Die Wurzeln des vorzeitigen Samenergusses: Ursachen und Hintergründe
Vorzeitiger Samenerguss auf einen Blick
Es gibt verschiedene Ejakulationsstörungen, von denen der vorzeitige Samenerguss, auch Ejaculatio praecox (kurz: EP) genannt, am häufigsten auftritt. Man geht davon aus, dass etwa 30% aller Männer im Laufe ihres Lebens unter vorzeitigem Samenerguss leiden. [1]
Dabei handelt es sich um eine sexuelle Funktionsstörung, bei der die Ejakulation unkontrolliert und vorzeitig erfolgt, oft innerhalb von unter einer Minute nach der Penetration. In einigen Fällen tritt die Ejakulation vor oder kurz nach Beginn des Geschlechtsverkehrs oder sogar ohne ausreichende Erektion auf. Das kann dazu führen, dass Männer die Ejakulation nicht lange genug hinauszögern können, um das Liebesspiel zu genießen. Dies führt häufig zu Unzufriedenheit, psychischem Leiden und Beziehungsproblemen. [2]
Die Störung kann unterteilt werden [3]:
Einteilung |
Erklärung |
Lebenslang |
Seit Beginn der sexuellen Aktivität ständig vorhanden. |
Erworben |
Früher normale Ejakulationszeiten, später Auftreten von Ejaculatio praecox. |
Variabel |
Unbeständig, frühzeitiges Ejakulieren tritt nur in bestimmten Situationen auf. |
Subjektiv |
Selbstwahrnehmung einer zu schnellen Ejakulation, obwohl im normalen Zeitrahmen. |
Die Gründe für die vorzeitige Ejakulation
Die genaue Ursache der vorzeitigen Ejakulation ist nicht bekannt. Früher ging man davon aus, dass der vorzeitige Samenerguss nur psychische Ursachen hat. Heute wissen die Mediziner jedoch, dass es sich um ein komplexes Zusammenspiel psychologischer und biologischer Faktoren handelt. [4]
Psychische Ursachen von Ejakulationsproblemen
- Stress
Eine der häufigsten Ursachen des vorzeitigen Samenergusses ist der Stress.
Stress kann die Fähigkeit des Mannes, seine Ejakulation zu kontrollieren, vermindern, was zu einer vorzeitigen Ejakulation führen kann. Akute und chronische Stresssituationen erhöhen die Aktivität des sympathischen Nervensystems. Dieser erhöhte Erregungszustand kann zu einer beschleunigten Ejakulation führen.
Darüber hinaus kann anhaltender Stress zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol führen, das das Gleichgewicht der Neurotransmitter, insbesondere Serotonin und Dopamin, stört. Ein gestörtes Gleichgewicht dieser Neurotransmitter kann die Kontrolle über die Ejakulation vermindern und das Risiko von einem vorzeitigen Samenerguss durch Stress erhöhen [5].
- Frühere sexuelle Erfahrungen
Manche Männer erleben einen vorzeitigen Samenerguss aufgrund von Prägungen durch frühere sexuelle Erfahrungen. Dies kann aus Zeiten stammen, in denen es von Vorteil war, den Geschlechtsverkehr schnell zu beenden. Beispielsweise können heimliche Masturbationsgewohnheiten in der Jugend, bei denen es darum ging, schnell zum Orgasmus zu kommen, um nicht entdeckt zu werden, solche Muster verfestigen.
Auch traumatische sexuelle Erfahrungen können zu einem dauerhaften Muster der vorzeitigen Ejakulation führen, da Körper und Gehirn versuchen, den sexuellen Akt schnell zu beenden. [6]
- Depression und Ängsten
Die Tendenz zu einem vorzeitigen Samenerguss ist bei Depression [8] und Ängsten [9] verstärkt.
