Führt Bluthochdruck zu Erektionsstörungen?
Bluthochdruck und Erektionsstörung
Bluthochdruck kann häufig als Vorläufer von Erektionsstörungen (ED) dienen. In der Regel wird der zugrunde liegende Bluthochdruck erst identifiziert, wenn das Problem der ED auftritt. Folglich führt die Diagnose von Impotenz häufig zur anschließenden Entdeckung von Bluthochdruck.
Die wirksamen Medikamente gegen den Bluthochdruck - Betablocker - können jedoch oft selbst zu Potenzproblemen führen. Doch gilt es zu unterscheiden zwischen den Betablockern, die Erektionsprobleme verursachen können, und den neueren Betablockern, die sogar als potenzsteigernde Blutdrucksenker gelten.
Was ist eine erektile Dysfunktion und wie entsteht sie?
Eine erektile Dysfunktion (ED), auch Impotenz genannt, ist eine anhaltende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. [1]
Im Allgemeinen lassen sich die Ursachen in drei Hauptkategorien einteilen: vaskuläre, neurologische und psychologische Faktoren.
- Vaskuläre Faktoren beziehen sich auf Störungen des Blutflusses. Eine ausreichende Durchblutung des Penis ist für eine Erektion unerlässlich. Ist diese Durchblutung gestört, kann dies zu einer ED führen. Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck werden häufig mit vaskulärer ED in Verbindung gebracht. Diese Impotenz kann durch Medikamente verstärkt werden.
- Neurologische Faktoren beziehen sich auf Bedingungen, die die Nervensignale beeinflussen, die für das Erreichen und Aufrechterhalten einer Erektion erforderlich sind. Verschiedene neurologische Erkrankungen, einschließlich der Parkinson-Krankheit, der Multiplen Sklerose und bestimmter Arten von Rückenmarksverletzungen, können zu ED führen.
- Psychologische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen und treten häufig in Kombination mit körperlichen Faktoren auf. Stress, Angstzustände, Depressionen und Beziehungsprobleme können ED verursachen oder verschlimmern.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Impotenz?
Ja, es besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Erektionsstörungen.
Im Gegensatz zu einer psychogenen erektilen Dysfunktion ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und einer Erektionsstörung rein körperlich.
In Studien ist dieser Zusammenhang wiederholt festgestellt worden. Je nach Studie variierte der Wert der Patienten, die unter Bluthochdruck litten und gleichzeitig eine erektile Dysfunktion hatten, zwischen 35-67% [1].
Wie kann eine Erektionsstörung durch Bluthochdruck entstehen?
Bluthochdruck schädigt dauerhaft die Arterien, auch die Gefäße im Schwellkörper des Penis, die für eine Erektion wichtig sind. Dadurch führt Bluthochdruck oft zu einer Erektionsstörung. Um den Zusammenhang zu verstehen, ist es hilfreich, sich den Ablauf einer normalen Erektion in einem gesunden Körper vor Augen zu führen. Es wird deutlich, dass die arterielle Gesundheit die Grundlage für die Erektion bildet. Der genaue Schädigungsmechanismus des Bluthochdrucks auf die Gefäße kann dann den Zusammenhang mit der verminderten Potenz bei Bluthochdruck herstellen.
Wie eine normale Erektion entsteht:
- Bei normalem Blutdruck und sexueller Erregung sendet das Gehirn Signale an die Endothelzellen in den Blutgefäßen des Penis.
- Diese Zellen reagieren mit der Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO).
- Das NO wandert zu den umliegenden Muskelzellen und regt die Produktion von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) an.
- cGMP bewirkt eine Entspannung der Muskelzellen und die Blutgefäße erweitern sich.
- Diese Gefäßerweiterung ermöglicht einen verstärkten Blutfluss in die Schwellkörper des Penis, wodurch eine Erektion ausgelöst wird.
Welche Folgen hat Bluthochdruck?
Wenn der Blutdruck ständig erhöht ist, verursacht der mechanische Druck Schäden an den Endothelzellen, den inneren Zellen der Arterien. Diese Zellschädigung löst eine Entzündungsreaktion aus, die Teil der natürlichen Wundheilungsreaktion des Körpers ist.
