen kann zu Anejakulation führen. [4]
- Genitalverletzungen: Verletzungen des Penis, der Hoden oder des Beckenbereichs können die Ejakulation beeinträchtigen. [5]
In einer Publikation wurden Prostata- und Blasenhalsoperationen und Diabetes mellitus als die häufigsten Ursachen für eine fehlende Ejakulation von 43 Patienten genannt [6]
Psychogene Faktoren:
- Sexuelle Ängste: Leistungsangst, Schuld oder negative Gefühle im Zusammenhang mit dem sexuellen Akt können zu Anejakulation führen. [7]
- Psychologische Traumata: Sexuelle Traumata in der Vergangenheit, wie Missbrauch oder andere negative sexuelle Erlebnisse, könnten zu Ejakulationsproblemen in der Gegenwart führen. [8]
- Beziehungsprobleme: Schwierigkeiten in der Beziehung, fehlende emotionale Intimität oder ungelöste Konflikte können sich auf die sexuelle Funktion auswirken. [9]
Manchmal lässt sich keine klare Ursache für Anejakulation feststellen. Dies wird als idiopathische Anejakulation bezeichnet.
Was führt zu ausbleibenden Samenerguss im hohen Alter?
Mit zunehmendem Alter erleben viele Männer Veränderungen in ihrer sexuellen Funktion, einschließlich der Fähigkeit zur Ejakulation. Kein Samenerguss im Alter kann von mehreren Faktoren beeinflusst werden:
Körperliche Veränderungen:
- Die Testosteronproduktion nimmt natürlich mit dem Alter ab, was zu einer verminderten sexuellen Erregung und möglicherweise zu einer verringerten Ejakulationsfrequenz führen kann.
- Es kann auch zu einer Verringerung des Ejakulatvolumens kommen, da die Prostata und die Samenbläschen, die die Samenflüssigkeit produzieren, im Laufe der Zeit weniger Sekret produzieren.
Erkrankungen im Alter:
- Viele Erkrankungen, die bei älteren Männern häufiger auftreten, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Störungen, können die Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen, die für die Ejakulation erforderlich sind.
- Prostata- oder Harnwegserkrankungen oder deren Behandlung, wie eine Strahlentherapie, können ebenfalls zu Anejakulation führen. Bei einer radikalen Prostatektomie kommt es zwangsläufig zu einer Anejakulation [10].
Medikamente:
- Ältere Menschen nehmen oft mehrere Medikamente ein, und einige davon können die Ejakulation beeinträchtigen. Dazu gehören bestimmte Antidepressiva, blutdrucksenkende Medikamente, Prostatamedikamente und viele andere.
Psychologische Faktoren:
- Depression, Stress und Angst können mit dem Alter zunehmen und die sexuelle Funktion beeinflussen. Darüber hinaus können sich Beziehungsdynamiken im Laufe der Zeit ändern, was sich auf die sexuelle Intimität auswirken kann.
- Einige ältere Männer können auch das Gefühl haben, dass Sex nicht mehr für sie ist oder dass sie nicht mehr "männlich" sind, was zu Leistungsängsten führen kann.
Hormonelle Veränderungen:
- Neben dem bereits erwähnten Rückgang des Testosteronspiegels können auch andere hormonelle Veränderungen die sexuelle Funktion im Alter beeinflussen. [11]
Vaskuläre Probleme:
- Durch Erkrankungen wie Arteriosklerose kann die Durchblutung im Penis beeinträchtigt werden, was wiederum die Erektion und Ejakulation beeinträchtigen kann.
Nichtsdestotrotz sollte keine Ejakulation im Alter nicht einfach als "normaler Teil des Alterungsprozess" abgetan werden.
Ab welchem Alter ist man davon betroffen?
Ein ausbleibender Samenerguss oder andere Ejakulationsstörungen können theoretisch Männer jeden Alters betreffen. Bis zu welchem Alter eine Ejakulation problemlos ist, variiert von Mann zu Mann. Jedoch sind etwa 0,14% der Gesamtbevölkerung davon betroffen. [12]
Jedoch steigt das Risiko für viele der zugrunde liegenden Ursachen dieser Störungen mit dem Alter an.
