Was sind Ursachen für Erektionsstörungen?

Ein Mann im Bett, der unter Erektionsproblemen leidet

Erektionsstörungen können zwar viele verschiedene Ursachen haben und sind oft das Ergebnis einer Kombination mehrerer Faktoren, doch im Wesentlichen lassen sich die Gründe für Impotenz in drei übergreifende Kategorien einteilen: körperliche Ursachen wie Durchblutungsstörungen oder hormonelle Probleme, psychische Auslöser wie Stress, Leistungsdruck oder Depressionen und Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung. Ein besseres Verständnis dieser Ursachen von Potenzstörungen ist entscheidend für eine gezielte Behandlung.


In diesem Artikel erfahren Sie:

Körperliche Ursachen der erektilen Dysfunktion

Körperliche Ursachen von Erektionsstörungen betreffen vor allem Männer ab dem mittleren Alter, insbesondere wenn chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Gefäßverkalkung vorliegen.

Vaskuläre Ursachen von Erektionsstörungen

Starke Erektionen brauchen einen starken Blutfluss – so einfach ist das. Bei der überwiegenden Zahl der Männer mit organisch bedingten Erektionsschwierigkeiten liegt das Problem genau daran: an ihren Blutgefäßen. [1]

Arteriosklerose als Potenzkiller

Verstopfte Arterie mit arterieller Plaque bei Arteriosklerose

Die Arteriosklerose - umgangssprachlich auch „Arterienverkalkung“ genannt - ist eine der häufigsten Ursachen der erektilen Dysfunktion. Bei einer Arteriosklerose verengen sich und verhärten sich allmählich die arteriellen Blutgefäße im Körper. Das betrifft auch die feinen Arterien des Penis. Bilden sich dort Ablagerungen, gelangt weniger Blut zum Schwellkörper, was Erektionen schwächt oder verhindert.


Was viele Männer nicht wissen: Erektionsprobleme sind oft ein Frühwarnsystem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zeigen sich Erektionsschwierigkeiten, könnten die Herzkranzgefäße ebenfalls betroffen sein – nur merkt man das dort erst später. Daher gilt: Wer unter Erektionsschwierigkeiten leidet, sollte grundsätzlich auch sein Herz-Kreislauf-System untersuchen lassen. [2

Bluthochdruck - eine häufig vernachlässigte Ursache von Erektionsstörungen

Bei Bluthochdruck (Hypertonie) können Erregungsstörungen beim Mann gleich aus zwei Gründen auftreten:

Ein Teufelskreis entsteht: Der hohe Blutdruck gefährdet die Erektion und Blutdruckmedikamente können die Potenzprobleme noch verstärken.

Cholesterin – eine stille Ursache der erektilen Dysfunktion

Erhöhte Cholesterinwerte – besonders das "schlechte" LDL-Cholesterin – führen zu Ablagerungen in Blutgefäßen. Diese Ablagerungen behindern den Blutfluss zum Penis und können so zu Erektionsstörung führen. Studien zeigen: Männer mit hohen Cholesterinwerten haben ein deutlich höheres Risiko einer erektilen Dysfunktion als Männer mit normalen Werten.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Bei der pAVK, auch "Schaufensterkrankheit" genannt, sind die Arterien der Beine verengt. Da diese Erkrankung nicht nur die Beingefäße, sondern auch andere Arterien – einschließlich der des kleinen Beckens und des Penis - betrifft, leiden Männer mit einer pAVK überdurchschnittlich häufig an Erektionsschwierigkeiten. [5]

Diabetes mellitus – ein komplexer Grund für eine erektile Dysfunktion

Ein Mann mit Diabetes misst den Blutzucker

Diabetes zählt zu den Ursachen der erektilen Dysfunktion, da er sowohl die Blutgefäße als auch die Nerven schädigt. Es handelt sich daher um eine gefährliche Kombination für die männliche Potenz. Bei Diabetikern treten Erektionsschwierigkeiten:

Je länger der Diabetes besteht und je schlechter er eingestellt ist, desto höher ist das Risiko für Erektionsschwierigkeiten. Männer mit Diabetes sollten daher besonders auf ihre Blutzuckerwerte achten.