Der Entzündungsprozess ist ein wichtiger Teil der normalen Heilungsreaktion des Körpers auf eine Verletzung oder Infektion. Nach einer Verletzung oder einem schädigenden Reiz produzieren die betroffenen Gewebezellen, einschließlich der Endothelzellen, eine Reihe von Entzündungsfaktoren, um die natürliche Wundheilung zu stimulieren. Die fünf klassischen Merkmale einer Entzündung sind:
- Dolor (Schmerz)
- Rubor (Rötung)
- Calor (Hitze)
- Tumor (Schwellung)
- Functio laesa (Funktionsverlust oder -beeinträchtigung).
Bei Bluthochdruck entsteht eine Erektionsstörung, weil die Entzündung chronisch, also dauerhaft auftritt und deshalb selbst Schäden verursacht.
Im Gegensatz zu anderen Entzündungen im Körper ist die Entzündung in den Arterien nicht durch Hitze und Schmerz gekennzeichnet. Der Körper besitzt in diesem Bereich keine Nervenzellen, welche diese Reize wahrnehmen könnten. Weil der Schmerz fehlt, werden Bluthochdruck und Arterienverkalkung von den Betroffenen oft nicht bemerkt, was zu der treffenden Bezeichnung des Bluthochdrucks als "stiller Killer" geführt hat. So wird die Erkrankung oft erst dann erkannt, wenn sie bereits zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch durch Bluthochdruck zu Impotenz geführt hat. [2]
Wie die Arterien geschädigt werden
Gefäßdurchlässigkeit führt. Eigentlich ein charakteristisches Merkmal der gesunden Entzündungsreaktion, hat diese Gefäßdurchlässigkeit schädliche Auswirkungen, insbesondere wenn sie in den Arterien auftritt. [2]
- Es kann mehr Flüssigkeit und Eiweiß aus dem Blutgefäß in das umgebende Gewebe austreten, was zu einer Schwellung führt. Bei Arterien kann dies zu einem Druckanstieg im umliegenden Gewebe führen, was bereits den Blutdruck durch Gegendruck erhöhen kann.
- Eine erhöhte Durchlässigkeit kann auch dazu führen, dass Blutplättchen und Gerinnungsfaktoren, die normalerweise im Blutstrom bleiben, mit dem umliegenden Gewebe in Kontakt kommen und eine Gerinnungsreaktion auslösen aus welchen sich Blutgerinnsel bilden.
- Es kann zusätzlich zu einem Verlust von Plasmaproteinen kommen, die für den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff wichtig sind. Dies kann zu einer Minderversorgung des umliegenden Gewebes führen, so dass die Zellen nicht mehr ausreichend versorgt werden können.
- Circulus vitiosus: Lipoproteine aus dem Blut können in die Arterienwand eindringen, dort oxidieren und eine weitere Entzündungsreaktion auslösen. Dies kann zur Bildung von atherosklerotischen Plaques beitragen und führt zu einer fortschreitenden Verschlimmerung der Arteriosklerose.
Im Laufe der Zeit führt diese chronische Entzündungsreaktion als Heilungsreaktion auf die Zellschädigung zur Bildung von Narbengewebe. Es versteift und verdickt die Arterienwand und schränkt ihre Fähigkeit ein, sich auszudehnen und zusammenzuziehen. Dies wird bei der Arteriosklerose als "Sklerose" bezeichnet. Diese Schädigung bei Bluthochdruck führt oft zu einer Erektionsstörung, denn der Penis besitzt sehr viele und feine Arterien in den Schwellkörpern, die besonders von den Veränderungen betroffen sind.
Warum können die geschädigten Gefäße eine Erektion verhindern?
Die geschädigten Endothelzellen können nicht mehr genügend NO (Stickstoffmonoxid) freisetzen, um eine Erektion zu erreichen. Andererseits kann die Sklerosierung der Gefäße dazu führen, dass nicht mehr genügend Blut in den Schwellkörper des Penis gelangt, da die Gefäße ihre Elastizität verloren haben. So führt Bluthochdruck direkt zu einer Erektionsstörung.
Antihypertensive Medikamente
Die durch den Bluthochdruck verursachten Schäden können oft zu fatalen Folgeerkrankungen wie einem Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die einzeln oder in Kombination eingesetzt werden können, um schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern. [3]
Allerdings zeichnet die Nebenwirkung Impotenz einige Medikamente aus.