Emotionale und psychische Zustände wie Depressionen und Angstzustände können einen tiefgreifenden Einfluss auf die Sexualfunktion haben. Depressionen können das Selbstwertgefühl und die Selbstwahrnehmung beeinflussen, was sich wiederum auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken kann. Angst, insbesondere in Bezug auf den Geschlechtsverkehr oder die sexuelle Leistungsfähigkeit, kann zu erhöhter Erregung und schnellerer Ejakulation führen. Es entsteht ein Teufelskreis, in dem die Angst vor einer erneuten Ejaculatio praecox das Problem noch verschlimmert.
- Probleme in der Partnerschaft
Die Qualität der Partnerbeziehung kann die sexuelle Funktion erheblich beeinflussen. Konflikte, mangelnde Kommunikation oder Unzufriedenheit in der Beziehung können zu sexueller Unsicherheit führen. Dies kann sich in Form von vorzeitiger Ejakulation äußern, da der Druck, dem Partner zu gefallen oder die Beziehung zu "reparieren", zu einer beschleunigten Ejakulation führen kann. [10]
- Versagensängste (performance anxiety)
Die Angst, beim Geschlechtsverkehr zu versagen, kann auch eine Ursache der vorzeitigen Ejakulation sein. Diese Angst, die oft als "Versagensangst" bezeichnet wird, beinhaltet die Befürchtung, den Partner nicht befriedigen zu können oder den Erwartungen im Schlafzimmer nicht gerecht zu werden. Dies kann zu erhöhter Nervosität und beschleunigter Ejakulation führen, besonders bei Männern, die unter erektiler Dysfunktion leiden. [4]
Auch andere psychosexuelle Faktoren haben einen erheblichen Einfluss auf die sexuelle Gesundheit und Funktion. Viele der Gründe für vorzeitige Ejakulation können in persönlichen Erfahrungen und emotionalen Zuständen gefunden werden.
Neurobiologische Faktoren des frühzeitigen Ejakulierens
Neurobiologische Faktoren spielen als mögliche Ursachen einer zu schnellen Ejakulation eine ebenso wichtige Rolle. Insbesondere sind verschiedene Systeme im Gehirn beteiligt, die durch bestimmte Neurotransmitter, also Botenstoffe, gesteuert werden. Dazu gehören das serotonerge, dopaminerge, noradrenerge, cholinerge und oxytocinerge System. Diese Systeme beeinflussen die Geschwindigkeit des Samenergusses, indem sie die Signalübertragung im Gehirn modulieren. Störungen in einem oder mehreren dieser Systeme können zu einer vorzeitigen Ejakulation führen [11].
Genetische Faktoren
Auch genetische Faktoren können Gründe für vorzeitige Ejakulationen liefern. Es wurde eine familiäre Häufung des vorzeitigen Samenergusses mit Betroffenen in der ersten, zweiten und dritten Familiengeneration beobachtet. [12]
Studien haben gezeigt, dass es bei manchen Menschen Veränderungen in Genen gibt, die den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflussen. Ein niedriger Serotoninspiegel kann bei vorzeitigem Samenerguss einer der Ursachen sein [11].
Körperliche Erkrankungen
Viele körperliche Erkrankungen gehören ebenfalls zu möglichen Ursachen für vorzeitige Samenergüsse.
- Entzündliche Erkrankungen der Prostata
Entzündungen der Prostata, wie die chronische Prostatitis oder das chronische Beckenschmerzsyndrom, können zu Beschwerden und Schmerzen im Beckenbereich führen. Solche Erkrankungen wurden mit vorzeitiger Ejakulation in Verbindung gebracht. Das Vorhandensein von Entzündungen kann die Empfindlichkeit im Genitalbereich erhöhen, was zu einer beschleunigten Ejakulation führt. [13]
- Erektile Dysfunktion (ED)
Erektile Dysfunktion, auch Impotenz genannt, ist die Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Es besteht ein Zusammenhang zwischen ED und vorzeitiger Ejakulation, wobei manche Männer vorzeitig ejakulieren, um den Verlust der Erektion zu vermeiden [14].
