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Erektionsstörungen bei Übergewicht

Ein übergewichtiger Mann treibt zu Hause Sport

Was ist Adipositas?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Adipositas als "krankhafte oder übermäßige Fettansammlung, die ein Gesundheitsrisiko darstellt" [1]. Sie verwendet den Body-Mass-Index (BMI), einen einfachen Index für das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße, der häufig zur Klassifizierung von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Erwachsenen verwendet wird. Ein BMI von 30 oder mehr wird von der WHO als Adipositas eingestuft.


Übergewicht löst oft Erektionsprobleme aus:

Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Übergewicht

Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Beide Erkrankungen können verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen, die fast alle Körpersysteme betreffen können.


Zu den Risiken für übergewichtige Menschen gehören u. a. Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Schlaganfall, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen (wie Schlafapnoe und Asthma), bestimmte Krebsarten (wie Brust-, Darm- und Nierenkrebs) und Gelenkprobleme aufgrund von erhöhtem Druck (wie Arthrose).


Insbesondere kann Fettleibigkeit zu einer Insulinresistenz führen, die die Vorstufe von Typ-2-Diabetes ist. Die erhöhte Menge an Fett im Körper kann zu Entzündungen führen, die wiederum das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen.


Darüber hinaus können Atemwegserkrankungen wie Schlafapnoe durch Fettansammlungen im Nacken verschlimmert werden, so dass das Atmen im Schlaf erschwert wird. In einigen Fällen kann Fettleibigkeit auch psychologische Auswirkungen haben, wie z. B. Depressionen und geringes Selbstwertgefühl.


Nicht zuletzt wird Übergewicht mit einer Erektionsstörung in Verbindung gebracht, deren Mechanismen weiter unten untersucht werden.

Zusammenhang zwischen Übergewicht und Erektionsstörung

Überblick über Adipositas, Impotenz und die von der Adipositas betroffenen Hormone [2]:

BMI*

Ist erektile Funktion gestört?

< 18,5

Untergewicht

ja

18,5-24,9

Normalgewicht

nein

25-29,9

Übergewicht

möglich [3]

≥ 30

Adipositas

ja [3]

* Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein gängiges Maß, um den Körperfettanteil zu schätzen. Er wird ermittelt, indem das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße geteilt wird (kg/m2). Dieser Index dient als Grundlage für die Klassifizierung des Gewichts und bietet eine einfache Methode zur Abschätzung der Körpermasse in Bezug auf die Größe.

Adipositas schädigt die Durchblutung

Ein übergewichtiger Mann misst sein Bauchvolumen

Übergewicht löst eine Erektionsstörung über direkte und indirekte Wege aus.


Auf direkte Art verursacht Adipositas eine chronische Entzündungsreaktion durch die Produktion von Entzündungs- und Adipozytokinen durch überschüssiges Fettgewebe. Dies führt zu einer Schädigung des Endothels, der inneren Schicht der Blutgefäße, die für die Regulierung der Gefäßweite und damit des Blutflusses durch Freisetzung des normalerweise gefäßerweiternden Stickstoffmonoxids verantwortlich ist. Diese Störung führt zu einer verminderten Freisetzung von Stickstoffmonoxid, was eine Gefäßverengung und damit eine verminderte Durchblutung zur Folge hat.


Die Minderdurchblutung betrifft vor allem die kleineren Gefäße in der Peripherie des Körpers, darunter auch die relativ kleinen Penisarterien. Dies kann zu einem verminderten Blutfluss zum Penis führen, der für die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Erektion unerlässlich ist. So sind Übergewicht und Impotenz direkt verbunden. [4]

Übergewicht löst Potenzstörungen auch durch die Auslösung bestimmter Krankheiten aus

Adipositas ist eine multifaktorielle Erkrankung, die eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen kann. Einige dieser Probleme können wiederum bei Übergewicht zu einer Erektionsstörung beitragen.





Auswirkungen der Adipositas auf Hormon- und Stoffwechselfunktionen

Adipositas kann tiefgreifende Auswirkungen auf das endokrine System haben und verschiedene hormonelle Ungleichgewichte verursachen, die bei Übergewicht zu einer Impotenz beitragen können.





Veränderung des Testosteronspiegels bei Übergewicht

Ein Mann mit einem Bierbauch schaut passiv fern

Übergewicht führt zu Erektionsstörung, weil Testosteron auf vielfältige Weisen mit Adipositas verflochten ist. [13]


Testosteron ist ein wichtiges männliches Sexualhormon, das eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung der männlichen Geschlechtsmerkmale einschließlich der Sexualfunktion spielt. Es ist auch an anderen Prozessen wie der Regulierung der Muskelmasse, der Knochengesundheit und der Stimmungslage beteiligt:


Testosteron ist notwendig für den Sexualtrieb, kann also die Libido steigern und spielt eine Rolle bei der Mechanik der Erektion. Es hilft bei der Produktion von Stickstoffmonoxid, einem wichtigen Faktor für die Erektion, da es die Blutgefäße im Penis erweitert und so den Blutfluss erhöht.


