Was ist ein vorzeitiger Samenerguss?
Die vorzeitige Ejakulation (lat. Ejaculatio praecox) bezeichnet die sexuelle Funktionsstörung des Mannes, bei der es zu einer sehr schnellen, unkontrollierten Ejakulation kommt. Der Geschlechtsverkehr ist aufgrund dessen für den Betroffenen, als auch für den Sexualpartner/-in unbefriedigend.
Die durchschnittliche Dauer des Geschlechtsverkehrs bis zu einem Samenerguss beträgt beim Mann etwa fünf bis sechs Minuten, wobei es hier große natürlich individuelle Abweichungen gibt. Somit gibt es keine Zeitspanne, die einen vorzeitigen Samenerguss definiert.
Es hat sich eingebürgert, dass man von einem vorzeitigen Samenerguss spricht, wenn er weniger als eine bis drei Minuten nach der Penetration auftritt. Ein vorzeitiger Samenerguss tritt oft als Nebenerscheinung bei Medikamenten- oder Drogenkonsum auf.
Ein vorzeitiger Samenerguss, der NICHT als Folgewirkung eines Medikamentes/ Droge oder Krankheit auftritt, erfüllt folgende Kriterien:
- Der Samenerguss findet vor, oder weniger als eine bis drei Minuten nach der Penetration statt.
- Das über einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten.
- Der Mann empfindet dies als störend und/oder beeinträchtigend.
Vorzeitiger Samenerguss kann man mit verschreibungspflichtigen Medikamenten behandeln.
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Wie viele Männer leiden an vorzeitigem Samenerguss?
Dass der Samenerguss hin und wieder zu früh erfolgt, ist normal und ist kein Grund zur Beunruhigung, vor allem bei jungen Männern. Ein Problem besteht erst dann, wenn die Störung regelmäßig und dauerhaft auftritt und/oder anhält. 20% der Männer geben an, einen vorzeitigen Samenerguss zu haben. Statistisch gesehen leidet also einer von fünf Männern unter einer vorzeitigen Ejakulation, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich durchaus höher ist.
Arten von Ejakulationsstörungen
Es gibt zwei verschiedene Arten:
Lebenslanger (primärer) vorzeitiger Samenerguss
Bei dieser Form ejakulieren die Betroffenen bereits bei den ersten sexuellen Aktivitäten zu früh und das ganz unabhängig von Partner und/oder Situation. Diese Form tritt wesentlich häufiger auf als der erworbene Samenerguss.
Erworbener (sekundärer) vorzeitiger Samenerguss
Diese Form tritt im Laufe des Lebens auf. Im bisherigen Sexualleben konnte kein vorzeitiger Samenerguss verzeichnet werden und der Patient hatte ein normales Ejakulationsverhalten. Der erworbene (sekundäre) vorzeitige Samenerguss kann eine Begleiterscheinung einer entzündeten Prostata, Hormonstörungen oder einer Erektilen Dysfunktion sein. Er kann wieder vergehen, wenn sich der Zustand verbessert hat, oder die psychologische Ursache, wie z. B. Beziehungsprobleme oder Stress, behoben worden ist.
Ursachen eines vorzeitigen Samenergusses
Die genauen Ursachen sind bisher noch unklar. Meist sind es jedoch neurologische oder psychologische Ursachen oder eine Kombination aus beiden.
Seelische Ursachen können unter anderem folgende sein:
- Stress oder Depressionen
- Aufregung
- Leistungsdruck beim Sex
- Kindheitstrauma
Körperliche Ursachen
- Impotenz
- Hypersensibilität
- Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus)
- Hormonstörungen (Schilddrüsenproblem, Testosteron)
- Schilddrüsenproblem
- Erkrankungen der Prostata
- Alkohol und Drogenkonsum
- Medikamenteneinnahme
Statistiken zu vorzeitigem Samenerguss
Vorzeitiger Samenerguss gehört zur häufigsten Sexualstörung bei Männern und tritt in jeder Altersgruppe auf. Laut einer amerikanischen Studie hatten 30% der Männer zwischen 18 und 59 Jahren mindestens einmal im Jahr einen vorzeitigen Samenerguss. 28% der Männer zwischen 65 und 75 Jahren waren ebenfalls davon betroffen. Aber lediglich 10% der Betroffenen suchen eine Behandlung auf.
Vorzeitigen Samenerguss verhindern
Es gibt tatsächlich einige Tricks, die Sie selbst ausprobieren können, wie zum Beispiel, um einen Höhepunkt hinauszögern zu können:
- häufiger Sex
- Masturbation einige Stunden vor dem Verkehr
- bestimmte Stellungen (welche, hängt vom Individuum ab)
Es kann jedoch einige Zeit dauern, bis diese Techniken greifen.
Vorzeitiger Samenerguss: Übungen
Start-Stopp Trick
Diese Methode wird am häufigsten angewendet und ist einfach umzusetzen: Der Penis wird so lange stimuliert, bis er kurz vor der Ejakulation steht, dann wird die Stimulation für 30-60 Sekunden ausgesetzt, bis der Mann wieder die Kontrolle über die Situation hat.
Squeeze Trick
Hier wird der Penis kurz vor dem Samenerguss zwischen Eichel und Schaft gedrückt. Diese Technik soll helfen, den Punkt mit der höchsten Sensibilität zu erkennen, um eine vorzeitige Ejakulation zu verzögern.
Vorzeitiger Samenerguss: Medikamente und Mittel
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Neben diesen Medikamenten kann man auch verschiedene Hautbetäubende Cremen in Sexshops kaufen oder auch betäubende Kondome, obwohl hier die Wirkung weitaus geringer ist, als zum Beispiel bei der rezeptpflichtigen Cremes. Lesen Sie hier mehr über Apomeds medizinischen Beirat.
Vorzeitigen Samenerguss operativ behandeln
Es gibt die Möglichkeit, vorzeitigen Samenerguss operativ zu behandeln. Dazu muss jedoch ausgeschlossen sein, dass keine anderen Erkrankungen vorliegen und der vorzeitige Samenerguss eindeutig ein lebenslanger (primärer) ist.
Die Operation ist komplex und wird nur dann in Betracht gezogen, wenn medikamentöse Behandlungen keine Wirkung gezeigt haben. In Deutschland wird dieser Eingriff nicht gemacht. Die Technik stammt aus China und es werden Verästelungen der Penisnerven im Schaftbereich des Penis und der Eichel teilweise durchtrennt, um die Empfindlichkeit zu mindern.
In einer Studie wurden 101 Männer beschnitten und 41 davon wurden die Nerven im Penis teilweise durchtrennt. Die Männer, die nur beschnitten wurden, konnten keine Verbesserung vorweisen. Die anderen Männer konnten Ihre Zeit bis zum Samenerguss verdreifachen.
Weitere Informationen:

Medizinisch geprüft von:
Dr. med.Christoph Pies, Jahrgang 1970, studierte Medizin in Bochum und Düsseldorf, bevor er in einer Kölner Klinik seine Berufung zum Urologen fand. Auslandsaufenthalte führten ihn in Kliniken in der Schweiz und den USA (Houston, New York, Los Angeles). Nach seiner Facharztausbildung und Oberarzttätigkeit wurde er 2004 niedergelassener Urologe in der Nähe von Aachen. Er verfügt über die Zusatzbezeichnungen Andrologie und medikamentöse Tumortherapie.