Gängige Arten von blutdrucksenkenden Medikamenten und ihre Wirkung [4]
Betablocker wie Atenolol oder Metoprolol wirken, indem sie die Reaktion des Körpers auf Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin dämpfen. Einige Betablocker können die Potenz beeinträchtigen. Bisher galten Betablocker als Hauptursache für Erektionsprobleme. Große Studien deuten jedoch darauf hin, dass Potenzstörungen bei Betablockern dosisabhängig sind und bei Betablockern der älteren Generation häufiger auftreten als bei neueren. [10]
ACE-Hemmer wie Lisinopril blockieren die Wirkung des Enzyms Angiotensin-Converting-Enzym (ACE), das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielt. Durch die Blockade dieses Enzyms wird weniger Angiotensin II gebildet, ein Hormon, das die Blutgefäße verengt. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Obwohl die verfügbaren Daten quantitativ und qualitativ unzureichend sind, scheinen ACE-Hemmer neutrale Auswirkungen auf die Erektionsfähigkeit bei Bluthochdruckpatienten zu haben [10] und können als Antihypertensiva mit einem geringeren Impotenz-Risiko betrachtet werden.
Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) wie Losartan wirken ähnlich wie ACE-Hemmer. Anstatt die Produktion von Angiotensin II zu verringern, blockieren sie dessen Wirkung an den Blutgefäßen. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Mehrere Studien [10] kamen zu dem Schluss, dass ARBs entweder neutrale Wirkungen haben oder sich sogar positiv auf die Sexualfunktion auswirken können. Daher könnten diese Medikamente als günstigere Bluthochdruck-Tabletten für Männer mit Erektionsstörung eingestuft werden.
Diuretika (Entwässerungstabletten) wie Hydrochlorothiazid oder Furosemid wirken, indem sie die Nieren anregen, mehr Salz und Wasser aus dem Blut zu entfernen. Dadurch verringert sich das Blutvolumen, der Druck auf die Arterienwände nimmt ab und der Blutdruck sinkt. Diese bei Bluthochdruck eingesetzten Tabletten können eine Erektionsstörung als Nebenwirkung auslösen. Thiazid-Diuretika gehören zu den Blutdrucksenker, die am häufigsten als Medikamente, die Potenzstörung verursachen, in Frage kommen. Dennoch sind niedrigere Thiaziddosen, die bei der Behandlung von Bluthochdruck öfter verwendet werden, weniger häufig Ursache einer erektilen Dysfunktion. [11]
Kalziumkanalblocker wie Amlodipin verhindern, dass Kalzium in die Muskelzellen der Blutgefäßwände einströmt. Kalzium ist für die Muskelkontraktion notwendig. Wenn weniger Kalzium in die Zellen gelangt, entspannt sich die Muskulatur, wodurch sich die Blutgefäße erweitern und der Blutdruck sinkt. Die vorhandenen Daten über die Wirkung von Kalziumkanalblockern auf die Erektionsfähigkeit sind nicht schlüssig und erfordern weitere Untersuchungen über den Zusammenhang wischen Antihypertensiva und Impotenz. [10]
Wie Betablocker wirken
Im Zusammenhang von Blutdrucksenkern, die als Nebenwirkungen Impotenz verursachen können, stehen Betablocker ganz oben auf der Liste.
Betablocker wirken, indem sie Einfluss auf die körpereigenen Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin nehmen. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der "Kampf-oder-Flucht- Reaktion" des Körpers:
- Wenn diese Hormone freigesetzt werden, binden sie sich an den Beta-Adrenozeptoren auf der Zelloberfläche. Diese Rezeptoren befinden sich in vielen Teilen des Körpers, einschließlich des Herzens und der Blutgefäße.
- Wenn Adrenalin oder Noradrenalin an einen Beta-Adrenozeptor binden, lösen sie eine Kaskade von Signalen in der Zelle aus. Im Herzen führt dies beispielsweise zu einem schnelleren Herzschlag, in den Blutgefäßen zu einer Verengung der Gefäße. Beide Effekte führen zu einer Erhöhung des Blutdrucks.