Mittleres Alter: Einige Männer können bereits in ihren 40ern und 50ern Veränderungen in ihrer sexuellen Funktion feststellen, einschließlich einer verringerten Ejakulationskraft oder eines verringerten Ejakulatvolumens. In dieser Lebensphase können Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck, die die sexuelle Funktion beeinflussen können, beginnen, sich zu manifestieren.
Höheres Alter: Im Alter von 60 Jahren und darüber hinaus wird die Wahrscheinlichkeit von Ejakulationsproblemen aufgrund der kumulativen Wirkung von Lebensgewohnheiten, Medikamenten und chronischen Erkrankungen höher. Darüber hinaus können altersbedingte hormonelle Veränderungen, insbesondere ein Rückgang des Testosteronspiegels, die Sexualität im Alter beeinflussen.
Seniorenalter: Bei Männern über 70 kann die Wahrscheinlichkeit für ausbleibenden Samenerguss weiter ansteigen, da mehrere der zuvor genannten Faktoren sich addieren oder verstärken.
Eine Studie untersuchte 1688 Männer zwischen 50 und 78 Jahren. Die Prävalenz signifikanter Ejakulationsstörungen (d. h. Ejakulationen mit deutlich reduziertem Volumen oder gar kein Ejakulat) stieg von 3 % bei Männern im Alter von 50 bis 54 Jahren auf 35 % bei Männern im Alter von 70 bis 78 Jahren. [13]
Was sind die Konsequenzen von Anejakulation im Alter?
Ein ausbleibender Samenerguss im Alter kann verschiedene Konsequenzen für den Betroffenen und gegebenenfalls für dessen Partner haben. Diese Konsequenzen können sowohl physischer als auch psychologischer und emotionaler Natur sein:
Psychologische und emotionale Auswirkungen
- Selbstwertgefühl: Einige Männer können ihre Männlichkeit und Potenz mit ihrer Fähigkeit zur Ejakulation verknüpfen. Kein Sperma beim Orgasmus kann daher zu Gefühlen von Unzulänglichkeit oder einem verringerten Selbstwertgefühl führen.
- Beziehungsstress: In Partnerschaften kann Anejakulation zu Unsicherheiten und Missverständnissen führen, insbesondere wenn der Partner glaubt, der Grund für die Anejakulation sei mangelnde Anziehung oder Zuneigung.
- Depression und Angst: Chronische Frustration oder das Gefühl des "Andersseins" kann bei einigen Männern zu Depressionen oder Angstzuständen führen.
Körperliche Auswirkungen
- Fruchtbarkeitsprobleme: Auch wenn dies bei älteren Männern weniger häufig ein primäres Anliegen ist, kann die ausbleibende Ejakulation die Möglichkeit einer Vaterschaft ausschließen, besonders wenn der Mann in einer neuen Beziehung ist oder jünger ist als sein biologisches Alter vermuten lässt.
- Sexuelle Unzufriedenheit: Einige Männer könnten finden, dass ein Orgasmus ohne Ejakulation weniger befriedigend ist. [14]
Medizinische Komplikationen
In seltenen Fällen kann eine unbehandelte Anejakulation zu Schmerzen oder Beschwerden führen, insbesondere wenn die Samenflüssigkeit in die Blase zurückfließt (retrograde Ejakulation).
Vermeidung sexueller Aktivität
Aufgrund der Frustration oder Angst vor wiederholtem "Versagen" könnten Männer den Geschlechtsverkehr im Alter komplett meiden, was zu weiteren emotionalen und beziehungsspezifischen Problemen führen kann.
Für viele Männer kann die Unterstützung und das Verständnis ihres Partners, eine medizinische Beratung und gegebenenfalls eine Sexual- oder Paartherapie helfen, mit den Konsequenzen der Anejakulation umzugehen und ein erfülltes sexuelles Leben zu führen. [15]
Welche Therapie gegen Anejakulation gibt es?