- Urogenitale Infektionen
Infektionen im Urogenitalbereich, insbesondere solche mit prostatitisähnlichen Symptomen, können zu einer erhöhten Empfindlichkeit und Reizbarkeit führen. Dies wiederum kann das Risiko einer vorzeitigen Ejakulation erhöhen [15].
- Empfindlicher Penisschaft
Ein verkürztes Frenulum, das Vorhautbändchen unterhalb der Eichel, kann die Eichel zu empfindlich machen. Diese erhöhte Empfindlichkeit kann dazu beitragen, dass Männer schneller ejakulieren [16].
- Diabetes
Diabetes kann das Risiko für verschiedene sexuelle Funktionsstörungen, einschließlich vorzeitiger Ejakulation, erhöhen. Die genauen Mechanismen sind nicht vollständig verstanden, aber es wird vermutet, dass neurologische und vaskuläre Schäden, die durch Diabetes verursacht werden, die Empfindlichkeit und Reaktionsfähigkeit des Penis beeinflussen können und deshalb bei zu früher Ejakulation zu den Ursachen zählt [17].
- Metabolisches Syndrom (MetS)
Das metabolische Syndrom ist durch eine Kombination von erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Blutzuckerspiegel, überschüssigem Körperfett um die Taille und abnormalen Cholesterinwerte geprägt. Diese körperlichen Zustände können den Blutfluss und die Nervenfunktion im Penis beeinträchtigen, was das Risiko einer vorzeitigen Ejakulation erhöhen kann [18].
Ein erhöhtes Körpergewicht kann den Hormonspiegel und die Durchblutung beeinflussen. Studien belegen den Zusammenhang von Diabetes las einer der Ursachen für zu frühen Samenerguss [19].
- Vitamin D- und B12-Mangel
Beide Vitamine sind für viele Körperfunktionen unentbehrlich. Ein Mangel an Vitamin D [20] oder B12 [21] kann neurologische Funktionen und Hormonspiegel beeinflussen und so zu einem erhöhten Risiko einer vorzeitigen Ejakulation beitragen.
Hormonelle Störungen und Ungleichgewichte
Ursachen von zu schnellem Samenerguss können auch verschiedene hormonelle Ungleichgewichte sein:
- Niedriger Prolaktinspiegel
Prolaktin ist ein Hormon, das im vorderen Teil der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet wird und bei vielen Körperfunktionen, einschließlich der Sexualfunktion, eine Rolle spielt. Ein niedriger Prolaktinspiegel kann das Gleichgewicht anderer Sexualhormone stören und dadurch die sexuelle Reaktionsfähigkeit und die Kontrolle der Ejakulation beeinflussen. Dies kann zu einem erhöhten Risiko für vorzeitige Ejakulation führen [22].
- Hoher Testosteronspiegel
Testosteron ist das primäre männliche Sexualhormon und spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des männlichen Fortpflanzungsgewebes und der Förderung sekundärer Geschlechtsmerkmale.
Während ein ausgeglichener Testosteronspiegel für die männliche Sexualfunktion wichtig ist, kann ein übermäßig hoher Testosteronspiegel die sexuelle Erregbarkeit und Empfindlichkeit erhöhen und damit das Risiko einer vorzeitigen Ejakulation steigern [23].
- Hyperthyreose
Eine Hyperthyreose bezeichnet eine Überfunktion der Schilddrüse, bei der zu viele Schilddrüsenhormone produziert und in den Blutkreislauf abgegeben werden. Diese Überfunktion kann zu verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen führen. Im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Samenerguss hat die Forschung gezeigt, dass Männer mit Hyperthyreose eine erhöhte Neigung zu vorzeitiger Ejakulation haben [24].
Lebensstilfaktoren als Ursachen für einen vorzeitigen Samenerguss
Eine vorzeitige Ejakulation kann durch eine Vielzahl von Lebensstilfaktoren ausgelöst und beeinflusst werden:
- Ungesunde Ernährung
Schlechte Ernährungsgewohnheiten können sich indirekt auf die vorzeitige Ejakulation auswirken. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln, gesättigten Fetten und Zucker kann zu Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Diese Erkrankungen können die Blutzufuhr zu den Genitalien beeinträchtigen und zu sexuellen Funktionsstörungen, einschließlich EP, beitragen.