Neurologische Ursachen von Erektionsstörungen

Unser Gehirn ist unser wichtigstes Sexualorgan – es steuert die komplexen Nervenverbindungen, die eine Erektion überhaupt erst möglich machen. Schäden an diesem fein abgestimmten Nervensystem können die Potenz empfindlich stören.

Multiple Sklerose: „Wenn sich das Nervensystem selbst angreift.“ 

Multiple Sklerose (MS) steht zwar nicht ganz oben auf der Liste der Ursachen für Erektionsstörungen, ist aber bei Betroffenen dennoch ein häufiger Grund für Erektionsstörungen. Bei einer Multiplen Sklerose werden die schützenden Hüllen der Nervenzellen durch fehlgeleitete Immunreaktionen angegriffen. Betrifft dieser Prozess die Nerven, die sexuelle Funktionen steuern, kann es zu einer Erektionsstörung bei einem Mann kommen. Studien zeigen: Etwa 63% der Männer mit MS kämpfen mit Erektionsschwierigkeiten – oft auch schon in frühen Krankheitsstadien. [7]

Parkinson: „Mehr als nur das Zittern“

Eine noch seltenere Ursache für Impotenz ist die Parkinson-Krankheit. Die Parkinson-Krankheit wird oft mit Zittern und Bewegungsstörungen in Verbindung gebracht. Doch das Leiden umfasst häufig mehr: Durch Dopaminmangel im Gehirn werden auch sexuelle Funktionen beeinträchtigt. Etwa 60% der männlichen Parkinson-Patienten berichten über Erektionsschwierigkeiten. [8]

Nach dem Schlaganfall

Ein trauriger Mann nach Schlaganfall in einem Krankenhaus

Ein Schlaganfall kann je nach betroffenem Hirnareal verschiedene Körperfunktionen stören – auch die Sexualität. Neben den direkten neurologischen Ursachen für Erektionsstörungen, die durch den Schlaganfall ausgelöst werden, spielen psychologische Faktoren wie Depressionen und Angstzustände häufig eine verstärkende Rolle.


Hinzu kommt: Wer einen Schlaganfall erlitten hat, leidet häufig auch an Gefäßproblemen, die zusätzlich die Potenz beeinträchtigen können. [9

Rückenmarksverletzungen – eine rein neurologische Ursache der Impotenz

Bei Rückenmarksverletzungen entscheidet die Höhe und Vollständigkeit der Schädigung über die Auswirkungen auf die Erektionen. Besonders problematisch sind Verletzungen im unteren Rückenbereich (S2-S4), wo wichtige Nervenbahnen für die Sexualfunktion verlaufen. Männer mit solchen Verletzungen leiden deutlich häufiger unter Erektionsschwierigkeiten als Männer ohne neurologische Beeinträchtigungen. [10]

Periphere Neuropathie (PNP): „Wenn die Nervenenden leiden“

Bei peripheren Nervenschädigungen, wie sie besonders häufig durch Diabetes auftreten, wird die Signalübertragung zwischen Gehirn und Penis gestört. Die Nervenschäden entwickeln sich schleichend über Jahre und beeinträchtigen sowohl die Wahrnehmung sexueller Reize als auch die Fähigkeit, darauf mit einer Erektion zu reagieren. Eine PNP ist somit eine mögliche Ursache für Erektionsstörungen. [11]

Hormonelles Ungleichgewicht als Ursache für Erektionsstörungen

Hormone sind die chemischen Dirigenten unseres Körpers – geraten sie aus dem Takt, kann das Auswirkungen auf die männliche Potenz haben.

Testosteronmangel: „Wenn der Treibstoff fehlt“

Eine der wesentlichen Ursachen für ED kann ein niedriger Testosteronspiegel oder Hypogonadismus sein. [12] Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und steuert nicht nur die Libido (=Lust), sondern auch die Erektionsfähigkeit. Bei Testosteronmangel oder auch Hypogonadismus leiden Männer oft unter:

Mit zunehmendem Alter sinkt der Testosteronspiegel natürlich – bei manchen Männern jedoch so stark, dass Erektionsschwierigkeiten entstehen. 