Betablocker wirken [5], indem sie sich an die Beta-Adrenorezeptoren binden, bevor Adrenalin oder Noradrenalin die Chance dazu haben. Da Betablocker die Bindungsstellen besetzen, können Adrenalin und Noradrenalin ihre Wirkung nicht entfalten. Das Herz schlägt langsamer, die Blutgefäße können sich entspannen und erweitern. Dadurch erreichen sie ihr Ziel: Die Blutdrucksenkung. Betablocker können aber auch Erektionsprobleme auslösen.
Mögliche Auswirkungen von Blutdrucksenkern auf die Potenz
Im Zusammenhang mit der erektilen Funktion ist der Blutfluss zu den Schwellkörpern des Penis entscheidend für das Erreichen einer Erektion. Betablocker beeinträchtigen die Potenz, indem sie die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin auf die glatte Muskulatur des Penis blockieren, die für eine Erektion notwendig ist.
Bei den Betablockern, die die Sexualität beim Mann potenziell beeinträchtigen können, handelt es sich um Wirkstoffe der 1. und 2. Generation. [6]
Nebivolol ist ein Betablocker der dritten Generation, der etwas anders wirkt als herkömmliche Betablocker. Es fördert die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) in den Endothelzellen der Blutgefäße, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt. Dieser Mechanismus könnte sich möglicherweise positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken und schwache Erektionen verhindern. [7] Deshalb gilt der Wirkstoff als potentiell potenzsteigernder Blutdrucksenker.
Bei welchen Blutdrucksenkern tritt als Nebenwirkungen Impotenz auf?
Dies sind Medikamente, die eine Potenzstörung hervorrufen können, die gegen Bluthochdruck eingesetzt werden [6]:
- Betablocker: Atenolol, Metoprolol, Propranolol, Carvedilol, Bisoprolol
- Diuretika: Hydrochlorothiazid, Furosemid
Kann eine durch Betablocker ausgelöste Impotenz rückgängig gemacht werden?
Wenn vor der Einnahme eines Betablockers keine Erektionsstörungen bestanden haben und diese erst nach Beginn der Medikamenteneinnahme aufgetreten sind, kann davon ausgegangen werden, dass das Medikament eine mögliche Ursache der erektilen Dysfunktion ist.
In solchen Fällen kann das Absetzen oder der Wechsel des Medikaments bei engmaschiger ärztlicher Kontrolle zu einer Besserung oder sogar zu einer vollständigen Wiederherstellung der erektilen Funktion führen, sodass das Glied besser durchblutet wird.
Die Bluthochdruckbehandlung selbst muss fortgesetzt werden, um das Risiko ernsthafter gesundheitlicher Komplikationen zu verringern. Daher sollte jede Änderung der Medikation in enger Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin erfolgen.
Kann man PDE-5-Hemmer zusammen mit Betablockern einnehmen?
Eine der am häufigsten angewandten Methoden zur Behandlung der Erektionsprobleme ist der Einsatz von Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmern (PDE-5-Hemmern).
Die Kombination von PDE-5-Hemmern wie Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil, die zur Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt werden, mit Betablockern ist im Allgemeinen sicher, solange die ärztlichen Anweisungen genau befolgt werden. [8]
Somit kommen sie nicht nur als Potenzmittel bei Bluthochdruck in Frage, sondern auch wenn Betablocker Erektionsprobleme auslösen.
PDE-5-Hemmer erhöhen den Blutfluss zum Penis, wodurch eine Erektion leichter wird. Da sie aber auch den Blutdruck senken können, sollten sie bei Patienten, die bereits blutdrucksenkende Medikamente wie Betablocker einnehmen, mit Vorsicht angewendet werden. Dies ist besonders wichtig, wenn der Patient zusätzlich an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidet.
Beeinflussen Betablocker Testosteron?
Der genaue Zusammenhang zwischen Betablockern und Testosteronspiegel ist noch nicht vollständig verstanden. Einige Studien haben gezeigt, dass die langfristige Einnahme von Betablockern zu einer Abnahme der Testosteronkonzentration im Blut führen kann. [9]
Ein verringerter Testosteronspiegel führt aber nicht notwendig zu einer Erektionsstörung. Der Bluthochdruck ist oftmals Co-Auslöser einer erektilen Dysfunktion. Bei langjährigem Vorliegen eines Bluthochdrucks und Einnahme von Betablockern kann nicht mehr zwischen den verschiedenen möglichen Auslösern unterschieden werden.