Niedrige Testosteronspiegel können sowohl die Libido als auch die Fähigkeit, eine Erektion aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen. Ein niedriger Testosteronspiegel kann auch das Energieniveau und die Stimmung senken, was die sexuelle Funktion zusätzlich beeinträchtigen kann. 


Ist der Testosteronspiegel gestört, kann dadurch aber auch Übergewicht entstehen, was den Testosteronspiegel in Folge weiter verschlechtert. 


Übergewicht bei Männern führt auf einem weiterem Weg zu niedrigen Testosteronwerten: Fettgewebe ist stoffwechselaktiv und produziert das Enzym Aromatase, das Testosteron in das weibliche Geschlechtshormon Östrogen umwandelt. Daher sinkt der Testosteronspiegel im Körper, wenn die Aktivität von Aromatase zunimmt, was bei Übergewicht häufig der Fall ist. [14]


Darüber hinaus können auch die durch Übergewicht verursachten Störungen wie hoher Blutdruck, hoher Blutzucker und anormale Cholesterin- oder Triglyceridwerte die Testosteronproduktion beeinträchtigen. 

Behandlung von Übergewicht und Erektionsstörung

Um sexuelle Schwäche bei Übergewicht beim Mann zu überwinden, sollte deshalb pirmär eine Gewichtsreduktion ins Auge gefasst werden. 


Gewichtsabnahme und Verbesserung der körperlichen Gesundheit erfordern zweifellos drei grundlegende Faktoren: gesunde Ernährung, Kaloriendefizit und regelmäßige körperliche Bewegung. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf den Muskelaufbau gelegt werden, da eine stärkere Muskulatur nicht nur das allgemeine Wohlbefinden steigert, sondern auch den Grundumsatz erhöht und somit die Gewichtsabnahme unterstützt.

Regelmäßige Bewegung und körperliche Aktivität

Älterer Mann übt, um Gewichtszunahme und Erektionsprobleme zu vermeiden

Die Förderung regelmäßiger Bewegung und körperlicher Aktivität ist eine Schlüsselstrategie zur Bekämpfung von Übergewicht und Impotenz. [15]






Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle

 Mann und Frau ernähren sich gesund, um Gewichtszunahme und Erektionsstörungen zu verhindern

Bessere Potenz durch Ernährung ist möglich. [12] Ziel sollte die Umstellung auf eine nährstoffreiche, kalorienbewusste Ernährung sein und ein Kaloriendefizit zu erreichen, das zur Gewichtsabnahme führt. Das bedeutet, dass weniger Kalorien aufgenommen werden, als der Körper zur Energiegewinnung benötigt.


Die Auswahl gesunder Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Eiweiß unterstützt nicht nur die Gewichtsabnahme, sondern verbessert auch die allgemeine Gesundheit. [1]


Ernährung für die Potenz beinhaltet regelmäßige Mahlzeiten, kontrollierte Portionsgrößen. Das Vermeiden von zuckerhaltigen Getränken und verarbeiteten Lebensmitteln kann ebenfalls hilfreich sein.


Um Impotenz durch Alkohol zu vermeiden, sollte auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichtet werden.

Medizinische Interventionen zur Behandlung von Übergewicht und Erektionsstörungen

Arzt schlägt grünes Gemüse und medikamentöse Behandlung von Übergewicht vor

Wenn Übergewicht Erektionsprobleme verursacht und Diät und Sport nicht zum gewünschten Ziel geführt haben, dann können in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt medikamentöse und operative Verfahren in Betracht kommen.

Wirkstoffe, die zum Einsatz kommen können [16]:

Orlistat wirkt, indem es die Lipaseenzyme im Verdauungstrakt blockiert, die für die Aufspaltung und Absorption von Fetten aus der Nahrung verantwortlich sind. Ein Teil der aufgenommenen Fette wird dann unverdaut ausgeschieden. So kann der Wirkstoff Gewichtsabnahme bei Übergewicht bei Männern und Potenz unterstützen. 


Lorcaserin reduziert das Hungergefühl, indem es einen bestimmten Serotonin-Rezeptor im Gehirn aktiviert.


Phentermin und Topiramat: Dieses Kombinationspräparat vereint zwei Medikamente mit unterschiedlichen Wirkungsweisen. Phentermin ist ein Appetitzügler, während Topiramat, ein Antikonvulsivum, das Sättigungsgefühl erhöhen und das Verlangen nach Nahrung verringern kann.


Naltrexon und Bupropion: Dieses Kombinationspräparat enthält Naltrexon, einen Opioid-Antagonisten, und Bupropion, ein Antidepressivum. Beide Medikamente zusammen können das Hungergefühl verringern und den Appetit kontrollieren und dadurch Übergewicht und Potenzstörungen verringern.