Prolaktin: „Zu viel des Guten schadet“

Erhöhte Werte des Hormons Prolaktin (Hyperprolaktinämie) können Ursache für Erregungsstörungen des Mannes sein. Bei besonders stark erhöhten Werten über 35 ng/ml, wie sie bei Tumoren der Hirnanhangsdrüse vorkommen, wird die Testosteronproduktion gehemmt. Das Ergebnis: Eine nachlassende Libido und Erektionsprobleme. [13]

Schilddrüsenstörungen: „Zu schnell oder zu langsam“

Sowohl eine Schilddrüsenüberfunktion mit einem Überangebot an Schilddrüsenhormonen als auch eine Schilddrüsenunterfunktion mit zu wenig Schilddrüsenhormonen können die männliche Sexualität beeinträchtigen und als Ursache für eine Erektionsstörung beim Mann in Frage kommen. Bei einer Überfunktion (Hyperthyreose) steigt das Risiko eines vorzeitigen Samenergusses und einer Erregungsstörung beim Mann. Bei einer Unterfunktion (Hypothyreose) wird häufig das sexuelle Verlangen gedämpft und der Ejakulationsreflex gestört. [13]

Cushing-Syndrom: „Impotenz durch Stress“

Auch wenn das Cushing-Syndrom nicht bei allen Männern eine Ursache für Impotenz ist, können bei einigen Betroffenen sexuelle Probleme auftreten. Beim Cushing-Syndrom produziert der Körper zu viel Cortisol. Dieses "Stresshormon" senkt langfristig den Testosteronspiegel und kann so zu einer Erektionsstörung bei einem Mann führen. [14]

Metabolisches Syndrom: „Der gefährliche Viererpack“

Das metabolische Syndrom – eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, gestörtem Fettstoffwechsel und Insulinresistenz – ist ein bekannter Risikofaktor und Grund für Erektionsstörungen. Das metabolische Syndrom beeinträchtigt sowohl die Blutgefäße als auch den Hormonhaushalt und erhöht so das Risiko für Erektionsschwierigkeiten um das Vielfache. [15]

Welche Medikamente können Ursachen für Impotenz sein? 

Die Nebenwirkungen vieler Arzneimittel können Gründe für Impotenz sein.

Antidepressiva

Im Rahmen der medikamentösen Ursachen der erektilen Dysfunktion sind insbesondere selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) für ihre Auswirkungen auf die Sexualität berüchtigt. Studien zeigen: Bis zu 58% der Patienten berichten unter SSRI-Therapie über sexuelle Funktionsstörungen, darunter auch Erektionsschwierigkeiten. [16]

Blutdrucksenker

Viele Blutdruckmedikamente, vor allem Beta-Blocker und Diuretika ("Wassertabletten"), können Ursachen für Potenzstörungen sein oder diese verstärken. Neuere Blutdrucksenker wie ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorblocker beeinträchtigen die Potenz 3seltener.

Andere Medikamente, die eine Ursache für Erektionsstörungen sein können 

Wichtig: Niemals eigenmächtig Medikamente absetzen! Bei Verdacht auf medikamentös bedingte Erektionsschwierigkeiten immer mit dem Arzt/der Ärztin sprechen.

Welche anatomischen Faktoren können bei einem Mann eine Erektionsstörung verursachen?

Die physische anatomische Struktur des Penis spielt eine entscheidende Rolle für eine funktionierende Erektion. Veränderungen der Strukturen führen oft zu einer anhaltenden Erektionsstörung bei einem Mann.

Peyronie-Krankheit oder Induratio Penis Plastica (IPP)

Schematische Darstellung der Penisverkrümmung bei der Peyronie-Krankheit

Bei der Peyronie-Krankheit bilden sich Verhärtungen (Plaques) im Schwellkörper des Penis, die zu einer Verkrümmung des Penis führen können. Diese Veränderung:

Penisverletzungen

Traumatische Verletzungen des Penis – ob durch Unfälle, Sport oder zu intensive sexuelle Aktivität – können die Blutgefäße und Gewebe schädigen, die für eine Erektion unerlässlich sind. Besonders gefährlich ist der sogenannte "Penisbruch", eine Verletzung der Schwellkörper, die unbehandelt eine Ursache für dauerhafte Potenzprobleme sein kann.