Fazit
Der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und einer Erektionsstörung zeigt die bemerkenswerte Wechselwirkung zwischen verschiedenen Systemen unseres Körpers - dem Herz-Kreislauf-System, dem Nervensystem und den Endothelzellen, die zusammen eine entscheidende Rolle bei der Erektion spielen.
Es ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie ein Ungleichgewicht in einem Teil des Körpers einen Dominoeffekt auf andere Aspekte der Gesundheit haben kann. In der Welt der Medikamente gibt es nicht immer eine einzige Lösung - was bei einer Krankheit hilft, kann sich bei einer anderen negativ auswirken. So können bestimmte Blutdruckmedikamente, insbesondere Betablocker, zu Impotenz führen.
In der klinischen Praxis ist die Identifizierung eines einzelnen Auslösers für die erektile Dysfunktion in der Regel nicht möglich. Eine Medikamentenumstellung unter ärztlicher Aufsicht auf potenzsteigernde Blutdrucksenker und der gezielte Einsatz von PDE-5-Hemmern als Potenzmittel bei Bluthochdruck können Betroffenen helfen.
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Quellen:
[1] Javaroni V, Neves MF. Erectile dysfunction and hypertension: impact on cardiovascular risk and treatment. Int J Hypertens. (2012). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3357516/
[2] De Miguel C, Rudemiller NP, Abais JM, Mattson DL. Inflammation and hypertension: new understandings and potential therapeutic targets. Curr Hypertens Rep. 2015. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4418473/
[3] Whelton PK et al: ACC/AHA/AAPA/ABC/ACPM/AGS/APhA/ASH/ASPC/NMA/PCNA Guideline for the Prevention, Detection, Evaluation, and Management of High Blood Pressure in Adults: A Report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines. Hypertension. 2018. https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/HYP.0000000000000065
[4] Galiè, Nazzareno et al. “2015 ESC/ERS Guidelines for the diagnosis and treatment of pulmonary hypertension: The Joint Task Force for the Diagnosis and Treatment of Pulmonary Hypertension of the European Society of Cardiology (ESC) and the European Respiratory Society (ERS): Endorsed by: Association for European Paediatric and Congenital Cardiology (AEPC), International Society for Heart and Lung Transplantation (ISHLT).” European heart journal vol. 37,1 (2016). https://orbi.uliege.be/bitstream/2268/192756/1/eur%20h%20j%202016%2037%2067.full.pdf
[5] Farzam K, Jan A. Beta Blockers. [Updated 2022 Dec 27]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; (2023). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK532906/
[6] Manolis, Athanasios et al. “Erectile dysfunction and adherence to antihypertensive therapy: Focus on β-blockers.” European journal of internal medicine vol. 81 (2020). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32693940/
[7] Sharp RP, Gales BJ. Nebivolol versus other beta blockers in patients with hypertension and erectile dysfunction. Ther Adv Urol. (2017). https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5298412/
[8] Papatsoris, Athanasios G, and Panagiotis G Korantzopoulos. “Hypertension, antihypertensive therapy, and erectile dysfunction.” Angiology vol. 57,1 (2006). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16444456/
[9] Rosen, R C et al. “Beta-blocker effects on sexual function in normal males.” Archives of sexual behavior vol. 17,3 (1988). https://link.springer.com/article/10.1007/BF01541742
[10] Doumas M, Douma S. The effect of antihypertensive drugs on erectile function: a proposed management algorithm. J Clin Hypertens (Greenwich). 2006 May;8(5):359-64. doi: 10.1111/j.1524-6175.2005.05285.x. PMID: 16687945; PMCID: PMC8109585. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8109585/
[11] Farmakis IT, Pyrgidis N, Doundoulakis I, Mykoniatis I, Akrivos E, Giannakoulas G. Effects of Major Antihypertensive Drug Classes on Erectile Function: a Network Meta-analysis. Cardiovasc Drugs Ther. 2022 Oct;36(5):903-914. doi: 10.1007/s10557-021-07197-9. Epub 2021 May 4. PMID: 33945044. https://assets.researchsquare.com/files/rs-198541/v1/d1376d9e-1382-4f8c-9a6b-094f3c74b915.pdf?c=1631873703