- Mangel an körperlicher Aktivität
Ein inaktiver Lebensstil kann zu einer verminderten Durchblutung und zu allgemeinen Gesundheitsproblemen führen, die sich auf die sexuelle Funktion auswirken können. Ein Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität kann daher zu einem erhöhten Risiko für vorzeitige Ejakulation beitragen [19].
- Substanzmissbrauch
Der übermäßige Konsum von Alkohol, Freizeitdrogen oder Tabak kann zu einer EP beitragen. Diese Substanzen können sich auf das zentrale Nervensystem auswirken und die für die Ejakulationskontrolle verantwortlichen Neurotransmitter stören.
- Schlafentzug
Schlechte Schlafgewohnheiten, einschließlich Schlaflosigkeit oder Schlafapnoe, gehören zu den möglichen Ursachen einer vorzeitigen Ejakulation, da sie zu einem hormonellen Ungleichgewicht, erhöhtem Stress und Müdigkeit beitragen. All diese Faktoren können sich negativ auf die sexuelle Leistungsfähigkeit auswirken und zu Ejakulationsstörungen beitragen.
Mögliche Behandlungsoptionen
Sollten die Ursachen der vorzeitigen Ejakulation bei einer zugrunde liegenden Krankheit des Körpers oder der Psyche oder bei einem Nähstoffmangel zu finden sein, müssen diese zunächst direkt behandelt werden. Das gleiche gilt für erhöhtes Körpergewicht und mangelnde Bewegung.
Diese Maßnahmen helfen in vielen Fällen auch, die Libido zu steigern oder mehr Spermien zu produzieren.
Es gibt verschiedene Ansätze zur direkten Behandlung, um den vorzeitigen Samenerguss zu bekämpfen:
Medikamente
- Dapoxetin: Ein kurz wirksames orales Medikament, das bei Bedarf eingenommen wird [25].
- Lidocain/Prilocain Spray oder Creme: Ein örtliches Betäubungsmittel, das vor dem Geschlechtsverkehr aufgetragen wird, um die Empfindlichkeit zu verringern [26].
- PDE5-Hemmer: Medikamente wie Sildenafil können in Kombination mit Verhaltenstherapie hilfreich sein [27]. Einige Studien haben gezeigt, dass die kombinierte Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und PDE5-Hemmern wirksamer sein kann als die alleinige Anwendung [28].
- Andere Medikamente: Weitere Medikamente werden derzeit erforscht, darunter α-Blocker und Modafinil, ein Mittel zur Steigerung der Aufmerksamkeit. Beide haben Potenzial bei der Behandlung von vorzeitigem Samenerguss gezeigt [29].
Alternative und zusätzliche Behandlungsmethoden
Neben Medikamenten gibt es einige wenige zusätzliche Behandlungsansätze:
- Hyaluronsäure-Injektionen: Injektionen in die Eichel können die Empfindlichkeit des Penis verringern. Dieser Ansatz ist in einigen asiatischen Ländern populär und hat in Studien einige Erfolge gezeigt [30].
- Alternative Therapien: Einige alternative Therapieansätze wie Akupunktur [31], Yoga [32] und elektrische Stimulation [33] zeigen leichte Wirkung.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ursachen des vorzeitigen Samenergusses eine komplexe Mischung aus psychologischen und biologischen Faktoren sind, darunter Stress, frühere Erfahrungen, medizinische Erkrankungen und Lebensstilentscheidungen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Medikamenten wie Dapoxetin bis hin zu Änderungen des Lebensstils und alternativen Therapien wie Yoga und bieten denjenigen Hoffnung, die dieses häufige sexuelle Problem überwinden wollen.
Lesen Sie mehr:
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