GLP-1-Rezeptoragonisten: Dazu gehören Liraglutid und Semaglutid (Wegovy). Sie wirken, indem sie das Sättigungsgefühl verstärken, die Magenentleerung verlangsamen und die Insulinfreisetzung nach den Mahlzeiten erhöhen, wodurch der Blutzuckerspiegel stabilisiert und das Essverhalten reguliert wird. Diese Wirkstoffe werden gerne zur Verringerung von Übergewicht und Impotenz eingesetzt und sind zuletzt mit der Zulassung von Wegovy in Europa intensiv in den Medien besprochen worden. 

Medizinische Eingriffe zur Gewichtsabnahme:

Magenbypass, Sleeve-Gastrektomie und Magenbandoperationen können bei Impotenz durch Übergewicht eingesetzt werden, wenn alle vorherigen Versuche, das Gewicht zu reduzieren, gescheitert sind und das Übergewicht die Gesundheit und Lebensqualität erheblich einschränken. 


Dadurch wird die Kapazität des Magens verkleinert, um die Nahrungsaufnahme zu verringern und das Sättigungsgefühl zu erhöhen. [17]


Es gibt auch spezielle Geräte, die in den Körper eingeführt werden, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen und die Nahrungsaufnahme zu verringern, um Adipositas und Impotenz zu behandeln. Dazu gehören der intragastrische Ballon, der durch eine Endoskopie in den Magen eingeführt wird, und der vBloc oder Vagusnervstimulator, der chirurgisch implantiert wird, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen und das Hungergefühl zu verringern. Beide Verfahren erfordern einen medizinischen Eingriff und sind in der Regel Teil eines umfassenden Gewichtsmanagementprogramms.

Fazit

Erektionsprobleme tauchen bei Übergewicht des Mannes häufig auf. Adipositas löst viele Gesundheitsprobleme aus, aber wenn das Übergewicht Potenzstörungen hervorruft sind Männer oft alarmiert, was eine gute Motivation ist, um den Lebensstil grundlegend zu ändern. So kann oft nicht nur die erektile Dysfunktion positiv beeinflusst werden, sondern der ganze Organismus. 

Lesen Sie mehr zu diesem Thema:

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Kavaliersschmerzen: Ursachen, Symptome, Behandlung

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Quellen:

[1] WHO: "Obesity" https://www.who.int/health-topics/obesity 

[2] Liu, Yixun et al. “Association of BMI with erectile dysfunction: A cross-sectional study of men from an andrology clinic.” Frontiers in endocrinology (2023). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37065736/ 

[3] Maggio, Carol A, and F Xavier Pi-Sunyer. “Obesity and type 2 diabetes.” Endocrinology and metabolism clinics of North America vol. 32,4 (2003). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14711063/ 

[4] Traish, Abdulmaged M et al. “Mechanisms of obesity and related pathologies: androgen deficiency and endothelial dysfunction may be the link between obesity and erectile dysfunction.” The FEBS journal (2009). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19754871/ 

[5] Guay, T. at al: "Testosterone Deficiency and Risk Factors in the Metabolic Syndrome: Implications for Erectile Dysfunction". Urologic Clinics of North America (2011). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19754871/ 

[6] Bray, George A et al. “Management of obesity.” Lancet (London, England) vol. 387,10031 (2016). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26868660/ 

[7] Rahardjo, Harrina E et al. “Is cortisol an endogenous mediator of erectile dysfunction in the adult male?.” Translational andrology and urology (2023). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37305638/ 

[8] Howard, Barbara V et al. “Obesity and dyslipidemia.” Endocrinology and metabolism clinics of North America vol. 32,4 (2003). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14711065/ 

[9] Trussell, J C, and Richard S Legro. “Erectile dysfunction: does insulin resistance play a part?.” Fertility and sterility (2007). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17498710/ 

[10] Csige, Imre et al. “The Impact of Obesity on the Cardiovascular System.” Journal of diabetes research vol. 2018 (2018). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30525052/ 

[11] Krassas, Gerasimos E. “Thyroid diseases and erectile dysfunction.” Journal of andrology vol. 30,4 (2009). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19168447/ 

[12] Skrypnik D. at al "[Obesity--significant risk factor for erectile dysfunction in men]". Pol Merkur Lekarski. (2014). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24720114/ 

[13] Małczak, Piotr et al. “Influence of Bariatric Surgery on Erectile Dysfunction-a Systematic Review and Meta-Analysis.” Obesity surgery (2023). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37086370/ 

[14] Zhou, Ying-Hui et al. “Association of Sex Hormones and Fat Distribution in Men with Different Obese and Metabolic Statuses.” International journal of general medicine (2022).  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35173463/ 

[15] Baumgartner, R N et al. “Serum leptin in elderly people: associations with sex hormones, insulin, and adipose tissue volumes.” Obesity research (1999). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10102250/ 

[16] Kurnool, Soumya et al. “Sleep Apnea, Obesity, and Diabetes - an Intertwined Trio.” Current diabetes reports vol. 23,7 (2023). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37148488/ 

[17] Berge, Jarle et al. “Effect of Aerobic Exercise Intensity on Energy Expenditure and Weight Loss in Severe Obesity-A Randomized Controlled Trial.” Obesity (Silver Spring, Md.) vol. 29,2 (2021). https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33491314/ 

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