Infolge einer OP

Bestimmte Operationen im Beckenbereich bergen Risiken für die Erektionsfähigkeit und können die Ursache für Impotenz sein:

Altersbedingte Ursachen der Erektionsstörungen 

Warum nehmen Potenzprobleme mit dem Alter zu? Das Älterwerden bringt natürliche Veränderungen mit sich, die die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. Meist gibt es bei älteren Männern gleich mehrere Ursachen für Potenzprobleme. 

Hormonelle Veränderungen im Alter

Eine der altersbedingten Ursachen für erektile Dysfunktion ist der Testosteronmangel. Ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel bei Männern – durchschnittlich um etwa 1% pro Jahr ab. Diese Abnahme fällt zeitlich mit einem Anstieg der Häufigkeit von Erektionsschwierigkeiten zusammen. [18]

Altersbedingte körperliche Veränderungen

Neben Testosteronmangel als Ursache für Erektionsstörungen verändert sich der Körper im Laufe der Jahre auf verschiedenen Ebenen:

Chronische Erkrankungen häufen sich

Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für verschiedene chronische Erkrankungen, die wiederum Ursachen für erektile Dysfunktion sein können:

Welche weiteren Erkrankungen können Gründe einer Impotenz sein?

Neben den bereits genannten Faktoren gibt es weitere Erkrankungen, die die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen können:

Nierenerkrankungen

Bei chronischen Nierenerkrankungen leiden bis zu 80% der Patienten unter Erektionsschwierigkeiten. Daraus ergibt sich ein komplexes Bild von den Ursachen der Potenzstörung:

Lebererkrankungen

Chronische Lebererkrankungen sind zwar keine direkte Ursache für Impotenz, führen aber häufig zu Störungen des Stoffwechsels von Sexualhormonen, Glukose und Lipiden sowie zu geistigen und psychischen Erkrankungen, die allesamt erhebliche Risikofaktoren für Erektionsstörungen darstellen. Es wurde berichtet, dass die Häufigkeit einer ED bei Männern mit chronischen Lebererkrankungen zwischen 24,6 und 85,0 % liegt. [20]

Schlafapnoe - eine weniger erforschte Ursache der erektilen Dysfunktion

Männer mit obstruktiver Schlafapnoe leiden deutlich häufiger an Erektionsschwierigkeiten. [33] Die nächtlichen Atemaussetzer führen zu:

Chronische Schmerzzustände

Langanhaltende Schmerzen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität, sondern können auch:

Welchen psychischen Ursachen kann eine erektile Dysfunktion haben?

Die Psyche spielt eine entscheidende Rolle bei der männlichen Sexualfunktion. Nicht umsonst spricht man vom Gehirn als dem "wichtigsten Sexualorgan". 

Bei etwa 20% der Männer mit Erektionsproblemen sind psychische Faktoren die Hauptursache – Experten sprechen dann von psychischer Impotenz. Gerade bei jungen Männern sind die Ursachen der erektilen Dysfunktion meist psychisch [22].

Depression: Der Stimmungskiller im Bett

Ein Mann mit Depression liegt im Bett

Depression und psychische Impotenz gehen häufig Hand in Hand, wobei die Beziehung in beide Richtungen wirkt:

Bei Depressionen sinkt nicht nur die Libido, sondern auch die Fähigkeit, eine Erektion zu bekommen und zu halten. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Antidepressiva als Nebenwirkung Erektionsschwierigkeiten verursachen können. [23]

Angst: Der heimliche Saboteur

Angststörungen sind eine weitere Gruppe von Ursachen für erektile Dysfunktion, die ihren Ursprung in der Psyche des Mannes haben. Besonders verbreitet ist die sogenannte "Versagensangst" oder „Leistungsangst“:

So entsteht ein Teufelskreis, der sich mit jeder weiteren negativen Erfahrung verstärkt.