Die Behandlung eines ausbleibenden Samenergusses hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Verschiedene Ansätze können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden:
Medikamentöse Therapie
Wenn die Anejakulation durch Medikamente verursacht wird, kann der Arzt diese anpassen oder alternative Medikamente vorschlagen. In einigen Fällen können Medikamente wie Phenylethylamine helfen, die Ejakulation zu fördern. [16]
Sexualtherapie
Ein Sexualtherapeut kann Techniken und Übungen anbieten, um das Verständnis und die Kontrolle über den Ejakulationsprozess zu verbessern. Bei psychogenen Ursachen kann die Therapie helfen, zugrunde liegende Probleme wie Angst, Schuld oder Trauma anzugehen. Eine Paartherapie kann helfen, Kommunikationsprobleme oder Beziehungsprobleme zu adressieren, die zur Anejakulation beitragen können.
Hormontherapie
Bei Männern mit einem Hormonungleichgewicht könnte die Verabreichung von Testosteron oder anderen Hormonen hilfreich sein, da die Männer eventuell mehr Spermien produzieren und ihre allgemeine sexuelle Leistungsfähigkeit steigern können. [17]
Elektroejakulation
Dies ist ein Verfahren, bei dem elektrische Stimulationen verwendet werden, um eine Ejakulation auszulösen. Es wird häufig bei Männern mit bestimmten neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen eingesetzt. [18]
Mechanische Stimulation
In manchen Fällen kann die Verwendung eines Vibrationsgeräts zur Stimulation der Peniswurzel erfolgreich sein, um eine Ejakulation auszulösen. Diese Behandlung wird oft bei Männern mit Verletzungen an der Wirbelsäule eingesetzt. [19]
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Grundsätzlich besteht bei Anejakulation immer Abklärungsbedarf, da sie auch von Zuständen verursacht werden kann, die auch anderen Konsequenzen haben können.
Es ist besonders ratsam, einen Arzt oder Urologen aufzusuchen, wenn:
- Die Anejakulation plötzlich auftritt oder chronisch ist.
- Die Ejakulation von Schmerzen oder Beschwerden begleitet wird.
- Die Anejakulation das sexuelle oder emotionale Wohlbefinden oder die Beziehung negativ beeinflusst.
- Der Wunsch nach Kindern besteht
- Andere begleitende Symptome wie Erektionsstörungen, Schmerzen oder Blut im Urin vorhanden sind.
Kann man ausbleibendem Samenerguss im Alter vorbeugen?
Die Anejakulation ist wie bereits erwähnt äußerst selten und es gibt keine festen Präventivmaßnahmen gegen ausbleibenden Samenerguss im Alter. Es scheint jedoch naheliegend, dass man durch einen gesunden Lebensstil und die Pflege einer gesunden Beziehung die zuvor beschriebenen Risikofaktoren minimieren könnte.
Fazit
Es ist unbestreitbar, dass das Sexualleben im Alter Veränderungen durchläuft, die sich von der Jugend unterscheiden.
Während eine verringerte Libido oder eine allgemeine Veränderung der sexuellen Dynamik durchaus normale Aspekte des Älterwerdens sein können, sollte Anejakulation nicht als bloßer Alterungsprozess abgetan werden, denn ein erfülltes Sexualleben ist in jedem Alter möglich.
Auch wenn die Fähigkeit zum sexuellen Ausdruck und zur Intimität im Laufe der Zeit variieren kann, bleibt ein ausbleibender Samenerguss, ein Anzeichen dafür, dass möglicherweise eine zugrunde liegende medizinische oder psychologische Ursache vorliegt.
Deshalb sollten Männer, die an einem ausbleibenden Samenerguss im Alter leiden, den Mut haben, das Thema mit einem Arzt und dem/der Partnerin anzusprechen und die richtigen Informationen und Unterstützung zu suchen.
Lesen Sie mehr:
- Vorzeitigen Samenerguss verhindern – Was kann man tun?
- Sexuelle Funktionsstörungen bei Männern: Ein umfassender Überblick
- Vorzeitige Ejakulation vs. Erektile Dysfunktion
- Samenproduktion steigern: Wenn es auf die Quantität ankommt
Quellen:
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