Stress: Wenn der Alltag die Potenz raubt

In stressigen Zeiten setzt der Körper auf Überleben, nicht auf Fortpflanzung. Bei chronischem Stress:

Nicht ohne Grund zählt Impotenz durch Stress zu den häufigsten Formen psychisch bedingter Erektionsschwierigkeiten. [25

Beziehungsprobleme

Ein Paar mit Beziehungsproblemen

Sehr oft ist die Ursache von Erektionsstörungen keine medizinische, sondern eine soziale. Konflikte, mangelnde Kommunikation, fehlendes Vertrauen oder nachlassende Anziehung können direkte Auswirkungen auf die Erektionsfähigkeit haben. Erektionsstörungen in Beziehungen sind häufig sowohl Ursache als auch Folge von Partnerschaftsproblemen. [26]

Traumatische Erfahrungen

Sexuelle Traumata oder andere einschneidende negative Erlebnisse können langfristige psychische Ursachen für Erektionsstörungen sein. Der Körper "erinnert" sich an das Trauma und reagiert mit Schutzmechanismen, die eine gesunde sexuelle Funktion blockieren können. [27]

Welche Rolle spielt der Lebensstil für eine Erektionsstörung bei einem Mann?

Unsere täglichen Gewohnheiten können die Erektionsfähigkeit stark beeinflussen – im Guten wie im Schlechten. Zu den Gründen für Erektionsstörungen im Bereich Lebensstil zählen:

Rauchen

Nikotin und andere Schadstoffe im Tabakrauch gelten mit als die häufigste Ursache für Erektionsstörungen, da sie die Blutgefäße schädigen und die Durchblutung - auch im Penis - beeinträchtigen. Studien zeigen:

Die gute Nachricht: Nach dem Rauchstopp verbessert sich die Potenz bei vielen Männern deutlich. [28]

Alkohol

Ein betrunkener Mann mit einem Glas Alkohol

Alkohol als Ursache für Erektionsstörungen ist umstritten und hängt weitgehend von der Menge des Alkoholkonsums ab. Ein gelegentliches Glas Wein oder Bier schadet der Potenz nicht. Problematisch wird es bei regelmäßigem und übermäßigem Konsum:

Drogen

Obwohl man glaubt, dass einige Substanzen zur Entspannung beitragen und den Sexualtrieb steigern können, dienen viele Drogen in Wirklichkeit als Ursache für erektile Dysfunktion, die die sexuelle Leistungsfähigkeit des Mannes beeinträchtigt:

Übergewicht

Eine weitere häufige Ursache für Erektionsstörungen, die Übergewicht, erhöht das Risiko einer erektilen Dysfunktion bei Männern auf mehreren Ebenen:

Studien zeigen: Mit jedem Punkt, den der BMI (Body-Mass-Index) steigt, erhöht sich das Risiko für Potenzprobleme um ein paar Prozentpunkte [31

Bewegungsmangel: „Stillstand im Bett“

Ein Mann mit Bauch sieht fern, ohne sich zu bewegen

Neben dem Übergewicht gibt es eine weitere Ursache für erektile Dysfunktion - den Mangel an körperlicher Aktivität. Regelmäßige körperliche Aktivität ist ein natürlicher Potenzverstärker:

Untersuchungen bestätigen: Körperliche Aktivität und normales Gewicht tragen wesentlich zur Erhaltung einer guten Erektionsfähigkeit bei. [32]

Fazit

Eine Erektionsstörung bei einem Mann kann durch viele und häufig eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht werden.

Die meisten Ursachen der erektilen Dysfunktion lassen sich durch gezielte medizinische Behandlungen und Lebensstiländerungen positiv beeinflussen. Betroffene sollten deshalb nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Hören Sie bei Problemen auch auf Ihren Körper, denn Erektionsprobleme können wichtige Warnsignale für andere Gesundheitsprobleme sein und sollten daher nie einfach ignoriert werden.

Lesen Sie mehr:

Quellen:

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  3. Matthew R. Weir. High Blood Pressure. MSD Manual. 2025.
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